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Planung "Codename Sommertour 2019"

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25 Januar 2019
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Hallo,
Wie aus dem Titel ersichtlich planen wir zur Zeit unseren Sommer-"Urlaub". Ganz kurz umrissen: 2 Wochen vom Münsterland bis nach Südkroatien, 2000km, 20.000hm, Übernachtungen im Hotel, Rennräder mit Saddle- und Framebag.
Wer sind wir? Ein motiviertes Duo, ambitionierte Flachlandpiraten, seit 2 Jahren aktiv auf dem Rennrad, meistens längere Tagestouren am Wochenende in geringer Intensität, selten mehrtägige Fahrten fahrend.
Highlights 2018: 417km in 24h, drei Tage drei Centurys, 5 Tage 450km im Sauerland mit ca. 5000 hm.

Detaillierte Infos zur Tourplanung gibt es hier.

Wir würden uns über Input jeder Form zu unserem Vorhaben freuen, insbesondere beschäftigen uns folgende Fragestellungen:
- ist eine Tour in diesem Umfang realistisch?
- fehlt noch Wichtiges in der Packliste (siehe Link) / worauf kann man verzichten?
- kommt man mit Frame- und Saddlebag aus oder muss noch ein Handlebarbag her?
- Tipps für die Streckengestaltung inbesondere Alpenüberquerung und Kroatien

Viele Dank für euer Feedback
 
Nettes Unterfangen. Viel Erfolg dabei. Mehr als 10 Tage war ich noch nie am Stück unterwegs. Da wurden natürlich Km gemacht und am Ende ist man ganz schön leer. Dieses Jahr sind wir auch wieder 8 Tage unterwegs (siehe Homepage) und dabei steht der Spass definitiv im Vordergrund.
Bei 18 Tagen würde ich nur mit 17 Tagen planen, damit man bei garantiert vorkommenden Verzögerungen noch Reserve hat.
Flach- und Bergabetappen länger planen, kräfteraubende Steigungen kurz aber das weisst du sicher selbst. Auch mal einen Tag in der Mitte mit verkürzter Etappe zum Erholen machen. Eine vollständige Pause muss dann nicht sein.
Kroatien und Hauptstrassen ist allerdings gar nicht lustig. Vor allem niemals über den Autoput routen, das ist lebensgefährlich!!! Der Autoput ist die gefährlichste Strasse Europas.
HAVE FUN!
 
Danke für die Einschätzung. Die Aussage, dass Hauptstraßen in Kroatien gar nicht lustig sind, bereitet uns ein wenig Bauchschmerzen. Hat schon jemand Erfahrungen mit “Nacionalna ruta 1” in Kroatien gemacht? Ist die Strecke rennradtauglich?
 
Die NR1 ist nur bedingt rennradtauglich. Überhaupt musst du auf den ausgewiesenen "Radwegen" immer davon ausgehen, dass sie sich abenteuerlich verändern. Ein Bekannter ist den Parenzana oder wie er heisst gefahren (ehemalige Bahntrasse). Auf slowenischer Seite war das noch ok, ähnlich den unasphaltierten Radwegen bei uns, aber auf kroatischer Seite ist es mehr MTB Terrain (Stand 2016). Mehrere Plattfüsse waren da die Folge. Ich glaube kaum, dass sich daran bis heute was geändert hat. Mit nem Cyclocrosser und entsprechender Bereifung ok, aber damit werdet ihr sicher nicht bis nach Kroatien fahren wollen.
So reizvoll wie es sein mag, aber die Küstenstrasse könnt ihr knicken, der Verkehr ist dort einfach zu stark und Radfahrer gelten nur als Störfaktor.
Ganz ehrlich? Ich würde den Zielort ändern auf Italien Mittelmeer. Fahrt lieber durch die Toscana bis zum Stiefelende.
 
Was ist von einer Route über die kroatischen Inseln zu halten? Müssten wir dort auch mit einem starkem Verkehrsaufkommen rechnen? Haben mal eine Route skizziert:
bild-86cfdf-1548771952.png.html
bild-86cfdf-1548771952.png.html
https://www.bilder-upload.eu/bild-86cfdf-1548771952.png.html
 
Kleiner Tipp zur Route noch. Falls du nicht gerade Garmisch übernachten willst würde ich statt dort entlang die Strecke weiter östlich an Kochel- und Walchensee entlang fahren. Sind zwar ein paar Höhenmeter mehr, ist aber wunderschön dort.
 
Inselhopping ist cool, wenn man Zeit hat. Der Fährverkehr ist in der Regel Festland <> Insel ausgerichtet und nicht Insel<>Insel. Als Hiker konnte man kleine Boote chartern und die haben einen übergesetzt, aber das dauert.....und muss man auch erst mal finden und den Preis verhandeln.
Viel Spass, wenn die merken, dass du auf sie angewiesen bist.
So geil wie ich die Gegend da unten finde, ist wie die Türkei kein Rennradrevier.
Schau doch mal hier rein und schreibe sie enfach mal an:
https://www.169k.net/blog/rennradfahren-in-istrien
 
Danke für die Links. Das bietet schonmal ein paar Optionen. Wir werden uns mal die festen Fährzeiten anschauen und einen genauen Plan für die Kroatien Strecke erstellen.
Ziemlich blauäugig haben wir den Zielort Dubrovnik schon in Stein gemeißelt. Allerdings können wir im Zweifel mit einem Katamaran von Split nach Dubrovnik reisen.
 
Zu Route in Kroatien kann ich keinen Tip beisteuern.
ist eine Tour in diesem Umfang realistisch?
Grundsätzlich sind 2000km/20.000hm in 14 Tagen machbar. Touren der Größenordnung 1400km/>20.000hm in 9 Tagen habe ich mit größeren Reisegruppen (Quaeldich.de Deutschlandrundfahrt) schon mehrfach gemacht. Hotelübernachtung ist gut, bedeutet jedoch, das Tagesziel jeden Tag zuverlässig zu erreichen. Die Ernährung ist wichtig. Meine Erfahrung ist, dass es auf solchen Mehretappenfahrten am 4. oder 5. Tag zu Magen-Darm-Problemen kommen kann. Wenn das überstanden ist, läuft es. Ihr habt auf eurer Tour keine Rückfalloption, wie ein Begleitfahrzeug. Zwei Tage sehr schlechtes Wetter, können dann das Tour-aus bedeuten.
WIr werden in diesem Jahr eine Tour mit 4 Radfahrern 1 Woche von Freiburg nach Nizza machen. Wir haben dafür ein sehr großes Reisemobil und einen zuverlässigen Fahrer organisiert. schlechtes Wetter oder gesundheits-/unfallbedingten Ausfall eines Teilnehmers können wir damit beherrschen. Sogar die spontane Änderung der Route oder des Reiseziels wäre eine mögliche Option.

Viel Erfolg!
 
Als Notfalloption würde eine Zug- oder Fährtappe in Betracht kommen, um verlorene Zeit gutzumachen / das Ziel rechtzeitig zu erreichen. Genau dieses Risiko / postivier Druck ist aber auch etwas das wir gezielt als "Motivator" einbauen wollen.
Zu dem Punkt des "verbindlichen Tagesziels" durch die Hotelbuchung sei gesagt: Wir planen die Hotelbuchung am jeweiligen Tag der Ankunft gegen Mittag durchzuführen, sodass man je nach Tagesverlauf sein Ziel festlegt. Könnte natürlich bedeuten, dass der ein oder andere Tag unfreiwillig länger wird, da die Auswahl an Zimmern begrenzt sein könnte.
Ein "Support-Fahrzeug" wäre natürlich sehr schön, ist jedoch mangels motiviertem Fahrer keine Option.
Es ist allerdings schön zu sehen, dass wir uns Gedanken in vergleichbare Richtungen machen.
Danke für deine Ausführungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Conti 5000 ist was für die Feierabendrunde aber nicht für eine Tour ins Unbekannte. Besser Grand Prix 4 Season aufziehen, dann kriegst auch nicht die Krise, wenn ein Radweg mal zur Schotterpiste wird.
 
Hallo,
unsere Tour war ein großer Erfolg. Falls jemand Interesse hat, wir haben zu jedem Tag ein kleines Video gemacht: YouTube
Danke für die hilfreichen Tipps. Wird definitiv in ähnlicher Form wiederholt. Wir haben Blut geleckt!
 
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