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Preis / Leistung für Rennrad

Hallo!

Für 499,- geht das Gerät in Ordnung; die originalen 899,- sind allerdings heftig übertrieben. Die Bremsschalthebel stammen aus Shimanos einfachster RR-Gruppe - Schaltwerk und Kurbeln sind offenbar sogar NOCH billiger (Sora = 3300-Serie). Ohne groß zu suchen, bekommst Du für 899,- auch schon ein Rad mit kompletter 105, also mind. 2 Klassen besser.
Die Teile werden zwar unauffällig und gut funktionieren, aber nach recht kurzer Zeit den Geist aufgeben. Außerdem ist der Kram nicht gerade leicht. Felgen, Reifen, Sattel - auch nicht gerade toll.
Der Rahmen scheint ein Kinesis zu sein; das geht auf jeden Fall (sehr) in Ordnung. Die Gabel ist die extrem unnachgiebige Kinesis Wedge - optisch aber natürlich genau richtig.

Überhaupt ist die Optik des Rades wirklich HAMMERHART. So was krasses ist vor allem in dieser Preisklasse absolut nicht üblich.

Trotzdem würde ich das lieber lassen - wenn Du viel und sportlich fährst, nimm am besten mindestens die 105, bzw. Campa Veloce.
Auf lange Sicht lohnt es sich.

"Rangordnung" bei Shimano: 2200 - Sora - Tiagra - 105 - Ultegra - Dura Ace.
Bei Campagnolo: Xenon - (Mirage) - Veloce - Centaur - Chorus - Record.

Bei Campa sind die "unteren" Gruppen in vielen Teilen annähernd baugleich, oftmals nur mit unterschiedlichen Oberflächen. Da macht auch die Xenon schon einen guten "Job".
Bei Shimano ist die Tiagra die "kleinste echte" Rennradgruppe; gerade die Naben sind hier aber nicht besonders haltbar.

Grüße,
Sven
 
Aussehen tut es wirklich super für die Preisklasse. Aber die Komponenten sind teils schon unterirdisch. Würde schon Wert legen auf Schaltung, Bremsen, Vorbau, Lenker... Also ich würde sagen ab ca 900 Euro bekommst Du was gescheites mit 105er Gruppe, vielleicht sogar schon Ultegra. Die meisten Versand-Händler Bikes in der Preisklasse sehen dann halt nich so doll aus, aber dafür hast Du was....
 
Hallo,

ich finde auch, dass der Rahmen echt T O L L aussieht. Ich überlege, ob du Rad nicht nach und nach mit besseren Komponenten nachrüsten kannst, je nach Verschleiß, oder so. Könnte mir vorstellen, dass du nur ein gewisses Budget hast, teilweise bekommt man die Sachen doch recht günstig (105 oder Ultegra). Wenn du die Schraubereien selber machst, wäre ein Austausch nach und nach sicherlich eine Überlegung. Ich taste mich nach und nach auch an die ganzen Schraubereien ran und habe vor bis auf das Speichen und Zentrieren von Radern alles selber zu machen.
Hast du schon mal gefragt, ob du das Rad gegen leichten Aufpreis mit besseren Naben bekommen kannst. Der Rest ist, glaube ich, doch leichter auszutauschen. Du wills ja auch nur 2 x die Woche fahren (wobei es dabei nicht bleiben wird :) ).

@Knobi
Was hälst du denn von so einer Überlegung, vorausgesetzt das nötige Kleingeld beim Neukauf.

Volker
 
Hi!
Ähnlich wie es beschrieben wurde hatte ich es eigentlich auch vor ( mit dem Nachrüsten von einzelnen Teilen) , da ich halt Studi bin und nicht so mit den Eurolappen um mich schlagen kann.
Denke unter diesen Gesichtspunkten ist das Radl kaufbar.

Wenn jemand ähnliches in selbiger Preikategorie kennt bin ich um jeden Link dankbar.

Danke für die Antworten bisher.
 
Nach und nach Aufrüsten ist auf jeden Fall in Ordnung; das mache ich auch immer so (obwohl man bei meinem "Kram" da eigentlich keine Reihenfolge mehr nachvollziehen kann...).

Rahmen und Gabel sind jedenfalls eine gute Basis, und vermutlich ziemlich stabil.
Sehr ähnlich (beim gleichen Hersteller?) gebaute Rahmen von anderen Händlern liegen bei mittleren Größen immer so um 1700 g, was absoltut in Ordnung geht. Die Gabel wiegt leider ca. 730 g, was einer Stahlgabel entspricht. Die normale, gebogene "Road D" liegt zum gleichen Preis bei ca. 550 g (beide Gewichte mit 1"-Schaft), und ist komfortabler. Optisch wäre das natürlich nicht mehr so eine krasse Show.

Volkeree muss man völlig zustimmen: Lass Dir da bessere Räder reinbauen, z.B. 105er-Naben, DT-Competition-Speichen (oder sogar DT Revolution, bzw. Sapim Laser), Mavic-Felgen (CXP 22 oder Open Pro, je nach Geld; eventl. auch Rigida DPX). 32 Speichen reichen völlig aus.

Den ganzen Rest lässt Du einfach langsam verenden (selbst, wenn Du sehr oft fährst, sollten die meisten Teile 2 Jahre überleben), und tauschst nach und nach aus.

Viel Spaß damit!

Sven
 
schaut echt lustig aus :daumen:

das mit dem aufrüsten dürfte ein ganz guter weg sein - fahr aber vorher ausführlich probe, damit du weißt, ob du dich drauf wohlfühlst!!
 
WOW, das rad sieht echt klasse aus und wirkt viel teurer.

Möchte heir als Neuling und auch als RR Einsteiger meinen Senf dazugeben um Flamingo noch unsicher zu machen ... ;)

Selbst hab ich mir vor 4 wochen ein Bulls geholt. wurde von 999,- auf 666,- runtergesetzt. mit ner halben ultegra gruppe und eben ner tiagra kurbel.

das rad ist echt schwer. für meine fast 80 kilo und 58 rahmenhöhe noch okay, aber ehrlich gesagt, ich merke erst jetzt nach gut 300 km das ich mit dem rad nicht alt werde. das teil ist gut gewesen um damit einzusteigen und überhaupt ein gefühl zu bekommen für ein RR. hatte ja vorher nur Sportbike mit geradem lenker, und da habe ich immernoch. habe es vor 14 jahren gekauft, damals richtig teuer, aber das rad ist immer noch fit.
eben mal nicht gespart.
Bei dem Bulls merke ich z.b. das die Lenkkopfsteifigkeit nicht so ist wie man es eigentlich bräuchte. es ist total empfildlich und schert bei jeder kleinen bewegung des lenker aus, obwohl ich immer oben fahre, also nach an der lenkachse liege. das hat mich schon einen heftigen sturz gekostet und meinen ellenbogen stark demoliert. (tut heut noch weh)

was ich sagen will. Ich habe eine fehler gemacht und billig gekauft,
eben einen kompromiss geschlossen zwischen gewicht, komponenten und lenkverhalten, steifigkeit um geld zu sparen.
ich würde es nicht nocheinmal machen und mir gerade als anfänger lieber ein richtiges RR kaufen, auch wenns mehr kostet... die freude ist grösser und länger als bei einem "Blender"
 
volksmac schrieb:
(...)
Bei dem Bulls merke ich z.b. das die Lenkkopfsteifigkeit nicht so ist wie man es eigentlich bräuchte. es ist total empfildlich und schert bei jeder kleinen bewegung des lenker aus, obwohl ich immer oben fahre, also nach an der lenkachse liege. das hat mich schon einen heftigen sturz gekostet und meinen ellenbogen stark demoliert. (tut heut noch weh)
(...)"
Hmm... bei einem aktuellen Bulls, zumal mit eher schwerem Rahmen in der Einsteigerklasse, kann ich mir kaum vorstellen, dass der Rahmen "weich" ist.
Außerdem merkst Du das eher in ganz anderen Situationen, also ein leichtes "Rumeiern" unter maximaler Belastung im Stehen, oder ein schnelles "Schwingen" (Flattern) des gesamten Rades bei sehr hohen Geschwindigkeiten (meist über 50 km/h). Hörst Du dann auf, zu treten, presst die Knie ans Oberrohr, und lässt den Lenker etwas "lockerer", sollte sich das dann wieder beruhigen.

Ich vermute eher Folgendes:

1. Du bist die aggressive Geometrie eines Rennrades (noch) nicht gewöhnt. Mit steilem Lenkwinkel und kurzem Nachlauf "verreisst" man eben schneller mal - der Rahmen selbst ist daran aber unschuldig.

2. Du sitzt generell zu aufrecht, bzw. zu weit hinten.
Dadurch, dass Du "nah an der Lenkachse liegst", bekommst Du weniger Gewicht auf das Vorderrad. Das beunruhigt Dein Fahrrad zusätzlich.
Regel hierzu: Fasst Du den Lenker an den Bremsgriffen, sollte die Nabe beim Blick nach unten genau vom Oberlenker verdeckt sein. Fasst Du am Unterlenker, siehst Du sie davor, am Oberlenker siehst Du sie entsprechend dahinter. Oft ist es sogar besser, hiervon ein wenig in Richtung "vorn" abzuweichen. Stell Dir am besten erst mal alles so ein, dass der Lenker nicht allzu tief unter Sattelniveau steht (ca. 4 cm sollten erst mal reichen), aber weit genug von Sattel weg ist. Hierzu hälst Du Deinen Unterarm mit dem Ellenbogen an die Sattelspitze, und streckst die Finger zum Lenker aus. Sie sollten ihn nicht berühren, sondern so ca. 2-4 "Fingerbreit" von ihm weg sein. Je größer der Abstand, um so sportlicher, aber auch ruhiger wird das Ganze.

Es könnte sich also um einen simplen "Bedienungsfehler" handeln ;)

Grüße,
Sven
 
Danke Knobi für die guten Tipps.

hatte zwar einiges aus der "TOUR" und diverser DK Literatur gelesen und beherzigt, aber so ein feintuning kann ja nicht schaden.

Sicher bin ich diese agressiver Geometrie nicht gewohnt, zumal mein Sportbike auch ne Slooping Geometrie hat und die ist schon gefälliger vom Schwerpunkt. Das sag ich mal so als Anfänger.... :p

Aber ist schon toll mit einem RR zu fahren und habe schon zwei RTF mit 72 und 74 km mitgemacht und das war sehr angenehm mit den anderen Trimmfahrern. Teilweise war es schon schwer, weil die einen guten schnitt gefahren sind , selten unter 30 km/h. Aber so ganz untrainiert bin ich ja nicht auch , wenn die Haltung etwas anstrengender ist und die Nackenmuskel arg beansprucht.

Achja, Flattern tut es nicht, jedenfalls kam es mir nicht so vor, bin aber auch noch nicht schneller als 45km/h gefahren und das hat es ganz gut gemacht. aber es ist gewöhnungsbedürftig, man fährt irgendwie eiriger und merkt das man schneller rutschen kann. auch die kurven kann ich nicht so nehmen wie mit meinem sportrad, das ja ein breiteres profil hat und man sich so richtig schräglegen kann. das traue ich mir mit dem RR nicht und seinen schmalen 23mm. aber ich denke das wird noch. man lernt so pé a pé dazu und steigert sich so langsam im wissen und können.
deswegen zum einstieg ist das Bulls okay, die ultegra ist schon was feines,
und nächstes jahr wirds dann verkauft im frühjahr und ich hole mir ein schönes canyon passione elite triple. darauf spare ich schon mal... :)


Aber ich stelle mir mein Bulls Rad gleich mal ein und gucke mal ob es dann etwas besser ist. Für anfang muss es reichen.
Aber mein Fazit bleibt. Lieber was ordentliches , auch für den Anfang, denn man spart irgednwie sonst am falschen ende ...... ;)
 
hallo ihr da draußen , habe mich als neuling auch mal an´s rennrad gewagt.
ein kellys race 9500 mit kompletter! ultegra ausstattung für 999 € und als bonus für´s preisschlachten-handeln einen mavic wintech mit schnellspanner-sensor . hat jemand das gleiche oder ähnliches rad und erfahrungen damit?
 
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