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Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Bill Tür

Geisterradler
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Tag allerseits,

Folgendes beschäftigt mich zur Zeit - gibt es größere Probleme einen Rennradlaufradsatz (Einbaumaß 130 mm) in einen Trekkingrahmen (Einbaumaß 135 mm) zu verpflanzen? Ausprobiert habe ich es schon, Unterlegscheibe rechts und links, Schnellspanner angezogen und Probefahrt gemacht. Die Schaltqualität war wirklich in Ordnung. Aber funktioniert das langfristig?

Hintergrund ist eine Abspeckkur für mein Alltagsrad, ich könnte günstig fast ein halbes Kilo zur Standardausführung mit XT-Nabe und 719er sparen. Die Frage ist nicht, warum oder ob ein Rennradlaufradsatz geeignet ist (ist er), sondern nur, ob es im Rahmen hält.

Danke für Antworten, Martin.
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Was ist denn das genau für ein Rahmen.
Wenn es ein Alurahmen ist, solltest Du auf das Experiment mit der 130er Nabe verzichten.

Abgesehen davon, ob Du bei der schmalen Felge die Bremse gut eingestellt kriegst.
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Jupp, ist ein Alurahmen. Du fragst bestimmt wegen zurechtbiegen. Aber muss ich mit Unterlegscheiben überhaupt soviel biegen? Die Bremsen sind nicht das Thema, das funktionierte.
 
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Die Stützfläche auf den (zu kurzen) Hohlachsen verringert sich außerdem deutlich, ob die Ausfallenden eines Alurahmens das so gut mitmachen?
Die Hohlachse ist bei RR-Naben ja nur 140 mm lang, also 5 mm Stützfläche reguläre rechts und links. Jetzt nur noch 2,5 mm... hm, das ist nicht mehr wirklich viel :rolleyes: Das zusammenbiegen dürfte - wenn der Rahmen nich zu massiv und zu genau gearbeitet ist - noch unproblematisch sein... immerhin sind das min. 43 cm Rohrlänge.
Kommt drauf an, was für ein RR-LRS ist, u.U. würd ich vllt. Erwägen eine 145er Hohlachse einzubauen. Die geringere Felgenbreite kann man ja leicht mit ein paar Scheiben an den Bremsschuhen ausgleichen, das dürfte unkritisch sein.
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Aber muss ich mit Unterlegscheiben überhaupt soviel biegen?

Nein, musst du nicht. Wenn es Rechts und Links evtl. sogar 2mm sind, biegt da sozusagen gar nichts. Wenn nicht, würde ich den Ausgleich auf der Nichtantriebsseite suchen.
Bei nächster Gelegenheit würde ich die Unterlegscheiben dann sogar zwischen Einstell- und Kontermutter legen, dann wird auch das Einspannen einfacher.
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Das zusammenbiegen dürfte - wenn der Rahmen nich zu massiv und zu genau gearbeitet ist - noch unproblematisch sein... immerhin sind das min. 43 cm Rohrlänge.
Kommt drauf an, was für ein RR-LRS ist
Also eher biegen als Unterlegscheiben verwenden, damit die Aufstandsfläche gleich groß bleibt? Der Rahmen ist mein Steppenwolf Tiago, der hat bisher alles ohne zu murren ertragen. Wenn das der Schnellspanner langfristig mitmacht, müsste das auch gehen. Laufradsatz soll wahrscheinlich ein Fulcrum werden, 5 oder 7 bin ich noch am Überlegen.
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Die Stützfläche auf den (zu kurzen) Hohlachsen verringert sich außerdem deutlich ...

Die tragen doch im Normalfall gar keine Last sondern nur wenn die Schnellspanner nicht ordentlich angezogen sind!
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Was spricht den dagegen eine 135mm-Nabe mit einer RR-Felge einzuspeichen.

btw.: An welche Reifenbreite hast Du bei dem Rad gedacht?
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Was spricht den dagegen eine 135mm-Nabe mit einer RR-Felge einzuspeichen.
Nichts, außer der Preis, wollte es eigentlich recht günstig halten. Wäre aber auch eine Überlegung wert. Bisher habe ich nur an Systemlaufräder gedacht. Mit XT-Naben, Open Pros und Dt Swiss Competitions komme ich da wohl bei 250 bis 300 € raus.

btw.: An welche Reifenbreite hast Du bei dem Rad gedacht?
25er Grand Prix 4-Seasons
Ich denke, ich fahre meine Aksiums mal eine Woche Probe, um den Praxistest durchzuführen.
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Mir ist noch nicht ganz klar, wo das
günstig fast ein halbes Kilo zur Standardausführung mit XT-Nabe und 719er sparen
herkommen soll....
Wenn Du nicht auf RR-Felgen mit entsprechenden Problemen gehen willst, sind da nicht mehr als 50g je Felge drin, wenn doch vielleicht 100g.
Der Löwenanteil ist sicher in den Naben zu suchen, wobei hierbei wieder ein entscheidender Anteil in den Stahlfreilauf geht. Daß der sinnvoll ist oder auch nicht, weißt Du sicher selber.
Ob das Felgenmässig einen Sinn ergibt auf 15C und drunter zu gehen, hängt auch davon ab, was Du für Reifen fahren willst. Der Trend zur breiteren Felge (auch gerade bei RR-Felgen) kommt ja auch nicht nur aus den Hohlköpfen von Marketingabteilungen.
Edit: Daß Du zwischen Schwalbe unplattbar und z.B. 'nem Randonneur Pro das Pfund locker einsparst ist klar, aber dazu benötigst Du ja keine anderen Felgen oder Laufräder.
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

.......oder noch einfacher, eine längere Achse einzubauen?
Dagegen könnte bei fast allen RR-Naben die Konstruktion sprechen.
Shimano (Campa/Fulcrum Konuslager funktioniert erst recht nicht) ausgenommen verwenden alle Indulager, da ist nix mit eben mal 'ne längere Achse einbauen, es sei denn, man hat 'ne Drehbank rumstehen.
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Mir ist noch nicht ganz klar, wo das herkommen soll....
Mein Laufradsatz (XT-Naben, Mavic A719 und DT Swiss Comp) dürfte auf etwa 2200 Gramm kommen. Das Hinterrad habe ich letzte Woche geschrottet, nicht mehr zu retten. Da das Vorderrad schon recht durchgebremst ist, steht eh ein Wechsel an.
Ob das Felgenmässig einen Sinn ergibt auf 15C und drunter zu gehen, hängt auch davon ab, was Du für Reifen fahren willst. Der Trend zur breiteren Felge (auch gerade bei RR-Felgen) kommt ja auch nicht nur aus den Hohlköpfen von Marketingabteilungen.
Edit: Daß Du zwischen Schwalbe unplattbar und z.B. 'nem Randonneur Pro das Pfund locker einsparst ist klar, aber dazu benötigst Du ja keine anderen Felgen oder Laufräder.
Ich fahre zur Zeit auch Grand Prix 4-seasons in 25er Breite. Dafür ist eine Trekkingfelge relativ grenzwertig. Es geht, aber eigentlich gehört so ein Reifen auf eine Rennradfelge. Ich hatte bloß nach einem neuen Laufradsatz geschaut. Der gleiche wie mein alter würde mich schon beim Onlinekauf 220 € kosten und das bei fragwürdiger Einspeichqualität. Mein Überlegung war etwas Geld und Gewicht zu sparen und einen Rennradlaufradsatz zu nehmen. Anspruchsvolleres als Waldwege fahre ich damit eh nicht.

Ich habe jetzt auch mal die Aksiums aus dem Rennrad eingebaut. Das ganze macht schon Spaß, fühlt sich spritziger an. Ich überlege noch, vielleicht gebe ich den klassischen Laufrädern doch aber wieder eine Chance ,wenn ich sie mit ordentlicher Einspeichqualität bekomme.
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Das zusammendrücken dürfte kein Problem sein, aber warum lässt du dir nicht einen vernünftigen LRS mit einer MTB Hinterradnabe aufbauen?

Die Aksiums sind ja auch nicht wirklich leicht...
ich würde etwas in Richtung Novatec mit Openpro nehmen. Wobei die Openpro eigentlich zu teuer ist, irgendwas von Rigida tut es genauso gut!
 
AW: Rennrad-Laufräder in Trekkingrad?

Ok, 25mm, dann ist eine 15er Felge schon das richtige. Daß die Aksiums sich spritziger anfühlen würde ich eher auf die Einspeichqualität der alten Laufräder als die Felge zurückführen.
Warum nun die OpenPro da das Maß der Dinge sein soll, ist mir eh unklar. Für das Gewicht gibts spritzigeres, für das Geld auch. (Ich hab welche, und auch den Vergleich, das ist so in etwa die unspritzigste RR-Felge, die ich kenne, die hat andere Qualitäten).
Wenn Du baust/bauen lässt ist durchaus die Möglichkeit drin, "richtig" zu kombinieren.
Die XT-Naben, z.B. die 770er haben auch hohle Oversizenaben, fast so schick wie Campa, nur noch nicht eingebaut einstellbar.
Novatec ist natürlich leichter, aber der Löwenanteil kommt aus dem Stahlfreilauf der XT-Nabe. Das weiche Novatec-Alu macht beim Kassettenwechsel echt keine Freude, aber irgendwas ist ja immer :D
Ich persönlich bin eigentlich ein grosser Novatec Fan, da aber inzwischen fast alle Räder Campa haben, und Centaur-Record Naben in der Bucht auch nicht teuerer sind, die sind noch besser, das ist aber für Dich wohl kein Argument, der Shimmi-Freilauf köst ja allein fast soviel wie eine XT oder Novatec.
Bzgl. Felge, eine KinLin XR300 oder eine Remerx Rapid knackig eingespeicht ist gleichschwer oder unwesentlich schwerer als die OpenPro, aber auf jeden Fall härter/direkter, meinetwegen spritziger.
 
Danke nochmal für eure Tipps. Es wird auf jeden Fall etwas aufgebautes werden. Trotzdem ist mir kurzfristig ein DT Swiss R 1900-Laufradsatz (günstige Version ohne Zahnscheibenfreilauf) zugelaufen, der jetzt wohl bis zu seinem ruhmreichen Ende sein Leben in meinem Steppenwolf fristen wird. Sollten sich Unverträglichkeiten der RR-Nabe im Rahmen zeigen, werde ich hier darauf eingehen, die ersten paar Hundert Kilometer liefen aber bereits reibungslos. Hier noch der Aufbauzustand, nur der große Abstand Reifen-Schutzblech nervt mich etwas:

 
Hallo Martin! Du bist im letzten Jahr auf RR laufradsatz umgestiegen und ich wollte dich fragen ob du irgendwelche Probleme mit deiner HR Nabe hattest? Hast du sonst irgendwas mit deinen Bremsen gemacht ? Mein Rahmen ist aus Stahl und ich habe Deore XT V-Bremsen... falls du mir ein paar tips geben kannst, waere ich sehr dankbar. Stahlrahmen muesste doch eigentlich noch besser Spannungen aushalten?
 
wenns eh etwas individuell aufgebautes sein soll, dann würde ich auch vorschlagen eine 135mm Novatec Nabe zu nehmen:
http://www.cnc-bike.de/product_info.php?cPath=25_106_756_764&products_id=11095
Wenn der Laufradsatz schon zur Verfügung steht, hätte ich wenig Probleme eine 130mm Nabe in den Rahmen zu setzen, unter Umständen noch jeweils eine Unterlegscheibe links und rechts, dann reduziert sich das Ganze noch auf ca. 2-3mm.
 
Du kannst die Streben der Schutzbleche doch so verschieben das der Abstand zu den Reifen passt...einfach die Verschraubungen direkt unterhalb des Schutzblechs etwas lösen und das Schutzblech dann auf den Streben so verschieben das es passt :p
 
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