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Runder Tritt

Sylvester

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Hi,
ich hab da mal eine Frage, und zwar wollt ich jetzt mal wissen ob jemand einen Tipp hat wie man den sog. Runden Tritt am besten trainiert.

Ich versuch halt jetzt immer etappenweise "ziehend" zu fahren :)
Und ich hab bemerkt dass wenn man die Zehen nach oben zieht, dass dann der runde Tritt ( so kommt es mir vor) automatisch zustande kommt.

Grüße
Sylvester
 
der runde tritt ist ein mythos, den hat eigentlich keiner. selbst die profis und auch
die bahnfahrer, obwohl sie fast nur fixies fahren, haben ihn nicht.
hohe trittfrequenzen bringen überhaupt nix, weil du aktiv keine kontrolle darueber
hast wann du jetzt ziehst und drueckst.
das einzige was wirklich was bringt ist einbeinig zu fahren, dann bekommst du einen
runden tritt.
das was im allgemeinen als runder tritt bezeichnet wird, ist das dein arsch ruhig auf
dem sattel ist und auch dein oberkoerper sich nicht gross bewegt. aber das hat nix
mit ziehen und druecken zu tun, das haengt eher mit einer gleichmaessigen übergang,
zwischen linken und rechten bein, zusammen
und ob der ruhige tritt ueberhaupt was bringt, da scheiden sich die geister,
den fuer das ziehen brauchst du wieder andere muskeln, die wieder sauerstoff
verbrauchen und auch wieder gewicht bringen. das einzige wo ein runder tritt
wirklich effektiv ist, ist bei angriffen und sprints.
man merkt uebrigens darab das man einen runden tritt hat, wenn man auf seiner
stadtschlampe nicht mehr fahren kann, weil beim ziehen jedesmal
der fuss den kontakt mit dem pedal verliert.

ich hab eine studie ueber den runden tritt mitgemacht und hab auf einem
monitor immer gesehen wieviel ich, in den verschiedenen sektoren, druecke oder ziehe.
und jedesmal wenn ich rund getreten hab, dann war der puls um 10 schläge/min hoeher
als bei der normalen anstrengung. wobei rund bedeutet gezogen nicht passiv den
fuss draufgelassen.
 
auf dem ergometer habe ich die erfahrung gemacht, dass ich efüße nicht riechtig gezogen habe, aber so weit das pedal entlastet habe, dass es fast abhob(da normale pedale). das brachte bei selber beinanstrengung mehr watt. der puls blieb konstant.

das mit dem fahren auf normalen pedalen ist echt witzig.. besonders beim starten fällt es auf, wie man abhebt.
 
die hier helfen bestimmt, wenn sie nicht so teuer wären :heul:
aber da du ja auf einem damenrad fährst, würde es sich anbieten vor dem rennrad diese kurbeln zu kaufen und aufs damenrad zu schrauben :)
http://www.smartcranks.com/main.html

link: nutzen

angeblich hat lance damit im winter so einige km gespult, frei natürlich.
 
GulliDeckelHüpfer schrieb:
und ob der ruhige tritt ueberhaupt was bringt, da scheiden sich die geister,
den fuer das ziehen brauchst du wieder andere muskeln, die wieder sauerstoff
verbrauchen und auch wieder gewicht bringen. das einzige wo ein runder tritt
wirklich effektiv ist, ist bei angriffen und sprints.
man merkt uebrigens darab das man einen runden tritt hat, wenn man auf seiner
stadtschlampe nicht mehr fahren kann, weil beim ziehen jedesmal
der fuss den kontakt mit dem pedal verliert.

ich hab eine studie ueber den runden tritt mitgemacht und hab auf einem
monitor immer gesehen wieviel ich, in den verschiedenen sektoren, druecke oder ziehe.
und jedesmal wenn ich rund getreten hab, dann war der puls um 10 schläge/min hoeher
als bei der normalen anstrengung. wobei rund bedeutet gezogen nicht passiv den
fuss draufgelassen.

Der runde Tritt

Der runde Tritt ist die Quintessenz im Radsport. Um den möglichst perfekten runden Tritt, man nennt das auch das Pedalieren, zu erreichen, verwenden Radsportler Jahr für Jahr viele Wochen und gar Monate darauf. Selbst Profis nehmen sich jedes Jahr aufs Neue vor, so lange zu trainieren, bis dieser runde Tritt, das Pedalieren oder Roulieren perfekt beherrscht wird. Warum dieser runde Tritt so wichtig ist, wird sehr schnell klar, wenn man über die Mechanismen des Radfahrens nachdenkt:

Sie drehen mit beiden Beinen eine Kurbel, die Ihre Muskelkraft über Kette und Getriebe umsetzt. Jede Kurbelumdrehung sollte wie bei einem Motor die Kraft Ihrer Muskeln, die Sie aufs Pedal bringen, optimal verteilen. Also muss Ihre Kraft auf der gesamten runden Kurbel-/Pedalumdrehung gleichmäßig verteilt sein.

Die meisten Menschen sitzen auf dem Rad und treten einseitig, das heißt sie treten nur mit dem jeweiligen Bein von der 12 Uhr Position (Kulminationspunkt oben) zur 6 Uhr Position nach unten (Druckphase), während sie das andere Bein passiv auf dem Pedal ruhen lassen (Entspannungsphase), bis dieses durch die Druckbewegung des gegenüber liegenden Beins von der 6 Uhr Position soweit nach oben gedrückt wird, bis dieses schließlich die 12 Uhr Position erreicht hat und seinerseits eine Druckbewegung nach unten macht. Damit verschenkt der normale Radfahrer wertvolle Energie auf 180 Grad, also der Hälfte der Pedalumdrehung.


http://www.radsporttraining.de/index.htm

Vll kennst du die seite ja schon..aba du hast gesagt dass der runde tritt nicht viel bringt und da is mir die seite eingefallen.
Bei mir isses aba au so dass mein puls beim runden tritt steigt:)
 
lancearmstrong schrieb:
Der runde Tritt...

... wie bei einem Motor die Kraft Ihrer Muskeln, die Sie aufs Pedal bringen, optimal verteilen. Also muss Ihre Kraft auf der gesamten runden Kurbel-/Pedalumdrehung gleichmäßig verteilt sein....

lancearmstrong schrieb:
Bei mir isses aba au so dass mein puls beim runden tritt steigt:)

Was ich total logisch finde, denn wer mehr Energie durch letztendlich mehr mehr Muskelarbeit über dem ganzen Umfang aufbringt, muss die zusätzlich beanspruchten Muskeln ja auch mit Sauerstoff versorgen...

Und wenn Profis monatelang dafür trainieren, dann kann ich Lusche das mal gleich haken.
Ich werds mir gleich sparen, versuchen so rund wie möglich zu fahren und gut is das...

Beim Beschleunigen und an steilen Bergpassagen ist wenigstens ziehen echt von Vorteil. Aber oben und unten müsste man ja "schieben" - DAS finde ich sauanstrengend...

fröhliches Kurbeln, Martin
 
Dukesim schrieb:
schneller tretten hilft auch. so ab 110 rpm fliegen die beine automatisch hoch und man muss ziehen um nicht wegzufliegen..

ich denke eher das gegenteil, wenn man den runden tritt schulen kann, dann über langsames kraftausdauertraining mit 50-60 u/minl.
 
Was ist den von sowas zu halten? Hat damit schon jemand erfahrung gemacht?

rotorpic1.jpg


Die Beschreibung dazu von dieser Seite:


"Tretkurbel mit optimiertem Bewegungsablauf zur Überwindung des oberen Tretkurbeltotpunktes
Durch eine Excentermechanik mit Anlenkhebeln sind die Tretkurbeln scheinbar voneinander getrennt und können den oberen Totpunkt "überfahren", ohne dass in der Beinmuskulatur eine ausgeprägte Belastungsspitze entsteht. Dadurch passt die Tretkurbel besser zu den Gegebenheiten des menschlichen Antriebs, denn durch die Verringerung der Lastspitzen kann die Muskulatur länger Leistung abgeben ohne zu ermüden. Da die Funktion des ROTOR SYSTEMs weder bei Schaltvorgängen, noch bei Trittfrequenzänderungen in schwierigem Gelände beeinflusst wird, ist immer der volle Kraftschluss zum Hinterrad gegeben. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass beim Training mit ROTOR SYSTEM die Milchsäure- produktion der Muskeln wesentlich geringer ist als bei herkömmlichen Antrieben. Dies bedeutet grössere Stoffwechselaktivität und damit längere Trainingsphasen auf vorgegebenem Niveau"
 
das gerät setzt eine lange lernphase voraus. leute, die schon lange unterwegs sind, werden es kaum noch schaffen, sich umzustellen. siehe ulle und seine panzergänge.
die physik stimmt, ist aber nicht leicht umzusetzen und dazu noch sehr schwer.
 
Runder Tritt - Ich meine, dass das nicht sehr viel mit dem Hochziehen der Kurbel/des Pedals zu tun hat. Im französischen 'Souplesse' = einen geschmeidigen Tritt. Ein flüssiger Bewegungsblauf, insbesondere aus dem Fussgelenk heraus, ist eine erste Voraussetzung.
Es wurde meines Wissens verschiedentlich untersucht und festgestellt, dass selbst Profis wenig Kraft zum Hochziehen der Kurbel aufwenden. Dennoch haben sie einen runden Tritt.
Achtet mal, beim Hinterradfahren, etwas auf die Kette des Vordermannes. Bei vielen Fahrern macht es den Anschein, als ob die Kette für einen Moment still steht. Von rundem Tritt kann da sicher nicht die Rede sein.
Profis, welche das Hochziehen recht gut beherrschten (insbesondere am Berg) waren:
- Toni Rominger
- Lance Armstrong - mit einer ausgeprägt steilen Fussstellung beim Hochheben, dies selbst in seinem bekannten schnellen Drehrythmus.
Am Berg ist das Hochziehen sicher gegeben. Hingegen im flachen Gelände und hoher Drehzahl ist das nicht mehr möglich. Dann ist ein runder Tritt, die Souplesse, die Geschmeidigkeit von Vorteil.
Gümmeler
 
Hallo,

eine gute Technik hat noch nie geschadet. Egal wie man sie nennen moechte.
Ich habe mich unter anderem hier umgesehen. Besonders der Tip mit der durchgedrueckten Ferse hat mir (imho) recht gut weitergeholfen.

Und auch unterer und oberer TP: Wie beim Schuheabputzen...
Kann man erstmal bei niedrigen Trittfrequenzen bewusst darauf achten, die Automatik kommt spaeter wie von allein.

Ciao
Der Frosch
C.
 
Pantani z. B. ist mit der Fußspitze nach unten gefahren und immer mit hohen Drehzahlen. 1-2 Zähne leichter als die Anderen! Lange Strecken mit starren Gang fahren schult schon den runden Tritt, denn da mußt ja den Fuß heben (nicht ziehen) sonst wirst gleich bestraft. Dabei lernt man auch, sehr früh am Todpunkt zu schieben und den anderen Fuß zu heben. Wer längere Strecken 100-120 U fahren kann ohne zu hüpfen und ohne zu wackeln, der hat einen runden Tritt.

Bin erst gestern ein Stück mit einem alten Ex-Profi gefahren, mehrmals Deutscher Meister, Europameister, Vize-Weltmeister auf der Bahn, aber auch DM auf der Straße. Der hat oft lange Strecken bis 250km mit starrer Nabe trainiert wie er mir erzählte mit Blick auf mein FIXIE und auch gesagt, dass es eigentlich kein besseres Training gibt als Vorbereitung für lange Strecken.
 
Absolut einer Meinung was FIXIE anbetrifft. Das war und ist ein ausgezeichnetes Training und einem runden Tritt sehr förderlich. Vorallem im Wintertraining und Aufbauphase sehr zu empfehlen.
Gümmeler
 
Fixie = starre Nabe ? Vermute ich zumindest mal. Da hatte ich schon immer mal eine Frage zu: wählt man da bewußt relativ flache Strecken? Wenn viel Berg drin ist, fährt man dort ja dann mit einem relativ dicken Gang. Ist das in der Vorbereitung nicht ein bißchen viel? Oder ist das so gewollt?
 
Mit Starrlauf (Fixie) fährt man vornehmlich flach. Auf Abfahrten haut's einem fast vom Geländer, oder es reisst einem die Beine aus.
Einfach die Beine hoch zu nehmen ist jedenfalls nicht empfehlenswert.:D
Gümmeler
 
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