... Kurz gesagt: Peloton lässt sich seine Sportartikel - Heimräder und Laufbänder - und Dienste anständig bezahlen und das ging lange Zeit auch gut. Denn Peloton war Börsenliebling und ritt auf einer großen Erfolgswelle. Vor zwei Jahren endete diese abrupt, denn aufgrund Konstruktionsmängeln, die zu rund 70 Verletzten und sogar einem toten Kind geführt haben, musste das Unternehmen seine Laufbänder zurückrufen.
Nun kommt es zu einem ähnlichen Fall bzw. Rückruf und dieser betrifft das Paradeprodukt des Unternehmens (via
Washington Post). Denn Peloton muss 2,2 Millionen seiner Bikes zurückrufen. US-Behörden haben die Betroffenen angewiesen, die Fahrräder "sofort außer Betrieb zu nehmen", bis sie repariert werden können. Konkret geht es um das Peloton-Modell PL01, das seit Anfang 2018 verkauft wird.
Sattelstütze bricht
Als Begründung schreiben die Behörden: "Peloton hat 35 Berichte erhalten, in denen die Sattelstütze während der Benutzung gebrochen ist und sich vom Fahrrad gelöst hat, darunter 13 Berichte über Verletzungen, darunter ein gebrochenes Handgelenk, Risswunden und Prellungen aufgrund eines Sturzes vom Fahrrad."
Der Rückruf bedeutet aber nicht, dass die kompletten Bikes zurückgeschickt werden müssen: "Die Verbraucher sollten die zurückgerufenen Heimtrainer sofort nicht mehr benutzen und Peloton für eine kostenlose Reparatur kontaktieren. Peloton bietet Verbrauchern eine kostenlose Sattelstütze an, die selbst montiert werden kann." Dennoch hat die Aktie des Unternehmens alles andere als gut auf die Sache reagiert und stürzte nach Bekanntwerden des Rückrufs (noch weiter) ab.