Sattel backen???

[lancebezwinger]

Servus zusammen,

habe soeben meinen neuen Sattel bekommen ( Selle It. SLR xp)! Gestern meinte ein freund von mir, dass man neue und ungefahrene Sättel mit Melkfett einreiben soll. Danach sollen sie eine zeitlang bei 50 Grad in den Ofen , damit sie total geschmeidig werden. Wenn man sie dann aufs Rad schraubt und losfährt, würde sich der Sattel an die Gesäßknochen anpassen!
Stimmt das? Und wenn ja, macht es Sinn?

Er meinte das total ernst, ich habe davon aber noch nie was gehört!!!

 

[lelebebbel]

Wie alt ist dein Freund?

Das ist ein Tip, den man bei (und NUR bei) klassischen Kernledersätteln anwenden sollte wie z.b. Brooks. Was heisst z.b., soweit ich weiss ist Brooks der einzige Hersteller, der noch Kernledersättel verkauft.

Moderne Rennradsättel haben im Backofen mal sowas von garnichts verloren. Die Harze und Kunststoffe passen sich bei 60-80 Grad höchstens der Form des Backblechs an.

 

[lancebezwinger]

Alles klar, danke, das habe ich mir schon gedacht!

der Freund ist übrigens 60, wer weiss wann und woher der diese Idee hatte!!

 

[schwergewicht]

Moderne Rennradsättel haben im Backofen mal sowas von garnichts verloren. Die Harze und Kunststoffe passen sich bei 60-80 Grad höchstens der Form des Backblechs an.

Wobei das sicherlich auch schicke Formen ergibt.

Gruß Frank

 

[Knobi]

Plastiksättel sind nicht zum Backen, das ist klar.

Wenn aber ein solcher nicht geschmeidig genug ist, der kann sich ja auf einen alten Smolik-Tipp verlassen:

- Leder abziehen
- Polsterung ablösen und wegschmeißen
- eigentliche Plastikschale bei Damm und Sitzknochen dünner schleifen (bis auf ca. halbe Stärke)
- Leder wieder draufkleben.

Fertig ist der Leichtbausattel, der nicht mehr polstert, sondern federt.

Ich fahre einen so umgemodelten Turbo seit über 10 Jahren. Bis auf's Leder immer noch top.