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Schlaues Buch für RR-Einsteiger oder Training zur "Suchen-Funktion" gesucht :)

SchauMerMa

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Hi,

ich habe mir zum Rennrad-Probieren aus dem Thread http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=8511 ein gut eingefahrenes ( ~12 Jahre ) Bianchi Vento angelacht. Und schon kommen ein Haufen Fragen auf. Seltsam, gelle ;)

Gibt es ein Handbuch für Rennrad-Einsteiger, welches all die schon tausend-fach gestellten Anfänger-Fragen kurz und verständlich beantwortet?

Wäre schön, aber ich fürchte da hilft nur Google bzw. die Suchen-Funktion in den RR-Foren. Nur stehe ich da ein wenig auf dem Schlauch :D wenn es darum geht sinnvolle Begriffe zu benutzen. Ein Beispiel:
Auf der Vorderrad-Felge klebt netterweise noch ein Aufkleber mit dem Text "Clincher ETRTO 622-13 DIN / Ambrosio Super Elite"
Auf dem Mantel kann man mühsam entziffern "Continental GrandPrix / 20x622 (700x20C) / Max 11 BAR ??? PSI / Faltbar / Warning: Tyres can ..???"
Außerdem hat der Mantel schon reichlich Risse. Die dürften bei meinen Geh- ..ääh Fahr-Übungen noch kein Problem darstellen, oder sehe ich das zu locker? Für später habe ich verucht mich bei Ebay über den Preisrahmen zu informieren - es gab nur noch mehr Fragen :(

Also. nach welchen Stichworten sollte ich ggf. im Forum suchen,

- um herauszufinden welche Reifen auf einer Felge 622-13 zulässig sind? (Manche Ebay-Anbieter behaupten ihr Reifen "23-622" paßt auch für 18-622 / 20-622 / 22-622 / 25-622 ) Führt ein Wechsel von 20 auf 23 mm Reifenbreite zu einem Haufen Folge-Problemen?

- 23-622 scheint ja wohl bei RRn am weitesten verbreitet zu sein. Vom 20-622er werden wesentlich weniger angeboten. Ist das schon fast ein Exoten-Reifen oder Ebay einfach die falsche Plattform für ein ziemlich spezifisches Zubehör-Teil?

- Wodurch ergeben sich denn die ernormen Preisspannen bei Rennrad-Reifen? Der Hersteller-Name? Das geringe Gewicht? Die "gefühlte" Qualität?

- Einer verkündte stolz "... Reifen hält 5000 Km!" Was ist denn so die in der Praxis übliche Laufleistung von Reifen / Schläuchen? Lohnt da nicht gleich ein Großeinkauf? :D

- Gibt es Alterungs-Probleme bei Renn-Reifen ähnlich wie bei KFZ-Reifen? ( Empfehlung: Sechs Jahren nach der Produktion ersetzen )

So, das sollte als Beispiel genügen.
Welche Suchworte hätten da mehr oder weniger aussage-kräftige Postings zum Ergebnis?

Grüße
 
Mit Literaturempfehlungen halte ich mich lieber zurück, aber zu einigen der Reifenfragen Antworten oder zumindest Quellen angeben.
- von der idealen Felgen-Reifen-Kombination auf eine benachbarte zu gehen, ist völlig unproblematisch. Was zusammenpasst, kann man zum Beispiel auf den Seiten www.schwalbe.de , Stichwort Technik, sehen.
- 20er-Reifen bieten am Vorderrad weniger Luftwiderstand (in der Regel nur im Wettbewerb interessant), sind aber nicht unbedingt leichter als 23er, verlangen jedoch mehr Druck, sonst ist der Rollwiderstand höher. Hinten würde ich nicht unter 23 mm gehen, da der Luftwiderstand des Reifens dort keine Rolle spielt, aber Fahrergewicht und -kraft umso mehr. Oft werden hinten sogar 25er eingesetzt. Breitere Reifen sind komfortabler.
- Gewicht und Qualität spielen eine wesentliche Rolle, die verwendeten Materialien, Pannenschutz ... Bei Reifen würde ich auf Sicherheit wesentlich mehr achten als auf die Dollars. Mir sind 10 g mehr oder weniger, wenn man den Herstellerangaben überhaupt glauben darf, nicht so wichtig, wenngleich die soweit außen rotierenden Massen (Reifen, Felgen, Schläuche) sicher die kritischsten am Fahrrad sind.
- Nur 5000 km? Da müsste ich ja jede Woche ... :lol:
- Die Fahrradreifen unterliegen den gleichen Umwelteinflüssen wie Autoreifen (z. B. Ozon); sie altern daher ebenfalls. Lediglich die mechanische Beanspruchung ist geringer, weshalb Fahrradreifen etwas leichter sind. ;) . Ich hatte allerdings einen Renner fast 20 Jahre in der Garage stehen. Die Decken sehen kriminell bröselig aus, aber sie halten. Bitte nicht nachahmen! 5 bis 6 Jahre sind ein guter Wert, wenn das Rad nicht dauernd in der Sonne steht.
 
HGS schrieb:
Mit Literaturempfehlungen halte ich mich lieber zurück
Laß mich Raten: Diese Buch gibt es (noch) nicht? Der Fortschritt bei den RRn ist schneller wie die Schreiber?


HGS schrieb:
... zu einigen der Reifenfragen Antworten oder zumindest Quellen angeben.
- von der idealen Felgen-Reifen-Kombination auf eine benachbarte zu gehen, ist völlig unproblematisch. Was zusammenpasst, kann man zum Beispiel auf den Seiten www.schwalbe.de , Stichwort Technik, sehen..
Das ist ja echt ein toller Link! Zwar hat jemand in einem Nachbar-Thread die Schwalbe Reifen als voll Schei... qualifiziert, aber die Erklärungen auf ihrer web site http://www.schwalbe.de/index.pl?punkt=260 haben bei mir etliche Aha-Erlebnisse ausgelöst :D


HGS schrieb:
...
- 20er-Reifen bieten am Vorderrad weniger Luftwiderstand (in der Regel nur im Wettbewerb interessant), sind aber nicht unbedingt leichter als 23er, verlangen jedoch mehr Druck, sonst ist der Rollwiderstand höher. Hinten würde ich nicht unter 23 mm gehen, da der Luftwiderstand des Reifens dort keine Rolle spielt, aber Fahrergewicht und -kraft umso mehr. Oft werden hinten sogar 25er eingesetzt. Breitere Reifen sind komfortabler..
Das war ja wieder mal etwas meilenweit überm Kopf des Anfängers hinweg - nicht vom Verstehen sondern vom Rennrad-Fahren können;)


HGS schrieb:
... Gewicht und Qualität spielen eine wesentliche Rolle, die verwendeten Materialien, Pannenschutz ... Bei Reifen würde ich auf Sicherheit wesentlich mehr achten als auf die Dollars. Mir sind 10 g mehr oder weniger, wenn man den Herstellerangaben überhaupt glauben darf, nicht so wichtig, wenngleich die soweit außen rotierenden Massen (Reifen, Felgen, Schläuche) sicher die kritischsten am Fahrrad sind
Mit anderen Worten: Für mich sollten vorerst "Pannen-Sicherheit", "größere Kilometer-Leistung" und "Komfort" *gröhl* an erster Stelle stehen.

Auf jeden Fall: Danke für Deine wirklich sehr nützlichen Tipps

S
 
SchauMerMa schrieb:
"Komfort" *gröhl*
So lächerlich ist das nicht, sonst würde hier nicht seitenweise über Sättel, Wäsche und Einlagen diskutiert. Nach einigen dutzend Kilometern merkt man den Unterschied zwischen 8, 8,5, 9 oder wieviel Bar auch immer sehr deutlich, sofern das Gesäß nicht gänzlich verhornt ist oder der Lendenwirbelbereich örtlich betäubt. Verpönt sei, was hart macht! Ich fahre bisher 20/23, überlege aber, künftig 23/25 aufzuziehen. Der Trainingseffekt ist dann eventuell etwas größer. Obwohl: Breitere Reifen bedeuten nicht zwingend höheren Fahrwiderstand, ziemlich sicher aber weniger Schmerzen und damit letztendlich höhere Geschwindigkeiten.
J. Heesters hat schon vor 80 Jahren erkannt, dass es nur bei schönen Frauen auf die Sekunde ankommt (bei nicht ganz so schönen auch).
Breitere Reifen, verbunden mit entsprechend geringerem Druck, schonen auch das Material. Im Rennen gelten natürlich andere Kriterien.
 
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