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Shimano FH-R700 Freilaufbnabe mit Klemmrollenbremse

BennyL

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Hi.

Mein Vater hat an seinem 1991er "Herrensportrad" von Motobecane hinten eine recht ungängige Freilaufnabe mit Klemmrollenbremse von Shimano. Die Bezeichnung ist FH-R700.

Die Bremse ist mit Fett gefüllt, hat vor Jahren mal sehr gut gebremst, aber mittlerweile nur noch eine sehr geringe Bremswirkung.

Jetzt habe ich heute mal alles komplett zerlegt, und gesehen, dass die "Trommel" und auch die 3 "Bremsbacken" jeweils komplett aus Metall sind, und eben im Fett laufen. Das kam mir schon etwas merkwürdig vor.

Ich habe alles einmal gründlich vom grauen Fett befreit, wieder zusammengesteckt, aber so schleift es, und die Bremse wird digital, also entweder blockieren oder nichts. (nur bei von Hand gedrehtem Hinterrad getestet, nicht gefahren) Also hab ich das dann schnell wieder auseinander genommen, und einfach mal ein ganz simples billiges Wälzlagerfett eingefüllt, um eben keine zu gute Schmierwirkung zu haben.

Aber jetzt bremst es wieder wie vorher, nämlich schlecht.

Nachdem ich eben fleissig im Internet recherchiert habe, habe ich eine Einbauanleitung gefunden, in der steht, dass "Spezialfett" ("Hinweis", Punkt 5) eingefüllt werden muss. Toll.

Die Metallbacken an sich sehen noch sehr gut aus. Kann es einfach nur am falschen Fett liegen?

Und kann mir evtl jemand sagen, was genau für ein Fett ich benötige?

Mein Fahrradladen hier kriegt das jedenfalls nicht auf die Reihe, denn da hat mein Vater es vorab schon gebraucht, ohne jeglichen Erfolg.

MfG der Benny
 

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Re: Shimano FH-R700 Freilaufbnabe mit Klemmrollenbremse
AW: Shimano FH-R700 Freilaufbnabe mit Klemmrollenbremse

Mein Vater hat an seinem 1991er "Herrensportrad" von Motobecane hinten eine recht ungängige Freilaufnabe mit Klemmrollenbremse von Shimano. Die Bezeichnung ist FH-R700.
Ja, diese Bremsnabe soll es laut ADFC Fachausschuß Technik nur in diesem einen Modelljahr gegeben haben - jedenfalls in Deutschland. Ich habe allerdings ein Exemplar aus Holland bekommen, und das ist nach dem date code von 1988 ... :ka: Mir gefällt das Ding eigentlich ganz gut, wegen des insgesamt klassischen Aussehens und des Hochflansches, aber eine nennenswerte Bremswirkung hätte ich da eher nicht erwartet, ehrlich gesagt... :cool:
Bei meinem Exemplar fehlt der lose Gegenhalter für den Bremszug, der aufwendig nachzufertigen wäre, deswegen ziert es nur mein Fensterbrett ... ;)

Die Metallbacken an sich sehen noch sehr gut aus. Kann es einfach nur am falschen Fett liegen?
Das kann nach meinen langjährigen Erfahrungen mit den Stahlbremsmänteln von Torpedo-Naben durchaus sein. Schlecht wäre es, wenn die Trommel doch schon zu stark "ausgebremst" sein sollte - das habe ich aber eigentlich bisher immer nur bei sehr alten Naben gefunden, die zudem mit zu wenig (oder gar keiner) Schmierung gefahren worden sind. Ich hatte meine FH-R 700 jedenfalls schon mal offen und fand den Bremsmechanismus erstaunlich präzise gefertigt, in der Qualität von Getriebenaben - von außen sieht das alles eher ziemlich billig und blechern aus.

Und kann mir evtl jemand sagen, was genau für ein Fett ich benötige?
An sich sollte das Fett für die aktuellen Shimano-Rollenbremsen geeignet sein; ansonsten würde ich es mit SRAM "Fett für Bremsmäntel" versuchen - völlig überteuert, aber leider "unersetzlich". Ich habe in meiner Nabe allerdings schwarzes Fett gefunden, also irgend etwas Graphithaltiges - ob das original war, und ob es funktioniert hat (oder ob die Nabe wegen daraus folgendem Nichtbremsens auf dem Schrott gelandet ist ...), weiß ich allerdings nicht.
 
AW: Shimano FH-R700 Freilaufbnabe mit Klemmrollenbremse

..ansonsten würde ich es mit SRAM "Fett für Bremsmäntel" versuchen - völlig überteuert, aber leider "unersetzlich".

Finde ich gar nicht so schlimm -man braucht ja nur sehr wenig:

Fett für Stahlbremsmantel 35 g
Art.Nr.: 4400032
3,69 € inkl. MwSt.


Ich habe in meiner Nabe allerdings schwarzes Fett gefunden, also irgend etwas Graphithaltiges - ob das original war, und ob es funktioniert hat (oder ob die Nabe wegen daraus folgendem Nichtbremsens auf dem Schrott gelandet ist ...), weiß ich allerdings nicht.

Kann ohne Weiteres sein:

Zitat: "F & S hat (ausweislich der Reparaturanweisung Nr. 166.80) bereits für die Dreigang Mod. 415/515 (Bauzeitraum 1962 - 1974) die Verwendung von "Molykote-Paste G oder einem grafithaltigen Fett" für den Planetenradträger verlangt - die Planetenrädchen selber sollten hingegen mit einem Vaseline-Öl-Gemisch geschmiert werden, und für die Kugellager kam natürlich Wälzlagerfett zum Einsatz."

Quelle: http://rad-forum.de/showflat/Number/476438
 
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