• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Stevens, Felt, Treck, Red Bull?? Hilfe!!

@marinman

Danke für den Hinweis,... hab noch 'ne Nachfrage...Hab bei eddymerckx.be reingeschaut, waren leider keine Preise drin...

2005'er Modelle waren (Gewicht=Slooping):

Premium - Easton Flare SC7000, 1240g
Team SC - Easton Scandium SC7000, 1190g
Racing - Easton Race SC7000, 1190g
Gara - Dedacciai Fire, 1420g

das Grand Prix war nicht (mehr?) dabei. Welches wäre vergleichbar ? Ist Sloping von der Rahmensteifigkeit besser, oder ist es nur das Gewicht und breitere Stufung ?

Bin unter der Woche immer in AC zu Gange und fahre hier auch, lohnen die 150KM nach Brüssel/Meise (ausser aus touristischen Gründen) oder ist das preislich eins ?

Qualität kostet Geld !
 
Ich denke, der Grand Prix heisst jetzt Gara. Zumindest vom Gewicht haut es ungefähr hin. Slooping find ich doof. Generell ist zu sagen, dass die Industrie mit dem sloopen deswegen angefangen hat, weil sie dadurch Rahmenhöhen sparen und somit natürlich auch stehende Kosten. Ich habe mich nie an gesloopten Rahmen gewöhnen können und habe dieses auch aufgegeben. Generell finde ich die verlorengegangene Steifigkeit mit Lenkkopfbereich wesentlich dramatischer für die Fahrweise, als die dazugewonnene Steifigkeit im Tretlagerbereich. Also ich bin ein absoluter Verfechter der traditionellen Rahmenbauweise und halte sie auch für besser.
Der Weg nach Brüssel lohnt sich schon, es ist aber zu bedenken, dass diese Woche die Eurobike anfängt und Du eventuell dort niemanden antreffen wirst. Ob es sich preislich lohnt kann ich Dir leider nicht beantworten. Zumindest sind die Eddy-Rahmen in Belgien meines erachtens nicht günstiger als hier in Deutschland.
 
Erstens muß ich sagen, daß mir die Streitkultur schon wieder nicht gefällt. Wenn jemand seine Erfahrungen hier zur Verfügung stellt, sollten sich das Forum freuen, denn genau das ist der Sinn. Welchen Gehalt den vermittelten Informationen beigemessen wird, darf jeder für sich selbst entscheiden. Daß nun aber die Kettenhunden der Stevensmafia (ist nicht so gemeint ;) ) anspringen, weil jemand etwas zu bedenken gibt, ist auch nicht in Ordnung. Wir sind uns alle einig, daß KEIN Rad mehr wert ist, als es kostet, sonst würde es der Hersteller nicht produzieren und der Händler nicht verkaufen. Das billigere Räder mehr Schwachstellen haben (dürfen) als teure, ist auch normal, schließlich vergleiche ich einen Audi A8 auch nicht mit dem VW Fox. Wenn ich Vergleiche ziehe, müssen die Voraussetzungen also in etwa vergleichbar sein. Und dazu hat marinman seine Aussage getroffen. Er hat auch Stevens nicht schlecht gemacht, sondern nur seine Kritikpunkte vorgetragen und festgestellt, daß auch Stevens nicht der Goldtopf am Ende des Regenbogens ist wie andere Räder auch. Wo ist also das Problem?

Ad res: Ich fahre ein Felt (F35) und bin sehr zufrieden. Das F60 scheint mir mit 1350 € ein wenig zu teuer (oder?). Da müßte eigentlich noch Verhandlungsspielraum sein. Ich hatte ein Angebot für ein F55 für 1575 €. Über die Haltbarkeit, kann ich noch nichts sagen, weil ich es noch nicht so lange habe. Der Lack, Klarlack auf eloxiertem Alu, könnte besser sein. Insgesamt ist das F60, denke ich, durchaus im Bereich des Stevens anzusiedeln. Aber in dem Segment gibt es halt sehr viele Räder und den Stein der Weisen habe ich leider auch nicht gefunden.

Gruß
S.
 
Welche Rahmen kommen denn nicht aus Fernost?

Moin,

@marinman:
aus deinen bisherigen Beiträgen in diesem Thread habe zumindest ich den Eindruck gewonnen, daß du über Dinge sprichst, von denen du etwas verstehst und außerdem einen festen Standpunkt hast, den du mit sachlichen Argumenten untermauerst. :daumen:

Da ich auch seit einiger Zeit auf der Suche nach einem "richtigen Rennrad" bin und trotz zahlreicher Besuche in Geschäften (reale oder viruelle) immer nur noch unentschiedener werde hier mal vielleicht meine Frage, welche Rahmen denn nun tatsächlich z.B. in Deutschland bzw. Europa zusammengeschweißt bzw. "-gebacken" werden? Ich war ja tatsächlich bisher so naiv, daß ich bei deutschen Herstellern auch eine deutsche Rahmenproduktion annahm - dem ist ja aber offenbar nicht so, wie ich hier lesen konnte.

Als eingefleischter Italo-Fan (bisher allerdings eher wegen des tollen Landes, dem genialen Essen und den sympathischen Leuten :dope: ) habe ich mir natürlich auch schon mal den einen oder anderen Italo-Rahmen "in echt" angeschaut.
Allerdings verwirren mich als (rad-)technischer Laie gerade beim Colnago-Carbonrahmen die Muffen, die zum Verbinden der Rohre eingesetzt werden. Besonders hübsch finde ich die nicht und davon abgesehen frage ich mich, warum man die bei Carbon braucht, wo doch sonst gerade bei diesem Material die unbegrenzten Möglichkeiten bei der Formgebung als herausragende Eigenschaft und Vorteil z.B. gegenüber Alu oder auch Titan gerühmt werden.
Außerdem bin ich auch bei den "gemixten Rahmen" - also Carbonhinterbau am Alurahmen - weiterhin skeptisch: Der Übergang Alu - Carbon ist doch bestimmt herstellungstechnisch nicht ganz ohne und wie sieht es mit der Langlebigkeit dieser Verbindung aus? Außerdem ist auch hier oft die Optik durch das "Muffen-Feeling" (z.B. bei den De Rosas, aber auch z.B. beim Stevens Criterium) für meinen persönlichen Geschmak verhunzt. Leider konnte ich noch keinen direkten Vergleich eines Rades mit bzw. ohne Carbonhinterbau erfahren. Die Optik ist natürlich nur die eine Sache - wenn das im Fahrverhalten wirklich zu spürbaren Verbesserungen führt - warum nicht?

Überhaupt werde ich das Gefühl nicht los, daß viele Dinge schlicht nur gemacht werden, um sich möglichst augenfällig von der Konkurrenz zu unterscheiden (De Rosa Tango - da denkt doch jeder, das hat zu lange in der Sonne gelegen :spinner: ), oder für das neue Modelljahr irgendwelche technischen Gimmicks einzuführen, mit zum Teil zweifelhaftem Nutzwert, ich denke da z.B. an diese kombinierten Brems-/Schalthebel von Shimano :kotz:

Jedenfalls fällt es mir ziemlich schwer, mit scheinbar einfachen Vorgaben das "richtige" Rad zu finden (okay - ich weiß, daß es je nach Anwendungszweck immer irgendwo ein Kompromiß ist) :

1. Ich will damit trainieren, einige Jedermannrennen / RTFs und vielleicht auch mal einen Triathlon fahren (ca. 8-10tkm im Jahr) und mir ist klar, daß ich in diesem Leben nicht mehr um vordere Plätze fahren werde ;)
2. es sollte einen hinreichend stabilen und moderat leichten Rahmen im klassischen Design haben, den es möglichst in einer Geometrie gibt, die zu mir paßt. Da ich mit 1,75m / 69kg ganz und gar durchschnittlich bin, sollte das eigentlich nicht das Problem sein und ja - ich nehme 100gr Mehrgewicht und auch etwas mehr hin, wenn es nur die Gewichtsersparnis für viele hundert Euro Aufpreis wäre. Ein solider Alurahmen hat für mich nach wie vor nichts von seinem Reiz verloren, gegenüber einem verkorksten, Hauptsache-anders-als-die-anderen"-Carbonrahmen. Mal von der Form ganz abgesehen: wenn ich mir das Carbon von meinen Look-Keo-Pedalen nach jetzt ziemlich kurzer Zeit so anschaue, bin ich doch eher skeptisch was die Langlebigkeit von dem Zeugs betrifft. Aber sicher ist das was ganz anderes als bei den Carbon-Rahmen ....
3. möglichst wenige Teile sollen aus China / Taiwan kommen. Iich habe natürlich nichts gegen diese Länder, aber die in diesem Thread vorgebrachten Argumente zum Thema Qualitätssicherung würde ich auch unterschreiben und zwar nicht nur im Fahrrad-Sektor! Und ja ich weiß - Schrott wird auch hier zusammengemurkst.
4. die möglichen Farbvarianten sind natürlich auch wichtig - schließlich hat man doch schon eine ganze Menge Klamotten, die zusammen mehr als so manches Komplettrad gekostet haben und die man schließlich noch weiter tragen möchte
5. das ganze sollte einigermaßen langlebig und nicht übertrieben mimosenhaft sein (ich will schließlich damit fahren und nicht bei jedem hochfliegenden Steinchen Kopfschmerzen wegen dem Lack bekommen oder alle paar hundert Kilometer
den großen Werkzeugkoffer holen müssen usw.)
6. für Dinge, dessen Mehrwert ich nachvollziehen bzw. er-fahren kann bin ich definitiv bereit, auch mehr Geld auszugeben, für einen Namen alleine eher nicht (von mir aus muß auf dem Rahmen garnix draufstehen -
<Ironie>ich kann ja alternativ den Endpreis raufschreiben, daß ist es am Ende doch eh nur, was zählt :D </Ironie>)
7. Ich würde es gerne bei einem Händler in und um Hamburg kaufen, aber hier kommt das nächste Problem: Ich habe schon einige aufgesucht, aber so richtig überzeugen konnte mich bisher keiner. Vorwerfen tue ich keinem was - schließlich bin ich leider auch oft erst nach der Arbeit (also häufig erst 'ne Stunde vor dem jeweiligen Ladenschluß) dort aufgelaufen, aber am Samstag sieht es ja meistens auch nicht besser aus - viele wartende Kunden, wenige Verkäufer, da ist natürlich ein intensives Gespräch schwer möglich. Aber soll ich extra Urlaub nehmen?

Naja - bis zum Frühling ist es ja noch eine Weile hin, da habe ich ja noch massig Zeit um mich umfassend zu informieren und das eine oder andere auszuprobieren, in diesem Sinne ...

Ciao -Thomas I.
 
@Schnicker,

ich pflichte Dir bei, ich fürchte Marinman wird pointierter verstanden als er es tatsächlich schreibt...

Angemessene Qualität, ist m.E. so individuell wie eine Rahmengröße. Die Kriterien für Qualität sind dem gegenüber absolut und objektiv und sind dem Preis verbunden, können aber durchaus unterscheidliche Relevanz für jemanden haben. Leider sind auch die Messgrößen nicht jedem zugänglich.
Es geht ja eigentlich um Stevens u.a. als bessere Alternativen zu BOC, hier hat Marinman eine hohe Schublade gezogen und begründet; warum nicht ?

Klar ist, dass mit Dauer, Beschäftigung und direktem Kontakt zur Sache die Wahrnehmung von Stärken oder Schwächen geschult wird und so zunimmt, genauso wie die Toleranz ggü. erkannten oder vermeintlichen Schwächen abnimmt. Markenbewusstsein, Gruppenmechanismen oder andere Interessen können auf der einen wie der anderen Seite die Objektivität trüben.

Generell muss jeder seinen Budgetrahmen selbst abstecken. Ich schätze die handwerkliche Fertigkeit und Durchdachtheit sehr, kann mir aber u.U. nicht das absolut optimale Rad mit dem dazugehörigen Trainingszustand (Zeit) leisten. Trotzdem ist beides ...Rad und Trainingszustand anzuerkennen und der Ansatz für die Verbesserung der eigenen Situation. Ich sehe also was mit meinem Mitteln und eurer Hilfe geht....

Habe übrigens bei "uns Eddy" angefragt (...vielen Dank an den sehr freundlich, schnell und umfassend antwortenden Luc, wirklich eine Kaufempfehlung), hier Auszüge...

> > The Grand Prix model is replaced by the Gara frame, which exist in
> > normal size frame or in slooping model. This kind of frame is build
> > with Dedacciai Fire tubes and has a weight of +/- 1.500 kg and the
> > fork that comes with this frame is a carbon one (+/- 690 gr.)
> > In Belgium the price of this frame in a standard colour is € 600.
> > 00. In Germany the price can be a little bit higher.
> > From the day of order to the day of delivery you must count about 4/5
> > weeks.

Für mich sind hier im Übrigen die Begründungen das Salz in der Suppe. Ich danke in dem Zusammenhang allen für die Hinweise. Lehrreich waren z.B. die zur Konifikation der Rahmenrohre. Für mich interessant wäre auch eine systematische Metalldiskussion der Rohrsätze. Geil das es Leute gibt, die derlei fertigen...

Herzchen... ein klasse Forum, ich bleib dabei...

äh... ja, damit hätte ich dann in der Umgebung (Rellingen) verschissen. Das Storck Vision ist für mich übrigens noch nicht ganz aus dem Rennen, blieb leider unkommentiert (ausser vom Händler Lentzen hier in AC, ...sagte ich schon ? Für mich ein klasse Laden. Der muß noch irgendwie nach HH...)
 
@Matt
Bei Eddy sitzen nur Leute, die auch wirklich Ahnung haben. Das finde ich persönlich wirklich klasse. Ich könnte mich mit denen Stundenlang unterhalten. Jeden Rahmen, den die Jungs verkaufen, haben sie sich auch verdient. Ob das bei Storck so ist, dass weiß ich nicht so ganz. Der Typ ist ein unglaublicher Sänger. Aber der Laden Lenzen ist wirklich gut. Viel Glück noch bei Deiner Findung und ich hoffe, ich habe Dir ein wenig helfen können.

@Pilot-Pirx
Ich gebe Dir Recht, wenn Du sagst, dass beispielsweise die Italiener nicht immer sinnige Sachen bauen. Die Italiener behaupten dieses für sich aber auch nicht und ihre Rahmen muss man auch ein wenig unter dem Begriff sehen "Leben und Leben lassen". Es ist dort nicht so ein hauen und stechen wie bei uns in Deutschland. Und ein Rennrad wird mit anderen Augen gesehen als wie bei uns. Dieses Alu+Ultegra+Grand Prix+Ritchey für 999,-€ ist denen fremd, da sie wissen, dass in der Reihenfolge ein jeder auf seinen Verdienst verzichten muss. Da aber die Leute das nicht möchten, wird irgendwo kräftig gespart und das leider an den falschen Stellen. Und da gerade die sogenannten Deutschen Hersteller in ihren Prospektangaben lügen bis sich die Balken biegen und somit den Endverbraucher ein völlig falsches Qualitätsbild abliefern, lobe ich mir den Italiener, Franzosen oder Belgier, die dieses einfach für sich nicht tun möchten, da dieses in ihren Land auch von den Endverbrauchern nicht akzeptiert wird. Wir Deutschen sind da leider anders geworden. Ich möchte Dir einmal folgendes schildern:
Ich habe einmal eine Auseinandersetzung zwischen einem Wilier Alp d´Huez-Faher und einem Stevens-Izoard-Fahrer mitbekommen. Der Stevensfaher hat in etwa gesagt, dass sein Izoard ja bei gleichem Gewicht 500,-€ weniger kostet. Er hat demzufolge die Prospekt, bzw. Internetangaben als Beweis seiner Behauptung herangezogen. Der Wilierfahrer war ein wenig betrübt und konnte das alles nicht so glauben, den bei relativ gleicher Rahmenhöhe schien sein Wilier irgendwie leichter zu sein als das Stevens, obwohl auch die Ausstattung nahezu identisch war. In der Ehre getroffen hat er nun den Vorschlag gemacht die Komponenten abzubauen und die Rahmen zu wiegen. Es war eh Spätherbst und die Räder mussten sowieso komplett durchgeschaut und gewartet werden. Ergebnis war, dass das Stevens 280 gr.(!) schwerer war als es laut Herstellerangabe eigentlich sein sollte. Und das Wilier war 60 gr. leichter als Prospektangabe. Will man wirklich so verarscht werden? Nichts anderes prangere ich an und die Deutschen Hersteller sind bei diesen Dingen leider die negative Nr. 1 auf den Bikesektor.
 
... um vielleicht noch einmal die teilw. emotionalen Regungen einfach und auf schlichte Zahlen herunterzubrechen, hier mal eine gerundete Nachkalkulation eines dieser besonders "preis/leistungs-tollen" Stevens Räder (nichts gegen das Produkt, es ist nur stellvertretend für all die anderen Industriegroßserien-Einzelhändlerprodukte wie Felt/Bergamont/Bulls/ etc.pp)

RR Stevens/Aluframe/Ultegra 05 2-fach, "Ritschi" Anbauteile standard

+ 1.380,- Ladenpreis
- 220,80 16% MwSt
= 1.160,- netto
- 100,- 8,5% Händlermarge netto
- 100,- 8,5% Wertschöpfung / Gewinn Fa. Stevens
- 85,- sämtl. Anbauteile (Sattel/Lenker etc.)
- 115,- LRS (kmpl. bereift, montagefertig)
- 356,- Gruppe kmpl. Ultergra 2x (EKP Großabnehmer)
- 18,- Wagnis / Risiko
- 11,- Rückstellungen
- 39,- Werbung / Marketing (Messen, Print, Musterbikes, PR etc.)
- 58,- Montage / Einstellungen / Transport / Logistik / Lager
- 53,- Nebenkosten (Versicher. / Miete / IHK / Abschreibungen / Zinsen / Geräte + Gebäude)
- 18,- Verwaltung / Kaufm.
--------------------------------
= max. 200,- für den Rahmen samt Lack/Oberfläche/Alu-Rohr Materialien/ Gewinn d. Rahmenfabrik i. Asien/Containertransport nach Europa .....

Insofern: ausschließlich der letzte Punkt in Höhe von ca. max. 200,- ist überhaupt ein STEVENS - alle anderen Ladenmarken sind genauso gemeint - Produkt. Und nur in diesem Punkt ist durch Reduktion und Sparmaßnahme überhaupt unternehmerischer Gewinn erzielbar. Das gesamte Produkt enthält also einen Eigenanteil von rund 14% ...

Das vorgenannte schließt natürlich nicht aus, das viele hundert Menschen mit diesen Produkten jahrelang glücklich sind - warum auch nicht - aber es bestätigt auf gleiche Weise auch Marinmans Statement: Diese Räder sind genauso viel Wert wie sie kosten. Nicht mehr und nicht weniger. Und der Wert liegt hier so ziemlich genau bei max. 200,- Alle anderen Kosten sind nicht variabel und stammen nicht vom Label ...

Gruß, Sprint Veloce.
 
Der Stevensrahmen Aspin mit Gabel kostet in Taiwan derzeit netto 58,-€. Cube und Co. auch mit Sicherheit nicht mehr. Niemand soll mir vorwerfen, dass ich nur gegen Stevens Meinung mache. Also, der Preis gilt für Stevens, Cube, Ghost, Corratec, Trek, Speci, Centurion, Merida, Giant, Bergamont (die sind noch billiger), Trenga De, Canyon, Poison, Red Bull, Marin, Cannondale, etc.
 
Ich kürz mal den Beitrag ein...

@marineman:
Information ist keine Stimmungsmache. Meinst du mit Sänger jemanden der viel erzählt, sich unendlich toll fühlt und sich gut verkaufen lässt? Vielen Dank für deine Info's

@sprint veloce:
Die Kalkulation macht um Einiges klarer und bewusster

Hier kommt meine Einschätzung/Beobachtung:
Es für mich zwei Seiten, zum einen ist die Qualität der RR mit denen wir Heute generell unterwegs sind im Verhältnis zum dem Preis welche die Masse auszugeben bereit ist ausserordentlich hoch (wenn auch sicher zu verbessern). Dies ist mit einer rein europäischen Fertigung vielleicht so nicht zu erreichen. Aber Entsetzlich... Deutschland und Europa als reiner Marketingstandort, den Meckis und BCG-Typen würde aber vermutlich einer abgehen.

BOC Werkstatt und Laden musste ich glücklicherweise durch jahrelanges Jobben in einer Zweiradbude während meiner Schulzeit nur aus Kulanzgründen aufsuchen, und das war dann ein Erlebnis... (bedauere die darauf angewiesenen)

Hab, immernoch keine Messerpeiche für die Ritchey Systemlaufräder und nach Umrüstung auf Ultegra Tretlager und Kurbelgarnitur kann ich das Teil auch ohne ungewollte Schaltvorgänge und abgelaufene Ketten gut die Alpes du Aachen hochtreten. Merke aber das der Rahmen ums Tretlager herum mit meinen Aktionen und Gewicht an einer Lastgrenze betrieben wird... (eine faire Beschreibung). Abfahrten mit 70 gehen übrigens gut.

Andererseits wurde und wird der local Dealer (nicht BOC) durch umfangreiche Zukäufe LRS, HAC4, Kränze, Werkzeug, uvm. unterstützt, wenn ich den finanziellen Freiraum für bessere Qualität und Emotionales habe ...das kommt nach Haus und Kind langsam... wandert mein Griff in die obere Schublade.

Das bedeutet dann für mich primär keine Label oder Marke, sondern eine definierte, erklärte und spürbar nachvollziehbare Qualität die dann durchaus etwas kosten darf (altmodisch: "ein guter Name"). Ein neudeutsches "Label" ohne Background ist für mich dagegen so wichtig wie der umfallende Sack Reis...

Freue mich übringens ausserordentlich auf die von EM/Luc zugesagten Prospekte...
 
So, jetzt will ich auch mal was dazu schreiben.
hab mich bei verschiedenen Bekannten erkundigt, beiläufig auf
das Thema gelenkt und die meinen das das mit den 60 euro schon
stimmt, nur wird 1/3 der Produktion wieder weggeschmissen weil
sie nicht den spezifikationen entspricht. Darunter ist auch einer, der
nicht gut auf diese Marke zu sprechen ist, der Hersteller ist der
Sponsor seiner Ex.
Das ist jedenfalls was ich über ein Produkt einer der genannten
marken erfahren hab.
Wenn ich auch darüber nachdenke wär es Schwachsinn bei Leicht-
baurahmen andere Rohre oder Materialien zu nehmen.
Die Wandstärken sind minimal und wenn ich dort was
anderes verwendet wird, wie simuliert wurde, dann brichts höchst-
wahrscheinlich.
Und die Sachverständigen werden wohl schon auf die Idee kommen
dort mal genauer nachzuschauen und naja ich will nicht wissen
wenn rauskommt das da etwas anderes verwendet wird, als vorgesehen.
Ich glaub das wird ziemlich teuer und der Imageschaden wäre immens.
Bei den anderen Rahmen bin ich mir nicht sicher, da vermut ich schon
das marinman recht hat, leider. Da ist so viel Material da, da machts
nicht so den Unterschied

gruss
christian
 
Das Problem gerade bei den wirklich leichten Alu-Rohrsätzen ist auch das, dass die Rahmen wirklich nicht wie normale Alurohre behandelt werden dürfen. Das was eigentlich jeden klar sein dürfte, dieses aber in Fernost leider häufiger völlig mißachtet wird. Ein Schweißer wird dort nach Akkord bezahlt und nicht nach Qualität und die Schweißmaschinen stellt man wegen 100 Highendrahmen nicht extra um. Deshalb sind gerade hier fürchterliche Mängel vorgezeichnet und leider auch an der Tagesordnung. Die wirklich sichtbar schlechten Rahmen werden aussortiert, aber sehr hoch ist dort das Qualitätsdenken nicht und somit kommt doch einiges schlechtes hier noch an. und das wirklich Üble ist, dass die Qualitätskontrolle bei den meisten Deutschen Vertrieben wirklich unter aller Sau ist.
 
Dann müssten die Schweißstellen, bzw der Bereich davon ja besonders bruchempfindlich sein.
Gut von Rissen in Schweißnähten hab ich schon gehört, aber so oft auch wieder nicht,
wie ich von deinem Beitrag erwarten würde.
Ausserdem ist das ja auch ein Kostenfaktor, da dies ja ein Garantiefall ist und der
Austausch kostet sein Geld, Rad wird zerlegt und am neuen Rahmen neu aufgebaut.
Weiterhin verliert man dadurch seine Kundenzufriedenheit. Klar in der heutigen Geiz-ist-
Geil-Zeit muß hauptsache der Preis stimmen alles andere ist egal, es wird immer neue
Kunden kommen, trotzdem schaden Rahmenbrüche meiner Meinung mehr, als zb lange
Lieferzeiten.
Ich kann Dir nicht ganz glauben das es so extrem ist, das wiederspricht meiner Logik.
Das die Rahmen nicht mehr als ihr Geld wert sind, da geb ich dir vollkommen
Recht, denn ich kenn fast keine Firmen die nicht auf ihre Bilanzen schauen. die anderen
machen sowas aus Leidenschaft und davon gibts wirklich nicht viele.

gruss
christian
 
Hab mir am WE den EM-Rahmen angesehen, Grand Prix und Leader waren als Komplettrad aufgebaut in der Max-Brauer-Allee vorhanden. Sind beide sehr schön gearbeitet, klasse Übergänge in den Schweissstellen, gute Nacharbeit, guter Lack, beide machten einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck.

Das GP war deutlich schwerer als der Leader, wen wunderts - neben dem Gewichtsvorteil im Rahmen ergab sich Mehrgewicht auch aus verbauten Komponenten (war aber nicht mein Augenmerk). Im Gewicht soll sich nach Auskunft des Ladeninhabers der Gara Rahmen in Relation zum GP nach dem Wechsel zum Italienischen Dediccai Rohrsatz noch etwas verbessert haben.

Der Inhaber hat sich Zeit genommen, wir haben uns offen und korrekt ausgetauscht. Herausgestellt wurde die tolle Verarbeitung und Stabilität bei einem ansprechendem Preis, EM muss mit Sicherheit keine Vergleiche scheuen. Ein tolles Olmo war ebenfalls vorhanden, das ist aber eine deutlich andere Preisklasse...
 
Matt schrieb:
Hab mir am WE den EM-Rahmen angesehen, Grand Prix und Leader waren als Komplettrad aufgebaut in der Max-Brauer-Allee vorhanden. Sind beide sehr schön gearbeitet, klasse Übergänge in den Schweissstellen, gute Nacharbeit, guter Lack, beide machten einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck.

Das GP war deutlich schwerer als der Leader, wen wunderts - neben dem Gewichtsvorteil im Rahmen ergab sich Mehrgewicht auch aus verbauten Komponenten (war aber nicht mein Augenmerk). Im Gewicht soll sich nach Auskunft des Ladeninhabers der Gara Rahmen in Relation zum GP nach dem Wechsel zum Italienischen Dediccai Rohrsatz noch etwas verbessert haben.

Der Inhaber hat sich Zeit genommen, wir haben uns offen und korrekt ausgetauscht. Herausgestellt wurde die tolle Verarbeitung und Stabilität bei einem ansprechendem Preis, EM muss mit Sicherheit keine Vergleiche scheuen. Ein tolles Olmo war ebenfalls vorhanden, das ist aber eine deutlich andere Preisklasse...

@Anubis

du bist ja völlig vermerckxt, kannst du mir auf
http://www.rennrad-news.de/forum/sh...p?t=7836&page=3 deine möglichst objektiven Erfahrungen zu dem EM und deinem Leader mitteilen. Will mir ein Gara zulegen, die Frau und Kind weinen wenn ich was teureres nehme (ständig diese Knäckebrot), ich weine wenn ich keinen neuen Rahmen bekomme....

Was soll ich sagen ich mit meinen ex 130 auf 90kg ist nach 8,5k Km noch nichts kaputt gegangen oder verbogen, ausnahme beschädigungen durch putzen (fragt mich nicht). Was außerdem auffält sind bei meinem Rad (was man in meiner fotogalerie anschauen kann) die schönen schweiznähten die sehrgut verspachtelt sind, was bei anderen rädern wie erste lehrstunde schweizen aussieht.

Ein eddy ist ein eddy man sieht eigentlich garkeinen damit rumfahren, bin der einzige in meiner gegen mit einem eddy im einem cube,readon,stevens,kinseey,scott verschwärtzten oder versilberten gegend.
 
@GulliDeckelHüpfer

Das Problem ist nicht das die Rahmen zu Bruch gehen. Das Problem ist vielmehr das die Rahmen nicht die Stabilität haben, die sie eigentlich haben sollten. Zudem werden viele Rahmen durch Hobbyleidenschaft recht schnell ausgetauscht und durch etwas neueres und besseres ausgetauscht. Wenn diese Taiwangrütze aber wirklich mal ernsthaft in einem Team getestet wird, dann sollst du die Dinger aber mal brechen sehen. Da würden sich viele hier wundern wie schnell die Preis- Leistungsrahmen selbst im Highendbereich ausgetauscht werden müssen. Nach einigen Monaten hat man sich dann beim Rahmensponsor doch dafür entschieden die Rahmen zumindest für das Team in Italien schweißen zu lassen. Und auf einen Mal hielten die leichten Deda-Rahmen made in Italy. DAS IST DER UNTERSCHIED.
 
marinman schrieb:
Der Stevensrahmen Aspin mit Gabel kostet in Taiwan derzeit netto 58,-€. Cube und Co. auch mit Sicherheit nicht mehr. Niemand soll mir vorwerfen, dass ich nur gegen Stevens Meinung mache. Also, der Preis gilt für Stevens, Cube, Ghost, Corratec, Trek, Speci, Centurion, Merida, Giant, Bergamont (die sind noch billiger), Trenga De, Canyon, Poison, Red Bull, Marin, Cannondale, etc.

Also Cannondale gibt sich sehr viel Mühe, ein "Handmade in USA" auf den Rahmen zu lackieren. Ich glaube denen das einfach mal. Ob der Rahmen deswegen besser ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. ;)
 
Cannondales werden in den USA zusammengebaut, aber bestimmt nicht hergestellt. Maximal die Prototypen, aber selbst da habe ich erhebliche Zweifel.
 
@marinman
Die Argumente leuchten mir ein, danke für die Mühe.
Wir müssen uns wohl damit abfinden das die grossen deutschen
Marken - gross im Sinne von Verkaufszahlen und Werbung - keine
lange Tradition haben, da die meisten noch nicht einmal 10 Jahre
alt sind und gleich als Verkäufer von nicht selbst produzierten Rahmen
anfingen.
Es ist eben was anderes, wenn man klein anfängt und langsamer
größer wird, da sagt der Name dann noch was aus.

Naja wenn ich mal mein Diplom in der Hand hab und genug Geld
verdien, dann kommt mal ein richtig schöner Rahmen her,
nur wird mir dann wohl die Zeit fehlen es richtig auszunutzen :(

gruss
christian
 
yo.. so wird es kommen,

auch sowas wie eine Bedürfnispyramide an der Zeit und Geld nicht ausschließlich nach eigenen persönlichen Interessen verteilt werden... Jede Zeit hat aber Ihren eigenen Charme...
 
Zurück