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Die heutige elfte Etappe zwischen Assisi und Montecatini Terme war mit 255 Kilomtern nicht nur auf dem Papier ein langer Kanten, sondern gleichsam der längste Tagesabschnitt der diesjährigen Italienrundfahrt. Im Ziel konnte sich Roberto Ferrari (Androni Giocatolli) von den Fans feiern lassen. Er siegte vor Francesco Chicci (Omega Pharma-QuickStep) und Tomas Vaitkus (Orica-GreenEdge) nach einer spannenden Schlussphase, die u.a. in der letzten Kurve von einem Sturz geprägt war.
In der Gesamtwertung darf sich Joaquim Rodriguez weiterhin über das Maglia Rosa freuen. Cavendish übernahm das Trikot des Führenden in der Sprintwertung. In der Bergwertung führt weiterhin Ferrari's Teamkollege Miguel Angel Rubiano Chavez.
Seriös in Pink: Joaquim Rodriguez. Foto: LaPresse/RCS.
Mark Cavendish. Der neue Mann in Rot.
Die Gruppe des Tages formierte sich nur wenige Kilometer nach dem Start. Bis zur ersten Verpflegungszone bei Kilometer 88 fuhren Olivier Kaisen (Lotto Belisol), Adrian Saez (Euskaltel-Euskadi), Stefan Denifl (Vacansoleil-DCM), Manuele Boaro (Saxo Bank), Mickaël Delage (FDJ-BigMat) und Simone Ponzi (Astana) einen Vorsprung von etwa fünf Minuten heraus. Kurz darauf musste Ponze seine Begleiter jedoch ziehen lassen. Danach schrumpfte der Vorsprung bis zum ersten gewerteten Anstieg des Tages auf etwa zwei Minuten.
60 Kilometer vor dem Ziel setzten sich die Teams Sky und Rabobank vor das Feld und bemühten sich um das Tempo. Auf den nächsten zwanzig Kilometern gelang es ihnen, den Rückstand auf die Spitzenreiter bis auf eine halbe Minute zu verkürzen. Diese Situation nutzte Boaro, um sich von seinen Fluchtgefährten zu lösen. Es gelang ihm, seinen Vorsprung auf das Feld erneut auszubauen. 30 Kilometer vor dem Ziel lag zwischen ihm und dem Rest etwa eine Minute. Auf dem Schlusskurs in Montecatini Terme war die Flucht Boaro's dann jedoch relativ schnell beendet.
Die Ruhe im geschlossenen Feld währte jedoch nur kurz. Am letzten Anstieg des Tages, wenige Kilometer vor dem Ziel, attackierte zunächst Mirko Selvaggi (Vacansoleil-DCM). Sein Vorstoß wurde von Giovanni Visconti (Movistar) gekontert. An dessen Hinterrad folgten unter anderem Roman Kreuziger (Astana) und Michele Scarponi (Lampre-ISD). Der Gruppe gelang es, sich von den im Feld verbliebenen Favoriten zu lösen. Auf der Abfahrt lief dann alles wieder zusammen. Grund dafür war das Tempodiktat von Sky. Das Team wollte Cavendish, der relativ gut über den Berg gekommen war, lancieren.
Zwei Kilometer vor versuchte dann Alessandro Ballan (BMC) den Zug des Teams Sky zu stören. Sein Antritt verpuffte jedoch nach wenigen hundert Metern. Entscheidender für den Ausgang des Rennens war demhingegen ein Sturz Sacha Modolo's (Colnago-CSF) in der letzten Kurve, der einen Großteil des Feldes aufhielt. Betroffen war auch Matt Goss (Orica-GreenEdge), dessen Anfahrer Tomas Vaitkus sich plötzlich in der Führung wiederfand. Seinem Antritt folgte Ferrari, der dem Team Androni Giocatolli schließlich den zweiten Tagessieg bescherte. Zweiter wurde, dank eines starken Schlusspurts, Chicci, der sowohl Vaitkus als auch Cavendish noch abfangen konnte.
Roberto Ferrari am Ziel seiner kühnsten Träume. Foto: LaPresse/RCS.
Für Ferrari, der in Horsens nach seinem Sprintfauxpas, durch den Cavendish zu Fall kam, distanziert worden war, zeigte sich im Ziel überglücklich: "Das ist der wichtigste Sieg meiner Karriere", so der Italiener, "eine Etappe beim Giro zu gewinnen, ist das beste, was einem als Italiener passieren kann!"
Fränk Schleck war der Verlierer des Tages. Er wurde durch einen Sturz wenige Kilometer vor dem Ziel aufgehalten und verlor 46 Sekunden auf seine schärfsten Konkurrenten. Foto: LaPresse/RCS.
Das Finale gibt's hier nochmals im Video.
[yt=Youtube Video]a-XHV7nxHZk[/yt]
Tageswertung Top10
1. Roberto Ferrari (Androni Giocattoli) - 6:49:05
2. Francesco Chicchi (Omega Pharma-Quickstep) - s.t.
3. Tomas Vaitkus (Orica GreenEdge) - s.t.
4. Mark Cavendish (Sky) - s.t.
5. Manuel Belletti (AG2R) - s.t.
6. Giacomo Nizzolo (RadioShack-Nissan) - s.t.
7. Daniel Schorn (NetApp) - s.t.
8. Arnaud Demare (FDJ-Big Mat) - s.t.
9. Danilo Wyss (BMC) - s.t.
10. Geoffrey Soupe (FDJ-Big Mat) - s.t.
Gesamtwertung Top10
1. Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) - 47:16:39
2. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) - 0:00:17
3. Paolo Tiralongo (Astana) - 0:00:32
4. Roman Kreuziger (Astana) - 0:00:52
5. Benat Intxausti Elorriaga (Movistar) - s.t.
6. Ivan Basso (Liquigas-Cannondale) - 0:00:57
7. Damiano Caruso (Liquigas-Cannondale) - 0:01:02
8. Dario Cataldo (Omega Pharma-Quickstep) - 0:01:03
9. Eros Capecchi (Liquigas-Cannondale) - 0:01:09
10. Rigoberto Uran Uran (Sky) - 0:01:10
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Die heutige elfte Etappe zwischen Assisi und Montecatini Terme war mit 255 Kilomtern nicht nur auf dem Papier ein langer Kanten, sondern gleichsam der längste Tagesabschnitt der diesjährigen Italienrundfahrt. Im Ziel konnte sich Roberto Ferrari (Androni Giocatolli) von den Fans feiern lassen. Er siegte vor Francesco Chicci (Omega Pharma-QuickStep) und Tomas Vaitkus (Orica-GreenEdge) nach einer spannenden Schlussphase, die u.a. in der letzten Kurve von einem Sturz geprägt war.
In der Gesamtwertung darf sich Joaquim Rodriguez weiterhin über das Maglia Rosa freuen. Cavendish übernahm das Trikot des Führenden in der Sprintwertung. In der Bergwertung führt weiterhin Ferrari's Teamkollege Miguel Angel Rubiano Chavez.
Seriös in Pink: Joaquim Rodriguez. Foto: LaPresse/RCS.
Mark Cavendish. Der neue Mann in Rot.
Die Gruppe des Tages formierte sich nur wenige Kilometer nach dem Start. Bis zur ersten Verpflegungszone bei Kilometer 88 fuhren Olivier Kaisen (Lotto Belisol), Adrian Saez (Euskaltel-Euskadi), Stefan Denifl (Vacansoleil-DCM), Manuele Boaro (Saxo Bank), Mickaël Delage (FDJ-BigMat) und Simone Ponzi (Astana) einen Vorsprung von etwa fünf Minuten heraus. Kurz darauf musste Ponze seine Begleiter jedoch ziehen lassen. Danach schrumpfte der Vorsprung bis zum ersten gewerteten Anstieg des Tages auf etwa zwei Minuten.
60 Kilometer vor dem Ziel setzten sich die Teams Sky und Rabobank vor das Feld und bemühten sich um das Tempo. Auf den nächsten zwanzig Kilometern gelang es ihnen, den Rückstand auf die Spitzenreiter bis auf eine halbe Minute zu verkürzen. Diese Situation nutzte Boaro, um sich von seinen Fluchtgefährten zu lösen. Es gelang ihm, seinen Vorsprung auf das Feld erneut auszubauen. 30 Kilometer vor dem Ziel lag zwischen ihm und dem Rest etwa eine Minute. Auf dem Schlusskurs in Montecatini Terme war die Flucht Boaro's dann jedoch relativ schnell beendet.
Die Ruhe im geschlossenen Feld währte jedoch nur kurz. Am letzten Anstieg des Tages, wenige Kilometer vor dem Ziel, attackierte zunächst Mirko Selvaggi (Vacansoleil-DCM). Sein Vorstoß wurde von Giovanni Visconti (Movistar) gekontert. An dessen Hinterrad folgten unter anderem Roman Kreuziger (Astana) und Michele Scarponi (Lampre-ISD). Der Gruppe gelang es, sich von den im Feld verbliebenen Favoriten zu lösen. Auf der Abfahrt lief dann alles wieder zusammen. Grund dafür war das Tempodiktat von Sky. Das Team wollte Cavendish, der relativ gut über den Berg gekommen war, lancieren.
Zwei Kilometer vor versuchte dann Alessandro Ballan (BMC) den Zug des Teams Sky zu stören. Sein Antritt verpuffte jedoch nach wenigen hundert Metern. Entscheidender für den Ausgang des Rennens war demhingegen ein Sturz Sacha Modolo's (Colnago-CSF) in der letzten Kurve, der einen Großteil des Feldes aufhielt. Betroffen war auch Matt Goss (Orica-GreenEdge), dessen Anfahrer Tomas Vaitkus sich plötzlich in der Führung wiederfand. Seinem Antritt folgte Ferrari, der dem Team Androni Giocatolli schließlich den zweiten Tagessieg bescherte. Zweiter wurde, dank eines starken Schlusspurts, Chicci, der sowohl Vaitkus als auch Cavendish noch abfangen konnte.
Roberto Ferrari am Ziel seiner kühnsten Träume. Foto: LaPresse/RCS.
Für Ferrari, der in Horsens nach seinem Sprintfauxpas, durch den Cavendish zu Fall kam, distanziert worden war, zeigte sich im Ziel überglücklich: "Das ist der wichtigste Sieg meiner Karriere", so der Italiener, "eine Etappe beim Giro zu gewinnen, ist das beste, was einem als Italiener passieren kann!"
Fränk Schleck war der Verlierer des Tages. Er wurde durch einen Sturz wenige Kilometer vor dem Ziel aufgehalten und verlor 46 Sekunden auf seine schärfsten Konkurrenten. Foto: LaPresse/RCS.
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Tageswertung Top10
1. Roberto Ferrari (Androni Giocattoli) - 6:49:05
2. Francesco Chicchi (Omega Pharma-Quickstep) - s.t.
3. Tomas Vaitkus (Orica GreenEdge) - s.t.
4. Mark Cavendish (Sky) - s.t.
5. Manuel Belletti (AG2R) - s.t.
6. Giacomo Nizzolo (RadioShack-Nissan) - s.t.
7. Daniel Schorn (NetApp) - s.t.
8. Arnaud Demare (FDJ-Big Mat) - s.t.
9. Danilo Wyss (BMC) - s.t.
10. Geoffrey Soupe (FDJ-Big Mat) - s.t.
Gesamtwertung Top10
1. Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) - 47:16:39
2. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) - 0:00:17
3. Paolo Tiralongo (Astana) - 0:00:32
4. Roman Kreuziger (Astana) - 0:00:52
5. Benat Intxausti Elorriaga (Movistar) - s.t.
6. Ivan Basso (Liquigas-Cannondale) - 0:00:57
7. Damiano Caruso (Liquigas-Cannondale) - 0:01:02
8. Dario Cataldo (Omega Pharma-Quickstep) - 0:01:03
9. Eros Capecchi (Liquigas-Cannondale) - 0:01:09
10. Rigoberto Uran Uran (Sky) - 0:01:10
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