Auch wenn die Idee an sich ja nicht schlecht ist....die Bilder (es gibt ja ne Fotostrecke, die, so hatte ich das verstanden, die Kalendermotive zeigt) wirken, als hätte die Dame jahrzehnte lang nix anderes fotografiert, als Kalender für Schraubengrosshändler, Autotuningvertriebe und sonstiges.
Also genau das uninspirierte, notgeile Hochglanzzeugs, das zu Recht langsam aus den Werkstätten und Meisterbüros in die Spinde verdrängt wird.
Und das in einer Zeit, in der Pirelli die Leiboviz engagiert.
Wie soll ich das jetzt verstehen? Ist die Schweiz noch im letzten Jahrtausend? Ist die Auto(reifen)branche doch geschmacklich weit vorn, verglichen mit den Radfahrern?
Ok, der Title "Sexy Cycling Kalender" lässt auch nicht mehr erwarten.
Kein Wunder, daß gefühlte 70% der Läden keine hydraulischen Scheibenbremsen eingestellt bekommen, und 95% bei 'ner EPS oder Di2 nach der Zugspannung suchen. (Der letzte Satz ist reiner Sarkasmus, da möge sich keiner meiner Lieblingsschrauber angegriffen fühlen
)
Wie müsste ich mir denn vorstellen, würden die Modelle einer Männerausgabe in Szene gesetzt? Eher im pinken Assos-String und vollrasiert, oder doch eher mit der Astraflasche in der Trikottasche? Aber auf jeden Fall blondierte MiniPlis
Für die, zugegeben auch meist mehr lustigen als kulturell wertvollen, aber immerhin dem Zeitgeist der letzten Jahre entsprechenden ganzkörpertätowierten Vollbartglatzen müsst da denn doch erstmal die Schweiz durcch die Zeitmaschine geschoben werden.