Neben den grundsätzlichen Bedenken zur Statik des Systems, die ich bereits geäußert hatte,
ist mir noch eine systemimmanente Eigenschaft aufgefallen, die für den Radfahrer ungünstig ist.
Die "Zahnscheibe" trägt für jede Übersetzungsstufe einen Ring. Der Abstand der Ringe muss von Ring zu Ring über die gesamte Scheibe gleich bleiben, damit das System funktioniert. Das hat zwingend zur Folge, dass der absolute Schaltschritt in Zähnen gemessen, von Zahnreihe zu Zahnreihe gleich bleibt und somit der relative Schaltschritt [in %] mit jedem "längeren" Gang größer und mit jedem "kürzeren" Gang feiner wird.
Einmal angenommen, die Zahnreihen haben einen Abstand von 5 mm zueinander, ändert sich der Durchmesser der Zahnreihe mit jedem Gang um 10 mm. 13 Gänge könnte man beispielsweise auf einer Scheibe mit Zahnringdurchmessern von 60 - 180 mm realisieren. Die prozentualen Schaltschritte vom kürzesten bis zum längsten Gang würden von 5,88 % linear bis zu 16,67 % ansteigen. Während der winzige Schaltschritt von < 6% beim kürzesten Berggang kaum behilflich sein wird, muss der Fahrer bei Höchstgeschwindigkeit mit einem vergleichsweise riesigen Schaltschritt von > 16% zurechtkommen. Eine solche Getriebeabstufung widerspricht sämtlichen bislang als ideal betrachteten Abstufungen.
Ich gebe diesem System keine Chance.