Einerseits geht's den Präsenzmessen egal welcher Branche tendenziell eher schlecht. Information bis in's Kleinste über das Internet, Webinare, Videos und Co (also Online) hier und spezielle Hausmessen, Solo-Events etc. da. Auch zunehmende Marktverschiebungen, die klassische Themenfelder in den Hintergrund drängen (Smartphone-Fotos vs Amateurfotografie z.B.).
Andererseits sind eigentlich solche Formate wie das der Berliner Fahrradschau genau das, was in solchen Zeiten eigentlich noch/wieder zieht und was auch generell fehlt. Ich denke hier an das Vakuum in ganz Westdeutschland, welches seit 2 Jahren jetzt endlich wieder durch die Cyclingworld Düsseldorf gefüllt wird.
Nein, ich denke, dass sind bei der Berliner Fahrradschau zu einem gewissen (guten? / überwiegenden? / ausschließlichen?) Grund hausgemachte Probleme. Natürlich kenne ich das Umfeld nicht, was einem Organisator sicher auch immer viel zu Schaffen machen kann. Aber was ich so bei Gesprächen zur letzten Berliner Fahrradschau gehört habe, lässt mich halt genau das denken, was ich Eingangs dieses Absatzes geschrieben habe.
Vielleicht sind aber auch zwel Fahrradschauen / Messen in Berlin einfach zu viel des Guten. Ich weiss noch, wie ich Anfangs dieses Jahres immer Fragen musste: äh - der Candy B., ist dessen Ziel jetzt auf der coolen Messe oder der anderen... ;-) Aber ich glaube die gefühlt coole (kann das nur aus der Ferne nach dem Programm und den Ausstellern bewerten) war die, um die es hier geht, oder?