Das Thema ist schon über ein Jahr alt, aber irgendwie noch aktuell.
Mein Fazit:
Als Radfahrer ist man hier in meiner Region immer noch Rowdy oder Kampfradler. Seitdem die Pop-up Radwege eingerichtet wurden, steigt sogar die Agression gegenüber Radfahrern. Jetzt wird den Autofahrern ein Teil ihres Lebensraumes weggenommen und die Radrowdys für ihr ohnehin schlechtes Verhalten auch noch belohnt! Versteh mal einer die Welt?! Man muss dazusagen, dass vermehrt Menschen wieder aufs Fahrrad steigen, die Jahre und Jahrzehnte nur mit Auto oder zu Fuß unterwegs waren. Die sind mit den viel zu schnellen E-Bikes und dem aktuellen Verkehr überfordert. Dadurch wird das schlechte Image des Radfahrers natürlich verstärkt.
Die neu angelegten und markierten Radwege am Straßenrand werden gerne ignoriert. Viele Autofahrer freuen sich sogar darüber; endlich keine Parkplatzsuche mehr, der Radweg ist ja immer frei. Vom Ordnungsamt sieht man auch selten Personal.
Zum Thema 1,5m Abstand stelle ich keinen Unterschied zu vorher fest.
Ich denke dass sich wenig bis nichts ändern wird solange es keine echte Verkehrswende gibt und der Radfahrer als vollwertiger Verkehrsteilnehmer akzeptiert wird. Das muss aber dann auch von oberster Stelle so kommuniziert werden. In einem Land, dass zu einem großen Teil von Automobilbau lebt, wird das ne echte Mammutaufgabe.