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Powermeter für Alle ab Werk?: Mess-Technik für eine handvoll Euro

Powermeter für Alle ab Werk?: Mess-Technik für eine handvoll Euro

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Die dänische Sensitivus Gauge ApS sieht Leistungsmess-Technik auf dem Weg zur Standard-Ausstattung. Ein neuer Power-Sensor des Unternehmens, das auch hinter den Powermetern von Zwatt steckt, soll Herstellern inklusive Software für 6 Dollar angeboten werden. Hier die Infos.

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Powermeter für Alle ab Werk?: Mess-Technik für eine handvoll Euro
 
Kann mir schon vorstellen das das nicht unrealistisch ist Man kann das ja z.b. mit Desktop Computern vergleichen, das hat es auch irgendwann einen extremen Preisverfall gegeben.
Und ein Indiz ist das das Cannondale seine Räder mit Power2max auf Verdacht ausstattet die erst aktiviert werden müssen. Und erst wenn das gemacht wir verdient Power2max was. Das lässt den Verdacht aufkommen, das die reinen Produktionskosten recht niedrig liegen müssen.
Und das ein PM großartig Support braucht sehe ich nicht, schon gar nicht wenn es Opensource ist
 
Kann mir schon vorstellen das das nicht unrealistisch ist
Die 100,-? Kann schon sein. Aber mehr auch nicht. Also, ich sach mal, wenn @JNL hier im redaktionellen Teil als nächstes schreibt, in 25 Jahren haben die Radler die Strasse für sich und es gibt keine Blechdosen auf Rädern mehr, sag ich auch, kann schon sein. Kann aber auch noch 100 Jahre dauern oder nur 10.
Und wenn ich mir anschaue, daß der ganze Krempel um Navigation und Datensammeln relativ preisstabil ist, und die neuen Generationen einfach nur "besser" sind, aber nicht billiger...
Und by the way, ausser den etablierten grossen Herstellern für Powermeter, habe ich nicht den Eindruck, daß da ein Newcomer inzwischen das ganze technisch im Griff hat. Der Sensor reicht ja nicht, das muss auch halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bis jetzt nicht verstanden, warum ein Powermeter so teuer sein muss. Die Kosten für die Bauteile können es nicht sein, eher die noch niedrigen Stückzahlen. Ich könnte durchaus mit einer Schwankung der Messdaten von ein paar Prozent leben. Immer noch besser, als nach Puls zu fahren. €1.000 gebe ich lieber für eine schöne Radsportwoche auf Malle aus.
 
Ich habe bis jetzt nicht verstanden, warum ein Powermeter so teuer sein muss. Die Kosten für die Bauteile können es nicht sein, eher die noch niedrigen Stückzahlen. Ich könnte durchaus mit einer Schwankung der Messdaten von ein paar Prozent leben. Immer noch besser, als nach Puls zu fahren. €1.000 gebe ich lieber für eine schöne Radsportwoche auf Malle aus.
Der Sensor und die verbaute Technik ist nicht das teuere. Der Algorithmus um den angezeigten Endwert zu berechnen ist das was wichtig und teuer ist.
 
Die Kohle ist ja nur ein Punkt bei dem Thema.
Man muß trainieren wollen, Ahnung haben bzw. sich anlesen wollen oder einen Trainer bezahlen.
 
Im Fitnessstudio trainiert doch auch jeder mit Gewichten und steigert sich 2,5kg Schritten. Da geht man nicht (ganz selten) nach Gefühl oder Puls wenn man ein Ergebnis erreichen möchte. Versteh nicht, weshalb das beim Radfahren dann kein Standard werden sollte.
 
Die Kohle ist ja nur ein Punkt bei dem Thema.
Man muß trainieren wollen, Ahnung haben bzw. sich anlesen wollen oder einen Trainer bezahlen.

Aber auch nur begrenzt.
Viele Menschen fahren Berge so an, dass sie am Anfang 400 Watt treten, dann wirds ihnen nach kurzer Zeit zu anstrengend und der Rest des Berges wird dann mit 250 Watt gefahren mit sinkender Tendenz.
Schon bei sowas kann nen Powermeter helfen. Da sieht man dann auch schon ohne Trainer oder groß was gelesen zu haben, dass man offensichtlich die Leistung nicht gut eingeteilt hat und beschränkt sich halt beim nächsten mal am Anfang und fährt dann mit konstanter Leistung hoch.

Es gibt ganz viele solcher Beispiele. Das ist wie bei den ganzen Joggern bei Wettläufen, die die ersten 500m mit nem 3:00 Pace bei den besten mitlaufen wollen und dann nach einem km schon ihre Seitenstiche haben.
Um sowas zu vermeiden muss man gar nicht viel gelesen haben, da braucht man einfach nur eine Leistungsmessung und muss halt mal beobachten, was man so macht.
 
Dafür reicht auch ein Pulsgurt.

Wenn der Bau von Powermetern so einfach und die Technik so billig ist, warum bekommen es dann selbst große Hersteller wie Shimano nicht hin, gut funktionierende Geräte zu produzieren?
 
Dafür reicht auch ein Pulsgurt.

Wenn der Bau von Powermetern so einfach und die Technik so billig ist, warum bekommen es dann selbst große Hersteller wie Shimano nicht hin, gut funktionierende Geräte zu produzieren?

Nö, reicht er nicht. Puls reagiert beispielsweise immer zeitlich stark verzögert. Sobald es beispielsweise hügelig ist oder die Anstiege nur kurz sind, kannste mit dem Puls nichts anfangen.
 
Egal ob Leistungsmesser oder Puls.
Wer das nutzen will muß seine Bereiche kennen und sich mit "Training" beschäftigen.

Es ist ähnlich wie im Leben.
Wir haben immer mehr Daten, können diese aber nicht nutzen.
Entweder fehlt es an Ahnung um sie auzuwerten oder es gibt nicht genug Personal / Zeit dafür.

Es stellt sich auch die Frage was man erreichen will.
Der Hobbysportler merkt schnell das zu schnell gefahrene oder gelaufene Abschnitte am Ende "teuer" bezahlt werden müssen.
Egal ob auf der gemütlichen Ausfahrt oder beim Hobbyrennen.
 
Egal ob Leistungsmesser oder Puls.
Wer das nutzen will muß seine Bereiche kennen und sich mit "Training" beschäftigen.

Es ist ähnlich wie im Leben.
Wir haben immer mehr Daten, können diese aber nicht nutzen.
Entweder fehlt es an Ahnung um sie auzuwerten oder es gibt nicht genug Personal / Zeit dafür.

Es stellt sich auch die Frage was man erreichen will.
Der Hobbysportler merkt schnell das zu schnell gefahrene oder gelaufene Abschnitte am Ende "teuer" bezahlt werden müssen.
Egal ob auf der gemütlichen Ausfahrt oder beim Hobbyrennen.

Ja, klar, ein Minimum an Arbeit ist notwendig, klar. Ich muss mir ja auch tatsächlich den Bildschirm angucken beim Fahren. Aber es ist halt einfach nicht so aufwendig. Wenn man seinen lokalen Berg hat, merkt man schon nach 2-3 Versuchen mit Powermeter, wie man schon was verbessern kann. Die meisten pacen halt richtig grottig und das fällt einem mit nem Powermeter sofort auf. Das sind alles Informationen, die man durch 30 Minuten googeln schon kriegt.

Und nen Gefühl dafür, was man wohl so 20 Minuten, 10 Minuten, eine Stunde etc. treten kann, kriegt man dann auch schon nach 2 Versuchen. Das ist dann zwar kein perfektionierter Wert, aber immer noch um Längen besser als nach Gefühl.

Ja, der Hobbysportler merkt das genau bei dem konkretem Lauf oder bei der konkreten Radfahrt. Der Hobbysportler merkt das aber nur anhand seiner gefühlten Erschöpfung. Bei der nächsten Trainingseinheit ist der Hobbysportler also kein Stück besser daran.
Die meisten trainieren halt jedes mal nach dem Motto "Boah, grad fühl ich mich fit, kann ich ja jetzt das Tempo halten, läuft ja gut soweit" und nach kurzer Zeit ist dann die Leistung im Keller und da gibts nichts mehr zu holen. Beim nächsten Training geht das Spiel dann wieder von vorne los.
Mitm Powermeter weiß man hingegen "Mensch, beim letzten Training konnte ich die 400 Watt ja nicht so lange halten. Ich vermute mal, dass ich binnen zwei Tagen meine Leistung nicht verdoppelt habe. Dann sollte ich jetzt wohl von Anfang an mal wenigstens 100 Watt weniger treten."

Das ist halt der entscheidende Unterschied zwischen dem Training nach Gefühl und dem Training mit Daten. Nach Gefühl machen viele jedes mal wieder den gleichen Fehler.
 
Ok, wenn du das sagst.

Ja, ist halt so. Kannst du auch selbst ausprobieren, wenn du nen Powermeter und nen Brustgurt hast, das ist keine top-secret Information. Klar, wenn man sowas nicht hat, merkt man das wahrscheinlich nicht. Deshalb schreib ich das ja auch hier.

Fahr beim nächsten Trainingsbeginn mal direkt am Anfang volle Power los und schau dir mal an, wie lange dein Puls eigentlich benötigt um hoch zu kommen. Das ist halt einfach viel zu spät, um sich daran orientieren zu können. Die Wattdaten steigen hingegen sofort.
Und genau das ist halt die Situation in hügeligen Gebieten oder bei kurzen Anstiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je, da geht es hin und her.

Ich gebe auch mal meinen Senf dazu :)


Ich fahre seit vielen Jahren mit Überwachung des Puls. Und möchte das auch nicht missen.
Jetzt habe ich mir im Winter für meinen billigen Crosser eine 4iiii 105er Messkurbel gegönnt, weil es das einzige war was ich "günstig" für meine Räder bekommen hatte.
Die Einseitige Messung ist zwar für viele nicht genau genug, mir reicht das aber völlig. Ob das jetzt auf +/- 10 Watt genau ist ist mir auch egal, solange es konstant ist.

Nun mein Fazit:

1. Das man deshalb einen Trainingsplan bzw. fundiertes Wissen - blabla braucht halte ich für mich für unwichtig!
2. Das Argument das Puls reicht auch. Denn der hinkt in der Tat so stark hinterher, das man nicht dosieren kann.

3. Ich finde es richtig geil, und habe auf dem 1030er auf der Hauptseite bei dem Rad nur noch HR / TR / 5s Watt / 30s Watt. Der Rest interessiert mich nicht.

Seit ich an dem Rad mit Wattmessung fahre fühle ich mich besser:
Früher war ich oft deprimiert weil ich dachte einen schlechten Tag zu haben. (Langsam / hoher Puls ...) Jetzt merke ich das das Einbildung ist, denn der Blick auf TF/Power/HR zeigt mir nun da alles gut ist, nur die Bedingungen sind schlecht.

Oft habe ich mich bei Gegenwind aufgerieben:
Jetzt fahre ich halt mit konstant im Fenster mit 190-210W und kurble so den Wind mit gutem Gefühl einfach weg. Wie schnell ich bin ist mir dadurch egal.
Auf langen Steigungen das selbe, und schon schaffe ich das ohne oben am Ende zu sein

Für mein Gravel (SRAM Kurbel) oder mein Rennrad FSA-SL Kurbel gibt es die billig Lösung nicht. Deshalb würde ich mir hier auch was in der Art wünschen, oder eben günstige <400€ Pedale (SPD).

So könnte ich auch die Tagesleistung zwischen einer Gravel Fahrt und einer Rennradtour besser vergleichen.
 
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Außerdem lenkt dieser Information Overload am Rennlenker doch nur vom Fahren ab.
In diesem Fall befindet sich das Problem oberhalb des Sattels. Klar, ohne geht auch aber wegnehmen tut einem die Technik überhaupt nichts solange man sich von Fazua und ähnlichem Teufelszeug fernhält.
 
...weil der Markt es hergibt.
Und weil Vertrieb, hohe Rückläuferquoten (die nicht nur Ersatzmaterial kosten sondern auch viel Betreuung) und ggf Marketing wahrscheinlich auch nicht viel geringere Preise zulassen, sonst würden die weniger populären Anbieter den Erfolg mit Preiskampf erzwingen. Eine goldene Nase werden sich schon länger nur noch die Anbieter verdienen denen es gelingt diese Aufregende nennenswert unter denen der Konkurrenz zu halten.
 
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