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Steht Canyon-Übernahme bevor?: Versender soll fast 600 Millionen Dollar wert sein

Steht Canyon-Übernahme bevor?: Versender soll fast 600 Millionen Dollar wert sein

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Das Wirtschaftsmagazin Bloomberg berichtet, dass sich mehrere Investoren-Gruppen für den deutschen Bike-Versender Canyon interessieren. Insider-Berichten zufolge könnten ganze 592 Millionen Dollar investiert werden.

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Steht Canyon-Übernahme bevor?: Versender soll fast 600 Millionen Dollar wert sein
 
Die G+V weist für das letzte veröffentlichte GJ bei 270Mio€ Umsatz 15Mio€ Gewinn aus.
Bei einer Materialaufwandquote von 64% (nette Margen!) werden die >130Mio€ Mehrumsatz aktuell mit schätzungsweise >30Mio€ durchschlagen, so dass man von einem aktuellen Gewinn von >44Mio€ ausgehen kann. Die 44Mio€ x 8 (Gewinnmultible) gerechnet und nochmals x 2-3 wegen des kräftgen Umsatzwachstums, sollte Arnold so im Bereich von 750Mio€ und 1Mrd€ erziehlen, vielleicht noch mit einem kleinen Abschlag 100-200 Mio€ wegen des EK von letztjährig noch im zweistelligen Mio€ Bereich.
Die "Insider" liegen demnach also nicht grob falsch.
Gratulation Roman Arnold, Family und Landgraf! Nicht alles falsch gemacht :-)

Mal gespannt, was es für den Standort Koblenz heißen wird.
Und auch gespannt, wie die "Fans" der Marke damit umgehen werden.
 
Versuch einer Übersetzung: der bisherige Investor ist drangeblieben solange es noch einfach erfassbare Wachstumspotenziale gab, also alles was man durch Übertragung des eingespielten Geschäftsmodells auf neue Marktsegmente (Stadträder, elektrische) abgreifen kann. Nun sind diese Joker langsam aufgebraucht. Es ist zwar immer noch jede Menge Wachstum möglich, aber nur noch auf die harte Tour, nämlich indem in den bereits bearbeiteten Märkten der Anteil erhöht wird (siehe Fußnote). Jetzt hofft man auf einen Käufer der einfach nur auf die Vergangenheit schaut und sich größere Hoffnungen auf eine analoge Fortsetzung macht als man selber. Das würde also bedeuten dass man nicht verkauft weil's schlecht läuft oder man schlechtes laufen erwartet, sondern weil man erwartet dass es wohl nicht ganz so gut laufen wird wie es derzeit oberflächlich betrachtet noch laufen wird, und man hofft jemanden zu finden der Firma sozusagen eine höhere Wettquote zutraut.

(Fußnote) man könnte natürlich argumentieren dass man sich in einem neuen Marktsegment schwerer tut als in denen wo man bereits “zuhause“ ist. Aber dort wo man neu ist gibt es einen gewissen Anteil Kunden die gewissermaßen nur auf diesen Anbieter gewartet haben, die sind leicht zu erreichen. In Marktsegmenten in denen man bereits aktiv ist hingegen hat man diese bereits am Haken und kann nur wachsen indem man zusätzlich andere erreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde gerne mal wissen was das hier heißen soll:
Mitte September gab man nun bekannt, sich vom bisherigen Partner TSG Consumer Partners LLC trennen zu wollen
Denen gehört ein Drittel (+/-) von dem Laden. Wenn die sich nicht trennen wollen ist das schwierig. Ich denke fast es könnte eher anders herum sein.
 
Die Tatsache, daß dauernd Namen und zahlen durch den raum geworfen werden läßt in meinen Augen auch Rückschlüsse zu: Die zur Erschließung neuer Märkte (oder an die Konkurrenz verlorenen Märkte (E!??) notwendigen Investitionen traut man sich in aktueller Konstellation und trotz stattlicher Marge nicht zu. Kapitalveränderungen im Mittelstand laufen meist recht diskret ab, hier werden schon potentielle Käufer und Wunschsummen genannt. Letztere ermittelt eigentlich immer der Kapitalgeber und beschäftigt dafür Kohorten von Spezialisten und weniger die Freizeitpresse.
Bei meinem letzten und einzigen Besuch im Showroom (die Bude war voll) fiel mir die Lücke im Sortiment auf, während ein dutzend Straßenrennräder und MTBs aufwendigst präsentiert wurden.
Die berichterstattung und die marktsituation (Mitnahmeeffekte im Corona Sommer) sowie der Rückstand des herstellers/Versenders im aktuell am stärksten wachsenden Segment (nicht gravel) stimmen mich sekptisch.
Die Räder sind und bleiben ordentlich, die fetten Jahre aber sind vorbei und rennteams ein Draufzahlgeschäft.
 
Stellt niemand in Abrede.
Es geht um den ertrag der nächsten Jahre.
Für den wird Geld gesucht und das in einer Zeit, da das Kapital weltweit Zinsen suchen muß . . ..
Neue Story
 
Es ist ein zutiefst wirtschaftliches Thema, was denn sonst. Die Räder sind nur Mittel zum Zweck.

Natürlich wird hier ein (alter) Eigentümer ausgezahlt. Aber das neue Eigentum will für seinen Anteil auch etwas bekommen: und zwar eine Rendite. Da git es keinen Unterschied zu einem börsennotierten Unternehmen, das sich Geld am Finanzmarkt holt: die Kapitalgeber geben auch nur dem, der ihnen Rendite verspricht.
und die genannten Kandidaten sind alle Kapitalinvestoren.
Für das Engangement eines NeuEigentümers muß also eine plausible Story her, wie sein Risiko entlohnt wird. Ich kann nur wiederholen: die Form der Verlautbarung macht stutzig.
 
dann erklärbär mal, was an meiner Aussage so falsch ist...
Wo habe ich denn das behauptet? Ich habe lediglich festgestellt, das hier ganz schön viele mit irgendwelchen wirtschaftlichen Thesen daher kommen, über einen Unternehmen, dessen finanzielle Lage sie überhaupt nicht kennen.
 
....... über einen Unternehmen, dessen finanzielle Lage sie überhaupt nicht kennen.

Liebe/r Solution85,
im für jedermann zugänglichen Unternehmensregister.de veröffentlicht auch Canyon seine Zahlen. Ich denke, damit kann man recht gut rechnen und Prognosen erstellen. Margen, Eigenkapital, Umsatzentwicklung, EK-Rendite, Finanzierung etc. sind alles dort zu lesen. Aber Canyon ist nicht das einzige deutsche Schätzchen. Schaut mal bei Bike-Discount, ganz in der Nähe von Canyon, rein. Superzahlen trotz günstigem Angebot im Shop.
 
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