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Allied Able im Bikecheck: Das Gravel Racebike von Timo Rokitta

Allied Able im Bikecheck: Das Gravel Racebike von Timo Rokitta

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Auf dem Allied Able Gravel Bike wurden schon Siege beim berühmtesten Gravelrennen der Welt eingefahren, dem Umbound Gravel, besser bekannt unter seinem alten Namen „Dirty Kanza“. In Deutschland ist das Carbonbike eigentlich nicht zu haben, Timo Rokitta rühmt sich das einzige Exemplar zu fahren. Wir haben den Fahrer zu sich und dem besonderen Gravel Bike befragt im Rahmen der Rubrik Bikecheck. Dort nehmen Leser:innen für uns ihre eigenen Bikes nach Anleitung genauer unter die Lupe.

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Allied Able im Bikecheck: Das Gravel Racebike von Timo Rokitta
 
Schönes Bike, sympathischer Besitzer. Aber hört doch bitte mit diesem unsäglichen und albernen Gegendere auf. 🤦🏻‍♂️ Zumal ihr das nicht durchgängig im Artikel umgesetzt habt. 😂😉
 
Ich stehe auf dem Schlauch. Wieso können durch die verlagerte Kettenstrebe breitere Reifen montiert werden? Ich verstehe es nicht.
 
Ich stehe auf dem Schlauch. Wieso können durch die verlagerte Kettenstrebe breitere Reifen montiert werden? Ich verstehe es nicht.
Du gehst dadurch hinterm Tretlagergehäuse dem Konflikt zwischen Kettenblatt und Reifen aus dem Weg.
An der normalen Kettenstrebe muss innen der Reifen vorbeipassen, aber außen auch Kurbel und Kettenblatt. Das wird auf normalem Wege schon bei ca. 28er Reifen und einem 39er kleinen Blatt an einer Zweifachkurbel knapp.
Möglichkeiten, die oft auch alle gleichzeitig genutzt werden:
  • Kettenstreben hochoval machen oder seitlich eindrücken
  • "Yoke" aus schlankem Vollmaterial hinters Tretlager bauen, der erstmal am Reifen vorbeiführt
  • Hinterachse breiter machen, Kettenlinie damit nach außen bringen, Q-Factor vergrößern
  • Kettenblatt kleiner machen
  • Hinterbau länger machen oder insgesamt kleinere Räder verwenden (z.B. 650b am Gravelbike)
  • Kettenstrebe(n) nach unten abknicken und dort am Kettenblatt vorbeiführen, wo es schon weiter vom Reifen weg ist (sieht nicht ganz so seltsam aus, wie das hier)
Die hochgezogene Kettenstrebe gewinnt lässig sogar gegen eine Kombination all dieser Möglichkeiten, bringt aber andere Eigenheiten mit sich: sehr ungewöhnliche Optik, potentieller Verlust von Seitensteifigkeit am Tretlager, nötige Verstärkung des Sitzrohrs wo die Strebe lediglich auf der Rohrwandstärke rumschaukelt, statt auf dem soliden Tretlagergehäuse mit Unterstützung aller angrenzenden Rohre. Wirklich absolut ausgereizter Leichtbau ist damit also nicht drin, aber es bleibt die wirkungsvollste Reaktion auf das Grundproblem.
 
Sieht interessant aus und ich hab den Artikel neugierig gelesen sowie die Bilder im Detail studiert. Ich kannte die Marke und die Möglichkeit noch gar nicht, was dazu gelernt. :daumen:
 
Mega
Erstmal danke für den Bericht.
Ich kannte das Bike bisher nur aus den Berichten über DK und über Colin Strickland.
Cool das so ein Geschoss auch in Deutschland rumfährt und hoffe das der ein oder andere dir es gleich tut.. vielleicht wird der Versand ja bald erleichtert, weil nicht jeder Kontakte zu US Army hat oder bekommt ;o)

Bis dahin Kette Rechts und gute Fahrt
 
Du gehst dadurch hinterm Tretlagergehäuse dem Konflikt zwischen Kettenblatt und Reifen aus dem Weg.
An der normalen Kettenstrebe muss innen der Reifen vorbeipassen, aber außen auch Kurbel und Kettenblatt. Das wird auf normalem Wege schon bei ca. 28er Reifen und einem 39er kleinen Blatt an einer Zweifachkurbel knapp.
Möglichkeiten, die oft auch alle gleichzeitig genutzt werden:
  • Kettenstreben hochoval machen oder seitlich eindrücken
  • "Yoke" aus schlankem Vollmaterial hinters Tretlager bauen, der erstmal am Reifen vorbeiführt
  • Hinterachse breiter machen, Kettenlinie damit nach außen bringen, Q-Factor vergrößern
  • Kettenblatt kleiner machen
  • Hinterbau länger machen oder insgesamt kleinere Räder verwenden (z.B. 650b am Gravelbike)
  • Kettenstrebe(n) nach unten abknicken und dort am Kettenblatt vorbeiführen, wo es schon weiter vom Reifen weg ist (sieht nicht ganz so seltsam aus, wie das hier)
Die hochgezogene Kettenstrebe gewinnt lässig sogar gegen eine Kombination all dieser Möglichkeiten, bringt aber andere Eigenheiten mit sich: sehr ungewöhnliche Optik, potentieller Verlust von Seitensteifigkeit am Tretlager, nötige Verstärkung des Sitzrohrs wo die Strebe lediglich auf der Rohrwandstärke rumschaukelt, statt auf dem soliden Tretlagergehäuse mit Unterstützung aller angrenzenden Rohre. Wirklich absolut ausgereizter Leichtbau ist damit also nicht drin, aber es bleibt die wirkungsvollste Reaktion auf das Grundproblem.
Schöne Zusammenfassung.
Aber noch mal zum Grundproblem: während bei 26" MTBs noch 2,4er Reifenbreiten bei 3-fach Kurbeln locker zu machen waren, sind die MTB-ähnlichen Reifendimensionen der hier vorgestellten Race-Gravel-Radgattung bei großen Rädern inzwischen technisch kaum mehr gut umzusetzen.
Ästhetik ist ein scheues Reh auf der Lichtung des Geschmacks und sollte bei der Lösung des o.g. Problems natürlich nicht der Hemmschuh sein - ist mir schon klar, aber ich kann nicht umhin, den Rahmen in seiner Attraktivität weiter hinten anzustellen. ;)


Könnte man nicht die Sitzstrebe (also nur auf der rechten Seite mit einer weiter angestellten Kettenstrebe kombinieren – dann sähe das fast so aus wie bei Cannondale vor 16 Jahren. :rolleyes:
 

Anhänge

  • Hinterbau offen CD-2004.png
    Hinterbau offen CD-2004.png
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Ist der Nutzer wirklich erst 300 km gefahren? Bei seinem km-Umfang ist das nicht mehr als ein Woche.
Etwas früh für ein Fazit?
Hochgezogene Kettenstreben sah man zuletzt Ender der 90er beim Scott Endorphin. Lieber die Kettenstrebe absenken (z. b. Open Wide). Ist technisch sinnvoller. @Knobi hat schon viele Argumente für und gegen geliefert. Ein weiterer Nachteil ist die Empfindlichkeit gegen Kettenschlagen. Am vorgestellten Allied Able Gravel Bike ist die Engstelle hinten Richtung Kassette.
 
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Mega
Erstmal danke für den Bericht.
Ich kannte das Bike bisher nur aus den Berichten über DK und über Colin Strickland.
Cool das so ein Geschoss auch in Deutschland rumfährt und hoffe das der ein oder andere dir es gleich tut.. vielleicht wird der Versand ja bald erleichtert, weil nicht jeder Kontakte zu US Army hat oder bekommt ;o)

Bis dahin Kette Rechts und gute Fahrt

Ja mega genialer Exote! Möchte mir nur nicht vorstellen was ist wenn der superleichte Rahmen bricht und es dann Ersatz aus den USA braucht! :D

Deutscher Importeur wäre natürlich genial aber glaube die Verkaufszahlen wären sehr überschaubar, so wie bei Curve Rahmen aus Australien innerhalb Deutschlands, weil es einfach zuviele gute Rahmenbauer und Hersteller in Deutschland gibt.
 
Es ist erfrischend, mal was anderes zu sehen, aber warm werd ich damit irgendwie nicht...

650b x 47mm hinten bei 420mm Kettenstreben ist doch eigentlich kein Hexenwerk mehr und passt überhaupt nicht zu den 650b x 55mm Reifenfreiheit in der Front (Angaben von der Website). Wer kombiniert das denn so extrem? Den Kräftefluss durch die rechte Kettenstrebe schätze ich merkwürdig, vorallem weil die unterstützende Strebe noch so tief angestellt ist...

Rahmengewicht (M) 1290g + Gabel 473g ist bestenfalls Mittelmaß. Die Lackierung um die Sattelstützenklemme rum sieht echt schlecht aus, sehr wellig (was mMn eher auf die Carbon-Verarbeitung zurückzuführen ist), die Schriftzüge sind auch nicht gut lackiert. Auf anderen Bildern des Rades im matten Lack sieht die Kettenstrebe auch nach einer relativ welligen Oberfläche aus: Klick

Ist alles kein Drama und wird trotzdem Spaß machen, aber für $4200 und "made in USA" würde ich auch in den USA mehr erwarten. In Europa wärens dann mit Einfuhrumsatzsteuer und Zoll ~4900€ nur für den Rahmen, wenn man ihn nicht am Zoll vorbei schmuggelt?

Der Aufbau sonst ist nett und interessant, für 42mm (nominell / real 45mm) breite Reifen ohne Profil einen Rahmen mit diesen Spezial-Kettenstreben zu fahren... Die 45mm @ 650b kriegt man heute doch in jedes Gravelbike rein, ohne Profil muss man ggf. auch weniger auf Reifenfreiheit für Schlamm etc. achten. Dann geht die Geometrie auch noch sportlicher und die Optik an der Gabel wird stimmiger...

Sorry fürs schlechtreden, aber für einen Bikecheck finde ich das etwas sehr einseitig...
 
Es ist erfrischend, mal was anderes zu sehen, aber warm werd ich damit irgendwie nicht...

650b x 47mm hinten bei 420mm Kettenstreben ist doch eigentlich kein Hexenwerk mehr und passt überhaupt nicht zu den 650b x 55mm Reifenfreiheit in der Front (Angaben von der Website). Wer kombiniert das denn so extrem? Den Kräftefluss durch die rechte Kettenstrebe schätze ich merkwürdig, vorallem weil die unterstützende Strebe noch so tief angestellt ist...

Rahmengewicht (M) 1290g + Gabel 473g ist bestenfalls Mittelmaß. Die Lackierung um die Sattelstützenklemme rum sieht echt schlecht aus, sehr wellig (was mMn eher auf die Carbon-Verarbeitung zurückzuführen ist), die Schriftzüge sind auch nicht gut lackiert. Auf anderen Bildern des Rades im matten Lack sieht die Kettenstrebe auch nach einer relativ welligen Oberfläche aus: Klick

Ist alles kein Drama und wird trotzdem Spaß machen, aber für $4200 und "made in USA" würde ich auch in den USA mehr erwarten. In Europa wärens dann mit Einfuhrumsatzsteuer und Zoll ~4900€ nur für den Rahmen, wenn man ihn nicht am Zoll vorbei schmuggelt?

Der Aufbau sonst ist nett und interessant, für 42mm (nominell / real 45mm) breite Reifen ohne Profil einen Rahmen mit diesen Spezial-Kettenstreben zu fahren... Die 45mm @ 650b kriegt man heute doch in jedes Gravelbike rein, ohne Profil muss man ggf. auch weniger auf Reifenfreiheit für Schlamm etc. achten. Dann geht die Geometrie auch noch sportlicher und die Optik an der Gabel wird stimmiger...

Sorry fürs schlechtreden, aber für einen Bikecheck finde ich das etwas sehr einseitig...
Also wenn ich über die Punkte so nachdenke, dann … ist das exakt ausformuliert, was mich bei dem Rad an Fragen so umkreist hat – Kurzum, warum der ganze Aufwand?!
Bei dem Preis ist mir das Gabelgewicht auch zu hoch. Das hab ich exakt auch mit der Gabel meines Topstone AL. Und das ist ein wirklicher Low-Budget-Rahmen - mit Zukaufgabel (wie bei fast allen Anbietern).
 
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Interressant, aber kein Bike für mich. Wenn es ihm gefällt ists gut, manchmal ist der Aufbau selbst ja schon ein Teil der Spaß macht.
Aber was sind denn bitte Gravelrennen? Klärt mich auf, dacht es geht beim Graveln darum mit Flanellhemd und Spartaner-Bart möglicht viele Packtaschen durch die Gegend zu fahren und nicht um schnell Rad zu fahren? Gravel kommt für mich mit "auf der Straße zu langsam und im Gelände zu hart gleich"sorry.
 
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