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Orbit 360 – 8 Gravel-Berichte: Zwischen Spin Spark und Terra Trail

Orbit 360 – 8 Gravel-Berichte: Zwischen Spin Spark und Terra Trail

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Die Orbit 360 ist eine Selektion ebenso anspruchsvoller wie sorgsam ausgesuchter Gravelrouten, von denen die Teilnehmer so viele wie möglich fahren sollten – und hinterher oder dabei im Netz darüber berichten. Timo Rokitta hat 8 Orbits gemacht. Hier lest ihr seinen Bericht.

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Orbit 360 – 8 Gravel-Berichte: Zwischen Spin Spark und Terra Trail

Plant ihr für den Spätsommer noch lange Gravel Rides?
 
Hut ab davor, die 8 Routen so stoisch abzufahren. Das mit der Cola wär jetzt nicht so meins, aber jeder wie er mag ;)

Nach der Lektüre der Streckenberichte sind aber leider zusätzliche Bissspuren in meiner Tischkante zu finden. Ich kann dieses krampfhafte "Trailvergnügen" bei diesen Gravelrides nicht verstehen. Man müsste diejenigen, die meinen, dass ein Gravelbike auf Wurzeltrails gehört, mal auf ein schönes Marathon-Hardtail setzen, damit sie verstehen, was sie sich und anderen da antun.
In Wiesbaden z.B. führt die Orbitstrecke über meine MTB-Hometrails, die mir je nach Saison teilweise sogar auf nem Fully mit Nobby-Nic-Reifen zu heftig sind. Why? Es gibt von da oben wunderschöne schmale Waldwege, auf denen man wie im Gravelbikehimmel auf feinem Schotter und Nadelboden mit 35km/h nach unten fließen kann...

Weiß nicht, obs die Marketingabteilungen der Hersteller verkackt haben, die ja jedes neue Bike mit nem Trailbild bewerben, bei der das Hinterrad gerade in der Kurve blockiert - oder ob das tatsächlich die Nachfrage abbildet und ich nur in einer Blase lebe...
 
Cola? Jeder wie er es mag und es lässt sich bestimmt vortrefflich über den daraus resultierenden Energiehaushalt diskutieren, aber mich würde ganz profan interessieren, wie Du das mit der Schäumerei bändigst?! Bei jedem Öffnen begrüßt Dich doch eine Gischt aus Zucker, die sich vermutlich auch eigenständig während der Fahrt aus den Tune-Flaschen einen Weg nach draußen bahnt, oder?

Frage deshalb, weil ich schon die Krise bekomme, wenn ich nur Sprudelwasser an der Tanke bekomme und mich dann damit arrangieren muss.
 
Der Ruhrgebietsorbit führt auch über einige meiner Heimtrails und ich bin in der Einschätzung bei Dir, Spaß macht das mit dem Graveler aktuell teilweise keinen mehr. Das ist dann eher Survival Übung. Allerdings war der Sommer dieses Jahr auch unerwartet feucht, was zum Zeitpunkt des Scoutens sicher noch nicht klar war. Viele der Wege waren letztes Jahr in deutlich besserem Zustand. Für das Wetter können die Scouts ja nichts.
 
Tolle Routen, wunderschönes Rad, aber bei den Reifen muss man da glaube ich echt einen Kompromiss machen und breiter und stabiler gehen! Das rollt dann zwar nicht mehr so gut aber mit so schmalen oder so schnellen Reifen ist der Platte ja fast vorprogrammiert :(

Aber höchsten Respekt vor dieser Leistung!
 
Auch nach 150km auf dem Gravelbike?

Bin auch sechs der Orbits gefahren. Hat größtenteils sehr viel Spaß gemacht.
Die Schiebepassagen auf manchen Runden, die Stücke durch kopfhohe Brennnesseln oder anderes giftiges Zeug und den ein oder anderen Wurzeltrail hätte es mMn aber wirklich nicht gebraucht. Bei einem Orbit musste man bspw an einem Steilhang einen kaum erkennbaren, nur aus Kuhscheiße bestehenden Pfad hochklettern. Das hat einerseits wenig mit Radfahren zu tun, andererseits waren das auch Stellen wo Radfahrer einfach nix verloren haben.
Ich denke der ein oder andere Scout hat es da einfach zu gut gemeint und wollte die Strecke möglichst interessant und abwechslungsreich machen, hat aber vergessen dass die Teilnehmer das alles an einem Stück und teilweise auch auf Zeit fahren.
 
Cola? Jeder wie er es mag und es lässt sich bestimmt vortrefflich über den daraus resultierenden Energiehaushalt diskutieren, aber mich würde ganz profan interessieren, wie Du das mit der Schäumerei bändigst?! Bei jedem Öffnen begrüßt Dich doch eine Gischt aus Zucker, die sich vermutlich auch eigenständig während der Fahrt aus den Tune-Flaschen einen Weg nach draußen bahnt, oder?

Frage deshalb, weil ich schon die Krise bekomme, wenn ich nur Sprudelwasser an der Tanke bekomme und mich dann damit arrangieren muss.
Also, die Cola habe ich erst nach der Hälfte der Strecke nachgekippt. Das brachte dann den nötigen Energieschub für die letzten 60-80 Km. Gestartet bin ich immer nur mit stillem Wasser. Cola beruhigt auch den Magen bei heftigen Belastungen und besonders, wenn zu sehr schüttelt. Hatte mir bei meinem schnellsten Marathonlauf (FFM 2:58 h) ein erfahrener Top-Läufer mit auf den Weg gegeben. Damit die Cola auf dem GB nicht schäumt einfach den kleinen Verschluss der Tune-Flaschen offen lassen.
 
In Wiesbaden z.B. führt die Orbitstrecke über meine MTB-Hometrails, die mir je nach Saison teilweise sogar auf nem Fully mit Nobby-Nic-Reifen zu heftig sind. Why? Es gibt von da oben wunderschöne schmale Waldwege, auf denen man wie im Gravelbikehimmel auf feinem Schotter und Nadelboden mit 35km/h nach unten fließen kann...
Das habe ich mir auch gedacht! Die Schneise zur Lahn runter, das Jammertal hoch (hier ist an den Wochenenden eigentlich immer viel zu viel los!), den Anstieg aus dem Aartal hoch zum Taunus Wunderland und die alten Enduro Trails an der Platte - das hat auch in meinen Augen nichts mit Gravel zu tun! Wollte die Strecke immer noch mal mit dem HT nachfahren und bin mir sicher, damit schneller zu sein.
 
Also, die Cola habe ich erst nach der Hälfte der Strecke nachgekippt. Das brachte dann den nötigen Energieschub für die letzten 60-80 Km. Gestartet bin ich immer nur mit stillem Wasser. Cola beruhigt auch den Magen bei heftigen Belastungen und besonders, wenn zu sehr schüttelt. Hatte mir bei meinem schnellsten Marathonlauf (FFM 2:58 h) ein erfahrener Top-Läufer mit auf den Weg gegeben. Damit die Cola auf dem GB nicht schäumt einfach den kleinen Verschluss der Tune-Flaschen offen lassen.
Hallo Timo,
das mit der Cola kenne ich auch so von den 24h Rennen. Spätestens nach 10-14h ging das mit Magengrummeln und/oder Dünnpriff los. Nur Cola konnte helfen!
Auch heute darf bei mir Cola auf keiner langen Tour fehlen, allerdings nicht in der Trinkflasche ;)

mfg,
Armin
 
Die Schiebepassagen auf manchen Runden, die Stücke durch kopfhohe Brennnesseln oder anderes giftiges Zeug und den ein oder anderen Wurzeltrail hätte es mMn aber wirklich nicht gebraucht. Bei einem Orbit musste man bspw an einem Steilhang einen kaum erkennbaren, nur aus Kuhscheiße bestehenden Pfad hochklettern. Das hat einerseits wenig mit Radfahren zu tun, andererseits waren das auch Stellen wo Radfahrer einfach nix verloren haben.
Ich denke der ein oder andere Scout hat es da einfach zu gut gemeint und wollte die Strecke möglichst interessant und abwechslungsreich machen, hat aber vergessen dass die Teilnehmer das alles an einem Stück und teilweise auch auf Zeit fahren.
Das hat mich besonders in der Rhön genervt! Der Grund ist vermutlich ganz banal: die Strecken wurden im Winter gescoutet und sind dann im Sommer ruckzuck zugewuchert.
 
Das habe ich mir auch gedacht! Die Schneise zur Lahn runter, das Jammertal hoch (hier ist an den Wochenenden eigentlich immer viel zu viel los!), den Anstieg aus dem Aartal hoch zum Taunus Wunderland und die alten Enduro Trails an der Platte - das hat auch in meinen Augen nichts mit Gravel zu tun! Wollte die Strecke immer noch mal mit dem HT nachfahren und bin mir sicher, damit schneller zu sein.
So unterschiedlich (wird hier ja nicht zum ersten Mal festgestellt) können die Auffassungen und Eindrücke sein. Mir haben das Jammertal und auch die Trails vor Wiesbaden super gefallen. Da ist ja auch wenig wirklich Technisches dabei und alles sehr flowig und der Untergrund hat genau den richtigen Grad an Bindigkeit und Wurzelfreiheit. Es gibt halt Trails, da nerven zu viele querliegende Wurzeln nur - egal wie gefedert dein Bike ist oder wie breit der Reifen ist oder es schauen zu viele und fiese Stein heraus bzw. liegen herum. Und es gibt Trails, da ist es eine Gaudi, da schön durchzuzirkeln und ein besenstil-breiter Flatbar oder Front- bzw. Fullsuspension sind überhaupt nicht nötig.

Dann wiederum gibt es "harmlos" erscheinende Feld- und Wiesenwege, die mancher wohl als "Gravel-Revier" betrachtet, die mich aber einfach nur nerven und wo ich mir mein Fully her wünsche, weil der Untergrund richtig fies stoppelig ist oder böse Steine unter dem Gras lauern bzw. hart eingetrocknete Querrillen das Befahren zur Tortur machen. To each his own halt.

Zeigt aber auch hier mal wieder: über "Gravel" lässt sich herrlich streiten. Stichwort "Ist das noch Gravel!?" 🤣.

Ist aber Blödsinn, wenn's unter einem gar nicht "hoppeln" darf, darf es halt nicht mal das Rennrad sein ("Unverschämtheit, wie schlecht die Straßen waren, die ich bei dieser RTF fahren musste!" 🤣) sondern es darf bitteschön nur das Velodrom mit nordischer Fichte sein oder besser gar Zwift. ;-)
 
Sehr schöne Sache vom Timo. Fix unterwegs! Die von ihm gefahrenen Orbits haben eine große Schnittmenge mit meinen. Ganz im Osten war ich gar nicht, habe dafür mal ganz im Norden in der Lüneburger Heide geschnuppert. Der entsprechende Orbit hat mir (neben vielen anderen) auch sehr gefallen.

Und den Harz hätte ich gerne als achten Orbit noch gefahren. Nun ja - vielleicht mache ich das außerhalb der Saison einfach mal so. Oder ich schaue mal, wie sich im Vergleich der NRW Orbit mit dem MTB fährt. Das ist nämlich der einzige von mir befahrene Orbit dieser Saison, wo ich ein MTB für zumindest halbwegs sinnvoll und wettbewerbstauglich erachte. Obgleich es auch dort einiges an flacher Strecke und sehr fein gekiesten Radwegen bzw. auch Asphalt hat.
 
Das hat mich besonders in der Rhön genervt! Der Grund ist vermutlich ganz banal: die Strecken wurden im Winter gescoutet und sind dann im Sommer ruckzuck zugewuchert.
Ja, der Rhön-Orbit ist nach meiner Wahrnehmung deutlich unterdurchschnittlich. Von 7 gefahrenen Orbits, von denen ich 6 zwischen 7/10 bis 10/10 Punkten werte, haut für mich der Rhön-Orbit mit nur 4/10 Punkten negativ raus. Der ist einfach schlecht gescoutet (oder die Philosophie des Scouts hat nichts mit meiner Auffassung einer schönen, gut zu fahrenden, gerne auch herausfordernden Route zu tun). Da war einfach kein Flow drin, Wegewahl beliebig, diverse Stellen mit erkennbar wenig Gedanken über die Entwicklung über Vegetationsperioden hinweg eingebaut etc. Bei manchen Stellen war ich mir auch unsicher, ob das ein nicht bemerkter Komoot-Glitch war, der dem Ersteller eine (teilweise schon mal leicht im ersten Durchlauf zu übersehende) Falle gestellt hat oder bewusst / unbedacht schlecht/fies geplant war. Beides von meiner Seite aus kein Kompliment an den Scout, dessen bin ich mir bewusst...
 
So unterschiedlich (wird hier ja nicht zum ersten Mal festgestellt) können die Auffassungen und Eindrücke sein. Mir haben das Jammertal
ich mag die Strecke sehr, nur nicht am Wochenende, wo man mehr im Gestrüpp steht und Leute vorbei läßt als zu fahren. Ist ein typischer Hotspot an der Lahn.

und auch die Trails vor Wiesbaden super gefallen. Da ist ja auch wenig wirklich Technisches dabei und alles sehr flowig und der Untergrund hat genau den richtigen Grad an Bindigkeit und Wurzelfreiheit.
Bei mir waren die total seifig. Als Wiesbadener Local hätte ich die Trails weiter östlich gewählt: mehr Flow, weniger Matsch! Nach 11h Fahrzeit fand ich das einfach zu grenzwertig!
 
ich mag die Strecke sehr, nur nicht am Wochenende, wo man mehr im Gestrüpp steht und Leute vorbei läßt als zu fahren. Ist ein typischer Hotspot an der Lahn.


Bei mir waren die total seifig. Als Wiesbadener Local hätte ich die Trails weiter östlich gewählt: mehr Flow, weniger Matsch! Nach 11h Fahrzeit fand ich das einfach zu grenzwertig!
Von den Orbits (2020 + 2021; Berlin, Brandenburg, MV), die ich bisher gefahren bin, hätte ich keinen am Wochenende fahren wollen. Irgendwo gibt es immer viel zu stark frequentierte Abschnitte, bei denen man (eigentlich) länger Schritttempo fahren muss.
 
Von den Orbits (2020 + 2021; Berlin, Brandenburg, MV), die ich bisher gefahren bin, hätte ich keinen am Wochenende fahren wollen. Irgendwo gibt es immer viel zu stark frequentierte Abschnitte, bei denen man (eigentlich) länger Schritttempo fahren muss.

Ich würde mal behaupten in den meisten Bundesländern möchte man am Wochenende nahezu nirgendwo fahren, weil alles überlaufen ist sowohl von Wanderern und Radfahrern (egal ob mit E, MTB, oder Gravel)...

Da Bedarf es vielerorts dringend einer Lenkung der Ströme und nicht genereller Trailverbote für Wanderer UND Biker wie z.B. in Königswinter im Siebengebirge.
 
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