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Bikepacking Albanien: Meer, Berge und nette Menschen

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Re: Bikepacking Albanien: Meer, Berge und nette Menschen
Nett :)

Wir haben 2019 Albanien nur kurz im Norden gestreift.

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Hi und auch von meiner Seite vielen Dank.
Ich hätte tatsächlich ein paar Fragen.
Kann man sich bei der Routenwahl auf Komoot und co stützen oder wie habt ihr das gemacht?
Die Unterkünfte vorab gebucht über booking oder versagen die üblichen verdächtigen dort?
Die Sprache ist ja auch nicht wirklich verwandt zu dem, was man gegebenenfalls in der Schule lernt. Braucht man Sprachkenntnisse/Übersetzer-Apps oder kann man sich mit nem Kauderwelsch aus deutsch, englisch und wilder Gestikulation durchschlagen?

Frage über fragen, sorry, aber bekomme echt Lust auf den Südbalkan und „muss“ in den kommenden drei Wochen ne „genehmigungsfähige“ Urlaubsplanung für nächstes Jahr vorlegen 😊
 
Hi und auch von meiner Seite vielen Dank.
Ich hätte tatsächlich ein paar Fragen.
Kann man sich bei der Routenwahl auf Komoot und co stützen oder wie habt ihr das gemacht?
Die Unterkünfte vorab gebucht über booking oder versagen die üblichen verdächtigen dort?
Die Sprache ist ja auch nicht wirklich verwandt zu dem, was man gegebenenfalls in der Schule lernt. Braucht man Sprachkenntnisse/Übersetzer-Apps oder kann man sich mit nem Kauderwelsch aus deutsch, englisch und wilder Gestikulation durchschlagen?

Frage über fragen, sorry, aber bekomme echt Lust auf den Südbalkan und „muss“ in den kommenden drei Wochen ne „genehmigungsfähige“ Urlaubsplanung für nächstes Jahr vorlegen 😊
Bin zwar nicht OP aber war auch ein paar mal in Albanien und kann mein Erfahrungen kurz beschreiben.

Das Kartenmaterial in OpenStreetMaps (also der Datengrundlage in Komoot) in Albanien ist OK. Die wichtigsten Straßen, insbesondere Asphaltierte, sind aber drin. Vereinzelt können neu gebaute (es wird viel gebaut) noch nicht im Datensatz drin sein. Insbesondere bei kleinen und kleinsten Straßen muss mann ein bisschen aufpassen, da diese öfters mal nicht oder falsch erfasst sind. Da wurde dann aus einer kleiner, asphaltierten Nebenstraße in der Realität ein ausgewaschener Eselspfad.
Insbesondere wenn man aber mit dem Renner unterwegs ist, sollte man aber keine Probleme bekommen. Würde aber definitiv ein Allroad-Rennrad oder Gravel nahelegen, einfach da einem hier ganz andere, tolle Wege und Strecken offenstehen.

Unterkünfte findet man in Städten und an der Küste reichlich, diese sind auch bei Booking erfasst. Im Landesinneren abseits der klassischen Tourihotspots weniger aber immer noch ausreichend. Kleinere Homestays und BnBs sind auch an der Straße direkt ausgeschildert. Wildcampen ist auch eine gute Option. Das Preisniveau der Unterkünfte ist sehr niedrig, ab 20€ gibt's gute, einfache Doppelzimmer mit Frühstück. Vorab buchen sollte außerhalb der Hochsaison nicht nötig sein.

Wir kamen mit Englisch und auch Deutsch gut klar. Wenn man ein paar Brocken italienisch kann, ist das auch kein Fehler. Dank vieler Gastarbeiter und Flüchtlingen in den 1990ern sind viele Sprachen im Land, im Zweifelsfall wird kurz jemand angerufen der deutsch spricht und übersetzt.

Hoffe das hilft. Ist ein sehr einfach zu bereisendes Land, also keine Sorgen ;)
 
Bei uns hat die Routenplanung ein Kumpel über Komoot gemacht. Hat gut gepasst.
Unterkunft hatten wir nur die erste vorab gebucht, sonst schauen wie weit man kommt und in dem jeweiligen Dorf dann per booking. WiFi gibts an jeder Milchkanne, Unterkünfte gibts reichlich.
Die meisten können deutsch/englisch durch Gastarbeit in DE oder UK. Sonst halt Hände.
Nur in Montenegro, bzw Budva wäre ein bisschen russisch praktisch gewesen, aber auch nicht überlebensnotwendig.

Alles in allem eine tolle Erfahrung. Ich würde ja gern wieder hin, aber... Dinge

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Hi und auch von meiner Seite vielen Dank.
Ich hätte tatsächlich ein paar Fragen.
Kann man sich bei der Routenwahl auf Komoot und co stützen oder wie habt ihr das gemacht?
Die Unterkünfte vorab gebucht über booking oder versagen die üblichen verdächtigen dort?
Die Sprache ist ja auch nicht wirklich verwandt zu dem, was man gegebenenfalls in der Schule lernt. Braucht man Sprachkenntnisse/Übersetzer-Apps oder kann man sich mit nem Kauderwelsch aus deutsch, englisch und wilder Gestikulation durchschlagen?

Frage über fragen, sorry, aber bekomme echt Lust auf den Südbalkan und „muss“ in den kommenden drei Wochen ne „genehmigungsfähige“ Urlaubsplanung für nächstes Jahr vorlegen 😊
Ich kann die Aussagen meiner Vorredner zu 100% bestätigen: Die Routenplanung über Strava und/oder Komoot funktioniert sehr gut, auch Gravel-Straßen werden zuverlässig angezeigt. Ganz neu gebaute Straßen fehlen in seltenen Fällen noch, aber das sind nach unserer Erfahrung ohnehin wenig empfehlenswerte Schnellstraßen.
Mit einer Ausnahme haben wir alle Unterkünfte vorab über Booking.com gebucht. Das war immer sehr ordentlich und preiswert - für uns alle drei zusammen haben wir insgesamt inkl. Frühstück nie mehr als umgerechnet 70 Euro bezahlt. Einzig in der abgelegenen Region Velcan war nichts über Buchungsportale zu machen. Wir sind dort über Google und Facebook auf eine Privatunterkunft gestoßen. Aber wenn man abenteuerlustig und aufgeschlossen genug ist, findet man sicherlich auch spontan eine Unterkunft, indem man einfach Leute auf der Straße darauf anspricht.
Apropos ansprechen: Wir sind ohne Albanisch-Kenntnisse und Übersetzer-Apps ausgekommen. Ein Kauderwelsch aus Deutsch, Englisch und Gestikulation reicht völlig. Etwas Französisch und Italienisch helfen auch.
Sich vorab eine albanische SIM-Karte für das Handy zu kaufen, ist nach unserer Erfahrung nicht notwendig: Zu teuer und es gibt unterwegs häufig genug WLAN, um über das Internet in Kontakt zu beiben.
 
Sehr schöner Bericht, der sofort Lust darauf macht, gleich hinzufahren. Danke dafür!
Ich war dieses Jahr mit dem Gravelbike in Mazedonien unterwegs, in der Gegend von Prilep, wo meine Liebste herstammt. Ebenfalls eine grandiose Landschaft und extrem nette Menschen.

Was mich nur echt angepisst hat, waren die vielen freilaufenden, verwilderten Hunde. Wenn Du alleine unterwegs bist und Dir im Hinterland plötzlich eine Meute von sechs bis sieben aggressiv kläffenden Hunden hinterher läuft, wird Dir schon anders. Da würde ich mir lieber die Hütehunde wünschen, die sind wenigstens berechenbar. Die tun halt ihren Job und schützen ihr Revier und wenn Du Dich ruhig wieder entfernst, ist alles gut. Hatte Ihr da auch Begegnungen und wie habt Ihr Euch verhalten? Das ist ja ein Problem auf dem gesamten Balkan.

Man liest auch in Wanderforen viel über unangenehme Begegnungen mit diese wilden Hunden, allerdings habe ich nichts gefunden, dass mal jemand ernsthaft verletzt worden wäre. Oder gar getötet. Bis auf das eine Kind vor ein paar Jahren in Ohrid ...

Aber egal, die Gegend da unten ist gigantisch und man muss da JETZT hin, bevor alles touristisch umgebaut wird.
 
Begegnungen mit wilden Hunden hatten wir nicht, wohl aber an einem Tag einmal mit Hütehunden und einmal mit einem aggressiven Hofhund. Bei beiden Begegnungen haben wir gewartet, bis sich die Hunde wieder etwas beruhigt hatten und sind dann vorbeigegangen. Trotzdem haben sie zum Teil versucht, uns beim Vorbeigehen zu attackieren, haben aber keinen von uns erwischt, da wir rechtzeitig die Fahhrräder zwischen sie und uns gebracht haben. Nach meinem Gefühl kann es helfen, bei Begegnungen mit aggressiven Hunden Helm und Sonnenbrille abzunehmen, weil sie solche Accessoires irritieren. Gehört habe ich auch einmal, dass Drohen mit Steinen oder Knüppeln helfen kann.
Aber wie gesagt, die Begegnungen mit Hunden waren nur an einem von sechs Tagen. Das war nichts, was bei der Tour im Vordergrund gestanden hätte.
 
Danke für die Rückmeldungen.

Bezgl. der Hunde. Da gibt's unterschiedliche Auffassungen und "regionale Gepflogenheiten". In der Türkei waren Steine "probate" Drohungen, vermutlich aber auch nicht ganz unschuld am Verhalten der Tiere überhaupt. Gehörte in der Region wohl zum ganz normalen Umgang, mit entsprechendem Resultat. Daher stimme ich da mit Fabian überein. Meistens beruhigen sie sich mit der Zeit, wenn man selbst ruhig bleibt.
Aber ne Auffrischung der Tollwut- und Tetanus-Impfung ist vielleicht nicht die dümmste Idee vor nem Trip in wenig touristisch erschlossene Gebiete. Egal ob auf dem Balkan, Osteuropa oder dem Rest der Welt.
 
Hi, super Bericht über eure albanien Tour.
Hat mich inspiriert dieses Jahr auch mal zu erleben und eine sehr ähnliche Tour nach zu fahren.
In bin grade in den Planungen. Könnt ihr mir da als Tipp den Namen des ersten und letzten Hotels in Korfu geben wo ihr eure Kartons lagern durfte? Das wäre super. DANKE
Viele Grüße aus Köln
David
 
Hi. Erstmal vielen Dank für die Hinweise zu dem Hotel. Die Kommunikation ist problemlos mit denen.
Eine frage noch zu der Fähre. Konnte man die einfach vor Ort buchen oder habt ihr diese schon von zu Hause aus gebucht?
 
Gern geschehen!
Ich meine, ich hätte die Fähre schon vorab von zu Hause aus gebucht: www.finikas-lines.com. Auf der Verbindung Korfu - Saranda waren noch recht viele Plätze frei, da hätte man wahrscheinlich auch spontan noch Tickets bekommen. Auf der Rückfahrt Saranda - Korfu war's voller, glaube ich. Könnte aber auch am Wochentag gelegen haben. Trotzdem gehst Du vielleicht lieber auf Nummer sicher und buchst vorab. In jedem Fall solltest Du mit ausreichend Vorlaufzeit (mind. 30 Min. vorher) an der Fähre sein, weil es dort eine Sicherheitskontrolle gibt.
 
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