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Craft Bike Days 2022: Open WI.DE. Gravel Bike mit MTB-Reifen

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Re: Craft Bike Days 2022: Open WI.DE. Gravel Bike mit MTB-Reifen
Wer an einem relativ kurzen Hinterbau wirklich Platz für Kettenblätter und fette Reifen schaffen will, legt die Kettenstrebe einfach nach oben, statt nach unten:

amity-rockwell-allied-able-2019-dk200-IMG_1883-ed-zts-1-v2.jpg


Aber das ist dann halt irgendwie so ein bisschen 90er-Jahre-MTB-Style...

https://www.mtb-news.de/forum/t/der-elevated-chainstay-thread.269968/
MTB in den 90er waren geil:
1670504838069.png
 
Jein, das untere Ende der grünen Linie kann weiter nach außen versetzt werden, da der Durchmesser des Kettenblatts da geringer ist --> mehr Platz für den Reifen.
Hier sieht man es besser:Anhang anzeigen 1184802
Die mit dem roten Punkt markierte Geometrie wandert nach unten und nach außen.
Danke für die Erklärung!
Wenn ich es recht verstehe, könnte man im Grunde die Kettenstrebe auch "dünn" gestalten, um entsprechende Reifen/ KB unterzubringen, was aber statisch keinen Sinn macht. So erreicht die (kurze) Kettenstrebe durch den Knick nach unten bzw durch das "Dreieck" nach unten die notwendige Stabilität und größere Rohrdurchmesser.
 
Ist für mich wieder ein fauler Kompromiss und zeigt, dass ein Gravelbike eben nicht die eierlegende Wollmilchsau ist. Optisch finde ich die Kettenstrebe eine Zumutung. Wenn ich fette Schlappen brauche, dann lieber ein Hardtail, da passt dann auch die Geometrie für Singletrails bergab, habe die Kontrolle mit einem breiten Lenker und Federgabel. Fahre ich Straße oder befestigte Waldwege dann Endurance, da verlieren sich die 32er Reifen nicht in dem Rahmen wie bei dem Open Wide.
 
Dem ist nicht so, das Allied Able hat weniger Reifenfreiheit als das Open WIDE, 700-43C beim Allied vs 700-45C beim Open.
Hmm...
Habe ich behauptet, dass exakt, genau und unbedingt das gezeigte Modell mehr Reifenfreiheit hat, als exakt, genau und unbedingt das andere hier im Thread besprochene Modell,

oder habe ich womöglich eher behauptet, dass nach oben verlegte Kettenstreben auf der Suche nach mehr Platz für Reifen und Kettenblatt eher zum Erfolg führen können, als nach unten abgewinkelte?
🤭
 
Das Vermeiden von Kettenschlagen und weiterführend Chainsucks ist durchaus auch zu sehen, aber eben nicht das Hauptargument (Reifenbreite).
Ist es nicht so, dass die Kette zwangsläufig permanent auf der Strebe schleifen würde, wenn sie auf einem 10er Ritzel liegt und die Strebe nicht abgesenkt wäre?
 
Selbst auf einfachen Trails dem Open Wide weit überlegen 😁
Ja das stimmt. Aber für Trails sind Gravelbikes m. E. nicht gemacht, auch wenn es immer wieder gezeigt wird.
Gravel heißt bekanntlich Schotter bzw. Kies und da gehören diese Räder hin, auf Schotter und unbefestigte Wege. Trails sind das Terrain für MTBs.
 
Ja das stimmt. Aber für Trails sind Gravelbikes m. E. nicht gemacht, auch wenn es immer wieder gezeigt wird.
Gravel heißt bekanntlich Schotter bzw. Kies und da gehören diese Räder hin, auf Schotter und unbefestigte Wege. Trails sind das Terrain für MTBs.
Ist mir klar, im mittleren Westen der USA, wo die Gravelbikes „erfunden“ wurden gibt es diese. Hier einen frisch gekiesten Weg zu finden, wo diese dicken schlappen Sinn machen, ist eher schwierig. Aus diesem Grund werden sie von meinem Händler vor Ort für Trails angepriesen. Aus meiner Sicht ist das Open Wide genauso sinnfrei wie Aerogravel.
 
Wenn ich fette Schlappen brauche, dann lieber ein Hardtail
Das sehe ich genauso.
Ich abe zwar "nur" ein Fuji Jari und hatte dort auf 22C Felgen einen Schwalbe Terrabite 50mm drauf, der letztendlich 47mm breit war. Das ganze Rad fuhr sich wie ein Panzer und war recht träge in der Lenkung. Dann habe ich auf einen 40mm Kenda Flintridge und 24C Felgen gewechselt, der zwar auch 43mm letztendlich breit ist. Zwar ist dieser weniger stark profiliert, aber das Rad ist nun ein ganz anderes.
Lange Rede, gar kein Sinn. Entweder Hardtail odewr Gravelbike. 40mm, max.45mm sollte ein Gravelbike m.M.n. haben, alles drüber hinaus dann lieber ein Hardtail MTB.
In Abrede will ich das zwar nicht stellen und bestimmt gibt es den Kundenwunsch, sonst würde es sollche Monsterbereifungen an Rädern nicht geben.
 
Ist für mich wieder ein fauler Kompromiss und zeigt, dass ein Gravelbike eben nicht die eierlegende Wollmilchsau ist. Optisch finde ich die Kettenstrebe eine Zumutung. Wenn ich fette Schlappen brauche, dann lieber ein Hardtail, da passt dann auch die Geometrie für Singletrails bergab, habe die Kontrolle mit einem breiten Lenker und Federgabel. Fahre ich Straße oder befestigte Waldwege dann Endurance, da verlieren sich die 32er Reifen nicht in dem Rahmen wie bei dem Open Wide.
Es gibt ja noch das moderatere Open UP ohne Wide-Zusatz:
https://opencycle.com/i/os/180/v-637947914426764833/480x400.png
 
Ist mir klar, im mittleren Westen der USA, wo die Gravelbikes „erfunden“ wurden gibt es diese. Hier einen frisch gekiesten Weg zu finden, wo diese dicken schlappen Sinn machen, ist eher schwierig. Aus diesem Grund werden sie von meinem Händler vor Ort für Trails angepriesen. Aus meiner Sicht ist das Open Wide genauso sinnfrei wie Aerogravel.
Im Schwarzwald gibt es ein Wegenetz von über 3000km, das eigentlich für MTBs angelegt wurde und zu 90% aus breiten Forststrassen besteht. Das ist das ideale Terrain für Gravelbikes. Auch sonst gibt es in Deutschland überall unbefestigte Wirtschaftswege. Da machen Gravelbikes Sinn, wenn man da fahren möchte. Extrabreite Reifen machen Sinn, wenn man Bikepacking macht und mit viel Gewicht unterwegs ist.
 
Ist mir klar, im mittleren Westen der USA, wo die Gravelbikes „erfunden“ wurden gibt es diese. Hier einen frisch gekiesten Weg zu finden, wo diese dicken schlappen Sinn machen, ist eher schwierig. Aus diesem Grund werden sie von meinem Händler vor Ort für Trails angepriesen. Aus meiner Sicht ist das Open Wide genauso sinnfrei wie Aerogravel.

Ich fahren zwei MTB, einen Crosser, ein Gravelbike und ein Rennrad, bin also neutral. Mein Fazit:

Hier im Sauerland und Siegerland ist ein Gravelbike, in meinem Fall das Open WIDE, für > 80% der Wege optimal geeignet, wenn man einfach über Land fährt. 45mm breite Reifen sind hier im Mittelgebirge dafür optimal. Seitdem ich das Open habe nutze ich die MTBs nur noch wenige Male pro Jahr wenn es geplant rein über Trails geht, macht sonst einfach so viel weniger Spaß als das Open.

Ich werde das Fully wahrscheinlich verkaufen und entweder durch ein Hardtail oder ein Salsa Cutthroat ergänzen, da ich nächstes Jahr einige Mehrtagestouren hier im Sauerland (Rothaarsteig etc.) bis hin zu Trans Germany fahren will. Tendenz geht zum Cutthroat.

Hier zwei schöne und umfassende Artikel zum Thema, die ich teile:
https://torstenfrank.wordpress.com/...raveltrends-gravelbikes-und-federungssysteme/
https://torstenfrank.wordpress.com/...de-goldencheetah-aerolab-aerotune-com-und-co/
 
du meinst also ...

Anhang anzeigen 1184778

... dass der wesentliche Teil, der abgesenkte vordere Kettenstrebenbereich -hier grün eingezeichnet- ist?
Dadurch wird der Reifen "umgangen" und dieser "grüne Kettenstrebenbereic"h kann weiter nach innen gesetzt werden -> somit mehr Platz für das KB?
Oder stimmt meine Überlegung nicht?
Die liefergelegten Kettenstreben sind ja lt. Video der "neue heiße Scheiß". Tatsächlich gab es das Konzept schon in den Neunzigern, hier am Beispiel von einem MTB-Rahmen von Univega mit "Max Mudroom"
Viele Grüße
Christoph
 

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