Ein Randonneur ist es aber nicht, der Gepäckträger zum Beispiel ist nur für 15 kg zugelassen. Generell fehlt neben der Eigenschaft etwas transportieren zu können auch ein geeigneter Schutz gegen Schmutz statt kurzer Schutzbleche, noch dazu ohne Streben am Hinterrad, als Randonneur untragbar, und so etwas Nerviges und Umstrittenes wie ein Fahrradständer eventuell. Die Schutzbleche sind auch zu nah am Reifen, um mal durch wirklichen Matsch zu fahren, man ist also an halbwegs brauchbare Straßen gebunden, auch weil das Schutzblech hinten sonst verrückt spielt.
Für einen Randonneur fehlt mir auch das Konzept, worauf man baut. Ist es ein stabiles Rad aus Stahl mit einfacher Reparierbarkeit irgendwo im Nirgendwo, deshalb offene Züge, etc? Dann ist die GRX mit Hydraulik fehl am Platz. Wenn ich jetzt also davon Abstand nehme, warum mache ich es nicht gleich "richtig"?
Das ist ein Commuter, für mehr oder minder asphaltierte Straßen, wobei ich da dann auch nicht verstehe, was ich mit der GRX soll, warum nicht eine Ultegra zum Beispiel stattdessen? Bevor mir bei der Ultegra die Kette abspringt, klemmt das Hinterrad am Schutzblech fest.
Für mich einfach nur eine Liste von Trends, der man versucht zu entsprechen, statt eines Konzeptes. Und das bei einem Preis, bei dem ich eben auch, wenn ich schon sowas will, mir einen Maßrahmen gönnen kann.
@Redaktion: Auf den Bildern ist übrigens ein anderes Laufrad als in der Liste angegeben.
Man muss ja auch nicht einen Vollblutrandonneur bauen, sie bezeichnen es ja auch nicht als solches. Ist es aber eben auch keinesfalls. Wie gesagt, ich würde sowas in der Stadt fahren und hätte wohl keine Probleme damit, nur den Preis zahle ich eben nicht dafür, ohne Individualisierung. Und um ganz ehrlich zu sein, bei dem Aufbau kann man dann eben auch doch über ein Riemenrad oder sowas nachdenken stattdessen.