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Craft Bike Days 2023: Finnbar Trout x Kom-Sport Rat Gravel Racer

Craft Bike Days 2023: Finnbar Trout x Kom-Sport Rat Gravel Racer

Finnbar Trout Cycles aus Köln zeigte auf den Craft Bike Days 2023 einen „Rat Racer“ – ein Gravel Bike-Prototyp, der zusammen mit den Bikefittern von Kom-Sport neue Geometrie-Möglichkeiten auslotet und das auch offen zur Schau stellt

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Craft Bike Days 2023: Finnbar Trout x Kom-Sport Rat Gravel Racer

Wie gefällt euch das Race Gravel Bike aus der Co-Produktion von Finnbar Trout und Kom-Sport?
 

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Re: Craft Bike Days 2023: Finnbar Trout x Kom-Sport Rat Gravel Racer
76° Sitzwinkel verstehe ich am Gravel nicht - da kann die Sattelposition doch in den seltensten Fällen passen, da man sehr weit vorne sitzt (selbst wenn man mit den Sattelrails noch nach hinten verschiebt).
Mit dem Gravel ist man nicht nur bergab, sondern auch bergauf und in der Ebene unterwegs - die Bein/Kniestellung stimmt dann meist nicht.

Auch verstehe ich nicht, warum ein so steiler Sitzwinkel an einem Gravel damit begründet wird, dass es dadurch schneller und aerodynamischer wird.
 
Auch verstehe ich nicht, warum ein so steiler Sitzwinkel an einem Gravel damit begründet wird, dass es dadurch schneller und aerodynamischer wird.
Die Frage zudem im Zusammenhang mit dem um 80mm abgesenktem Tretlager würde ich auch gern beantwortet bekommen.

BTW.: auch wenn so ganz ohne Bikepacking-Eignung 😄 – was ist das für eine schlanke Gabel? Gefällt mir sehr gut.
 
76° Sitzwinkel verstehe ich am Gravel nicht - da kann die Sattelposition doch in den seltensten Fällen passen, da man sehr weit vorne sitzt (selbst wenn man mit den Sattelrails noch nach hinten verschiebt).
Mit dem Gravel ist man nicht nur bergab, sondern auch bergauf und in der Ebene unterwegs - die Bein/Kniestellung stimmt dann meist nicht.

Auch verstehe ich nicht, warum ein so steiler Sitzwinkel an einem Gravel damit begründet wird, dass es dadurch schneller und aerodynamischer wird.

Die ganze Position wird so nach vorne rotiert. Macht man an Zeitfahrrädern auch so.
Der steile Sitzwinkel hilft außerdem beim Klettern. Umso steiler, desto mehr.
 
MMn dürften dadurch dickere Pellen reinpassen.
Nicht, wenn man – wie hier geschehen – die Kettenstreben entsprechend verkürzt.
das Rad bekommt mehr Stack, ohne das Steuerrohr länger zu machen.
Im Text ist die Rede von Aerodynamik. Damit muss der Oberkörper runter, das Steuerrohr müsste also noch kürzer werden.
Gleichzeitig soll angeblich die Geometrie der eines modernen XC-MTBs ähneln ... Bei Hardtails beträgt die Tretlagerabsenkung i. d. R. ~60 mm, bei Fullys oft weniger als 40 mm. Und auch so einen steilen Sitzwinkel gibt es nur bei Fullys aus gutem Grund. Also kann ich die Begründungen im Interview nur schwer nachvollziehen.

Umso steiler, desto mehr.
Je, umso.
Je, desto.
Choose one :)
 
Zur ganzen Geometrie Diskussion: Es hört sich ein wenig an, als wolltet ihr den Sachverstand der Erbauer anzweifeln, ich kann verstehen, dass man das gelegentlich bei dem einen oder anderen Massenprodukt kann, bei dem es vor allem um effiziente Entwicklung und Produktion geht, aber hier ist ja das Gegenteil der Fall. Es ist ein Bike, das mit viel teurem Nachdenken und Handwerk von sehr sachverständigen Leuten (erfolgreiche Bikefitter) für den eigenen, speziellen Bedarf gemacht wurde. Und ihr glaubt, sie haben sich die Zeit genommen, was „Falsches“ dahinzustellen.
 
Zur ganzen Geometrie Diskussion: Es hört sich ein wenig an, als wolltet ihr den Sachverstand der Erbauer anzweifeln, ich kann verstehen, dass man das gelegentlich bei dem einen oder anderen Massenprodukt kann, bei dem es vor allem um effiziente Entwicklung und Produktion geht, aber hier ist ja das Gegenteil der Fall. Es ist ein Bike, das mit viel teurem Nachdenken und Handwerk von sehr sachverständigen Leuten (erfolgreiche Bikefitter) für den eigenen, speziellen Bedarf gemacht wurde. Und ihr glaubt, sie haben sich die Zeit genommen, was „Falsches“ dahinzustellen.
Auch wenn ich mich nicht angesprochen fühle, gebe ich Dir grundsätzlich recht. Aber im Interview gereichen einige Aussagen dazu die Gedanken der Konstruierenden zumindest näher erläutern haben zu wollen.
Ansonsten laufen sie Gefahr für Marketinggeschwurbel gehalten zu werden, was dem sicherlich nicht gerecht wird.
 
Zur ganzen Geometrie Diskussion: Es hört sich ein wenig an, als wolltet ihr den Sachverstand der Erbauer anzweifeln
Ich glaube gerne, dass in das Rad einiges an Hirnschmalz geflossen ist und es dem Fahrer perfekt passt (ist ja ein Maßrahmen). Aber einige Aussagen bedürfen eindeutig weitergehender Erklärung:

80 mm Tretlager-Absenkung. Das Ziel war es dabei, das Gewicht des Fahrers in die Mitte zu rücken, den Schwerpunkt niedrig zu halten und gleichzeitig den Fahrer aerodynamischer, also tiefer, zu positionieren.
Eine tiefere Sitzposition ist nicht automatisch aerodynamischer, dem Luftwiderstand ist es egal, ob man 60 oder 80 mm Tretlagerabsenkung hat. Auch ein steiler Sitzwinkel ist nicht aerodynamischer; das wird er nur, wenn entsprechend das Steuerrohr kürzer wird, was durch größere Tretlagerabsenkung irgendwann immer schwieriger wird. Sieht man am Foto von der Seite: Der Rahmen scheint mir nicht allzu klein zu sein, das Steuerrohr kann aber kaum kürzer werden.
durch die Sitzposition aerodynamischer, aber es ist stabil für mehr Laufruhe, und dafür verändern wir die Winkel, senken das Innenlager ab. So hat man ein besseres Gleichgewicht auf dem Rad: Es geht ein wenig in Richtung eines modernen XC-Mountainbikes.
Das ist halt genau das Gegenteil von MTBs. Und nochmal, eine aerodynamische Sitzposition durch steilen Sitzwinkel? Das in den Kommentaren angesprochene "nach vorne rotieren" wie bei TT/Triathlon funktioniert mit Armauflagen wunderbar, da kann sich entspannt abstützen. Sehe ich hier aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr schönes Rad mit individuellem Anspruch, toller Ästhetik von absoluten Könnern ihres Fachs. Es ist schön zu verfolgen, dass auch hierzulande immer mehr Custom-Anbieter entstehen, das Thema nachgefragt und auf Plattformen wie dieser dargestellt & diskutiert werden. Weiter so!

Hierzu:
Zur ganzen Geometrie Diskussion: Es hört sich ein wenig an, als wolltet ihr den Sachverstand der Erbauer anzweifeln, ich kann verstehen, dass man das gelegentlich bei dem einen oder anderen Massenprodukt kann, bei dem es vor allem um effiziente Entwicklung und Produktion geht, aber hier ist ja das Gegenteil der Fall. Es ist ein Bike, das mit viel teurem Nachdenken und Handwerk von sehr sachverständigen Leuten (erfolgreiche Bikefitter) für den eigenen, speziellen Bedarf gemacht wurde. Und ihr glaubt, sie haben sich die Zeit genommen, was „Falsches“ dahinzustellen.
genau das ist auch mein Gedanke. Leider ist das Interview etwas knapp, um alle Gedanken ausreichend darzustellen. Wäre super, mit den beiden Schöpfern ein längeres Interview zu führen und hier zu veröffentlichen?
Ich hatte mal die Gelegenheit, Sebastian auf mein Gravel-Bike schauen zu lassen. Sein Input zu Geometrie-Veränderungen auf Basis meiner "augenscheinlichen" Proportionen und meines Fahrstils allein in einem 30 minütigen Gespräch war enorm!
 
Im Text ist die Rede von Aerodynamik. Damit muss der Oberkörper runter, das Steuerrohr müsste also noch kürzer werden.
Gleichzeitig soll angeblich die Geometrie der eines modernen XC-MTBs ähneln ... Bei Hardtails beträgt die Tretlagerabsenkung i. d. R. ~60 mm, bei Fullys oft weniger als 40 mm. Und auch so einen steilen Sitzwinkel gibt es nur bei Fullys aus gutem Grund. Also kann ich die Begründungen im Interview nur schwer nachvollziehen.
74 bzw 75 Grad Sitzwinkel findet man durchaus an Rigid und Hardtail MTB.

Edit Leider ist das Interview bezüglich der Geo wirklich etwas knapp. Mehr Infos wären Wünschenswert.
 
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