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Fahrrad Bib Shorts mit Airbag: Sicherheits-Gamechanger im Radsport?

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Re: Fahrrad Bib Shorts mit Airbag: Sicherheits-Gamechanger im Radsport?
ehrlich gesagt: ich denke nicht, dass man erwarten kann, dass persönliche Schutzausrüstung einem das Leben rettet, wenn man mit 80km/h in eine 1m tiefe Betonrinne knallt. In dem Moment ist das schlicht Glück oder Pech. Umso mehr sehe ich im Fall Baskenlandrundfahrt die Veranstalter in der Pflicht...und die haben in meinen Augen einfach massiv versagt!

Das sollte aber gleichzeitig nicht als Argument verstanden werden, von Pflicht für persönliche Schutzausrüstung abzusehen. D30-Rückenprotektoren kann man inzwischen gut als Gitterprotektor herstellen, der Schaum wird beim Aufprall hart und verteilt so die Energie. Gewicht: 2-300g für den kompletten Rücken. Aero-Gains? Kommt auf die Form drauf an: Liebe UCI - hier gibt's ein Geschäftsfeld, das erschlossen werden kann.

Dyneema - gibt's schon seit Jahren, fährt aber kein Schwein. Kann sagen: bei einem Sturz mit 45km/h, bei dem ich im wesentlichen auf meiner linken Hüfte, Ellbogen und Schienbein aus der Kurve gerutscht bin, war die Hüfte dank Santini Impact Pro Hose noch halbwegs ganz - am Schienbein haben 12cm Haut gefehlt, die fast 4 Wochen gebraucht haben, um nachzuheilen. Die Hüfte möchte ich nicht ohne den Stoff gesehen haben (der hat übrigens nur ein klitzekleines Löchli).
Also, warum nicht in die Trikotvorgaben für Rennstarts reinschreiben, dass Schultern und Schulterblätter von einer zusätzlichen Lage Dyneema bedeckt sein müssen. Das Zeug ist praktisch nicht wärmer, kann innen oder außen auf's Trikot drauf, spart bei jedem Sturz min. 50€ für Verbandszeug und kostet keine 5€ mehr pro Trikot.

Aber gut...die Leute starten ja auch bei Rennen z.T. noch ohne Handschuhe...
 
Es könnte sehr wohl ein Sicherheits-Gamechanger sein, aber nur, wenn die Fahrer die gewonnene Sicherheit nicht wieder durch eine noch riskantere Fahrweise wieder zunichte machen.
 
Wenn es alle Fahrer tragen müssten, so hätte niemand einen Nachteil.
Ich finde wenig aggressivere Rennen am Start und zu enges Windschatten geballer, regulieren sinnvoller.
Deswegen ist der Sport für mich als Zuschauer auch nicht mehr reizvoll.
Es sind immer die selben Herangehensweisen.
Die UCI müsste Mindesabstände einführen, nicht so extrem aber ähnlich wie es sie beim Zeitfahren gibt.
Dann werden wir schon sehen wer wirklich Bums hat und die Rennen werden wieder etwas sicherer.

Hier ein Beispiel. Völlig sinnfrei!
https://www.instagram.com/reel/C5gyDQqMSV7/?utm_source=ig_web_copy_link
 
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Finde den Fehler ;-)
Der Airbag hält sein Volumen weil schneller Luft reinknallt als durch das Gewebe herausdiffundiert, nicht weil das Gewebe sonderlich dicht ist. Da ist überhaupt kein Fehler zu finden.

Trotzdem 'ne Schnapsidee. Fehlauslösungen können (ab hier bitte mit italienischem Akzent: ) Unfälle, körperliche Verletzungen verursachen oder zum Tod führen.
 
Die harte Straße ist die gleiche. Dass es im Massensturzknäuel noch etwas chaotischer zugeht und der eine oder andere Freizeitfahrer wohl weniger Geschick bei der Landung an den Tag legt spielt sicherlich eine Rolle, aber in meinen Augen keine übermäßig große.

Das für die Fahrergesundheit schlechtestmögliche Szenario wäre wohl wenn es eine Schutzkleidungsinflation gäbe wie im American Football und sich die Wettkämpfe daraufhin immer weiter in Richtung Straßenbelagspoker entwickeln. Das ist zwar ganz sicher keine zwingende Folge, aber ausschließen würde ich eine derartige Entwicklung auf gar keinen Fall.
 
Die harte Straße ist die gleiche. Dass es im Massensturzknäuel noch etwas chaotischer zugeht und der eine oder andere Freizeitfahrer wohl weniger Geschick bei der Landung an den Tag legt spielt sicherlich eine Rolle, aber in meinen Augen keine übermäßig große.

Das für die Fahrergesundheit schlechtestmögliche Szenario wäre wohl wenn es eine Schutzkleidungsinflation gäbe wie im American Football und sich die Wettkämpfe daraufhin immer weiter in Richtung Straßenbelagspoker entwickeln. Das ist zwar ganz sicher keine zwingende Folge, aber ausschließen würde ich eine derartige Entwicklung auf gar keinen Fall.
Ein Massensturz hat doch eine komplette andere Kraftentfaltung auf den Körper als die Kollision mit einer Autotür, einem Auto o.ä...
 
Ein Massensturz hat doch eine komplette andere Kraftentfaltung auf den Körper als die Kollision mit einer Autotür, einem Auto o.ä...
Ja, bei Autotür hilft nur selber in 'nem Auto sitzen, das stimmt.

Gegen jeden denkbaren Ablauf absichern geht sowieso nur mit im Bett liegen bleiben und ob bei den Pros die Gewichtungen nun ein bisschen anders ausfallen als bei anderen - ja und, welche Konsequenz sollte das haben? Ob ein Stück Schutzkleidung nun bei der einen Gruppe in 10% der Fälle etwas bringt oder bei der anderen in 12% der Fälle, einen entscheidenden Unterschied ob das eher etwas für die einen oder für die anderen ist macht das nicht.

Doof wäre es nur wenn sich herausstellt dass bei der einen Gruppe die Nachteile die Vorteile überwiegen. Durchaus möglich dass ein manchmal fehlauslösender Airbag bei Publikum das selten zweistellige Geschwindigkeiten erreicht viel weniger Schaden anrichtet als das gleiche System bei Publikum bei dem in vergleichbarer Häufigkeit dreistellige Geschwindigkeiten auf dem Programm stehen...
 
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