Hm... Ich bin ja nur Werkzeugkonstrukteur und habe leider von Strömungslehre und Aerodynamik wenig bis gar keine Ahnung, aber ich denke die normalen Barometersensoren scheiden aus. Der genannte Bosch z.B. hat ein Messbereich von 300-1255hPa, Winddruck bei Windstärke 1Bft hat ja schon über 10.000hPa zusätzlich zum statischen Luftdruck.
Ich glaube da hast du bei den Einheiten was verbummelt, vielleicht eine hekto vor'm Pascal oder so, eher noch ein hekto wo ein milli hingehört. Nein, mit Ventil in den Fahrtwind halten bekommt man keinen Reifen auf acht bar
Vielmehr wird ein solcher Sensor hart an der Grenze zu unzureichender Auflösung sein, nicht hart an der Grenze zu unzureichendem Messbereich. Aber kann durchaus sein dass es auch irgendwo einen Zulieferer gibt der günstige, fast genau so miniaturisierte Sensoren für Druckdifferenz zwischen zwei Kanälen misst, aber das dürfte dann tatsächlich deutlich kniffliger in eine Platine zu integrieren sein.
Du meinst diesen
Sensor? Da werden natürlich bezüglich CdA schon hohe Versprechungen gemacht. Allerdings geht es allein um den Luftwiderstand. Winddaten werden doch nicht erfasst.
Naja, Winddaten ist das einfachste von allen sobald man eine für
irgendwas halbwegs benutzbare Staudruckangabe aus dem Pitot bekommt. Wer meint CdA orakeln zu können muss das nebenher mit ausrechnen, auch wenn er es vielleicht gar nicht ausgibt. Aus Staudruck und dem was das normale Barometer liefert rechnet man das aus was Piloten TAS nennen (vermutlich ist in den Höhen in denen wir als Radfahrer unterwegs sind auch der Unterschied zwischen TAS und IAS denkbar gering, aber darum geht es hier nicht) und wenn man davon die Odometrie abzieht (oder per GPS geschätzte Odometrie) dann hat man den Anteil des Windes relativ zur Fahrtrichtung, und wenn man zwei ausreichend unterschiedlich ausgerichtete Einlässe hat und getrennt voneinander misst dann kann man auch die Richtung abschätzen und Windgeschwindigkeit über Grund hochrechnen.
Dass man mit dem Wahoo qualitativ hochwertige CdA Werte bekommen könnte, kann ich mir auch schwer vorstellen.
Qualitativ hochwertig wohl eher nicht, aber die Konkurrenz hat eben gar keine. Darum geht's. Und aus Kaffeesatzzahlen irgend etwas herausdeuten, das geht eben viel besser wenn weil die Analyse wie bei Wahoo direkt auf dem Zentralcomputer läuft anstatt auf irgend einem Sensorknoten der lediglich über ein stromsparendes Schmalspurfunkprotokoll angebunden ist.
Aber wer sagt denn, dass das behauptet wird? Es wäre ja auch nur ein Anwendungsbeispiel.
Halbwegs genaue Winddaten müssten sich aber doch erfassen lassen. Sicher, viele hier sagen so etwas braucht niemand, aber die Argumentation dabei ist halt so, dass man ja eigentlich überhaupt keinen Radcomputer bräuchte. So nach dem Motto, wofür brauch ich einen Höhenmesser, ich sehe ja selber wann es hoch und runter geht.
Ah, wir versuchen letztendlich wohl doch das gleiche zu sagen: es ist eben ein Zusatzfeature für die Zeit in der es kaum noch Zusatzfeatures gibt. So ähnlich wie die 100 Trinkerinnerungen und was es sonst noch bei Garmin gibt, für die meisten vollkommen uninteressant aber für manche ein must have. In gewissem Sinne auch wenig überraschend dass Wahoo das als x erstes integriert und nicht Garmin, denn bei Wahoo bringen die Radcomputer das Geld rein (gibt's die Uhr überhaupt noch?), bei Garmin sind die längst nur noch Trittbrettfahrer beim großen Gelddrucken mit Fenix und Varianten. Für eine Funktion die nicht am Handgelenk funktionieren kann wird Garmin ungern Geld ausgeben.