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Fahrradbranche im Krisenmodus: Positive Aussichten für die Zukunft?

Die Aussichten sind immer positiv - die Frage ist nur, für wen?
Für die Fahrradhändler, deren Arroganz dafür gesorgt hat, daß ich mittlerweile mehr (und besseres) Werkzeug habe, als die meisten Geschäfte?
Für die Hersteller, den schon 2021 klar gewesen sein muß, daß die Pandemieparty irgendwann mit Kater endet?
Für die Kunden, die sich demnächst wohl wieder auf einem Käufermarkt wiederfinden?

Ich vermute, extrapolierend aus dem, was beim An/Verkauf von Segelbooten wie Campern während der Pandemie geschehen ist, für die Kunden. Vor zwei Jahren gingen völlig runtergerockte Boote und Camper zu irrwitzigen Summen über den Tisch; jetzt ist das bereinigt.
 
Ich kann der Studie folgen, daß der Markt für E-Bikes intakt bleiben wird. Das hat aber auch damit zu tun, daß die E-Systeme schnell veralten und die Räder frühzeitig auf den Müll fliegen. Ob das dann wiederum ökologisch sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Das aber heute, mit zunehmender Tendenz, E-Bikes über den Arbeitgeber geleast werden kommen etliche davon nach 3 Jahren, wenn sie nicht schon auf dem Müll sind, auf den Gebrauchtradmarkt. Dieses wird zusehends den Markt verstopfen. Aber das schnelle Veralten der Systeme wird das Problem in Grenzen halten.
Zur Ökologie: Ich kenne ein touristisch attraktives Gebiet wo man alles draufsetzt, daß nicht all zu arme Menschen ihre E-Bikes aus den Städten hinten aufs SUV schnallen, die 100 km dorthin fahren, vor Ort dann eine 50km Runde drehen, und wieder 100 km bis in die Stadt fahren. Voll öko. Und so wird es denn auch subventioniert.

By the way:
kann mir hier einer erklären, warum Bike24 bei ähnlichem Umsatz und ähnlichem Markt so viel weniger verdient, als H&S Bike-Discount?
 
Der Artikel ist zwar gut zusammengefaßt, aber das hätte Gunnar F. auch schnell selbst schreiben können.
:-)
 
Die Aussichten sind immer positiv - die Frage ist nur, für wen?

Ich sehe bei hochpreisigen Rennrädern noch immer keinen deutlichen Preisrückgang. Der S-Works Tarmac SL8 Rahmen ist kaum unter 5000 € zu bekommen, obwohl die Stückkosten lediglich im dreistelligen Bereich liegen.
Trek ist ja beim neuen Madone wenigstens hingegangen, und bietet Gen. 8 vom Listenpreis her günstiger als Gen.7 an.
 
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Ich sehe bei hochpreisigen Rennrädern noch immer keinen deutlichen Preisrückgang. Der S-Works Tarmac SL8 Rahmen ist kaum unter 5000 € zu bekommen, obwohl die Stückkosten lediglich im dreistelligen Bereich liegen.
Trek ist ja beim neuen Madone wenigstens hingegangen, und bietet Gen. 8 vom Listenpreis her günstiger als Gen.7 an.
Absolut richtig; auch bei Booten und Campern hat es einige Zeit gedauert. Ich denke, wir werden noch sicher etliche Monate diese Phantasielistenpreise sehen, aber schon im Frühjahr werden die real beim Händler bezahlten Preise - "einmaliger Rabatt, nur für Sie" - deutlich sinken...
 
Ich sehe bei hochpreisigen Rennrädern noch immer keinen deutlichen Preisrückgang. Der S-Works Tarmac SL8 Rahmen ist kaum unter 5000 € zu bekommen, obwohl die Stückkosten lediglich im dreistelligen Bereich liegen.
Trek ist ja beim neuen Madone wenigstens hingegangen, und bietet Gen. 8 vom Listenpreis her günstiger als Gen.7 an.
Das Premiumsegment ist im Dropbar Road Bereich nicht betroffen. Ganz im Gegenteil. In Asien gehen die Produkte sehr gut. Die Lieferzeiten bei den Herstellern sind weiterhin hoch. Ganz anders im Mountainbike und Gravel, da dort nur der amerikanische und europäische Markt bedient wird.
 
diese preisexplosion habe ich nie akzeptiert
bestelle immer noch rahmen und teile und baue meine räder selbst
billiger, leichter ... wesentlich mehr spaß am radeln
und muss keine kredite abbezahlen
 
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