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DT Swiss 350 Straightpull Dynamo: Neuer Nabendynamo für Gravel-Abenteuer

Bisher war Shutter auf Grund von schwankender Qualität (einige Dynamos liefen über viele Jahre problemlos, andere machten recht früh Probleme) und suboptimalem Service bei den Dynamos nicht unsere Wahl.
Wenn Dtswiss da jetzt die Hand drauf hat und das ganze auch über den sonst erstklassigen deutschen Service läuft, könnten die eine günstige Alternative werden.

Gruss, Felix
 
Bisher war Shutter auf Grund von schwankender Qualität (einige Dynamos liefen über viele Jahre problemlos, andere machten recht früh Probleme) und suboptimalem Service bei den Dynamos nicht unsere Wahl.
Wenn Dtswiss da jetzt die Hand drauf hat und das ganze auch über den sonst erstklassigen deutschen Service läuft, könnten die eine günstige Alternative werden.

Gruss, Felix
Ich hoffe ja, dass die Lager besser getauscht werden können. Ist ja wohl ein großes Problem der SP Nabendynamos, dass man sie zum Lagertausch einschicken muss.
Wenn DT Swiss da mitmacht, dann wird die Qualität sicher stimmen.
 
Zum besseren Lagertausch gibt es mittlerweile einige Modelle von Kasai, die mir arg nach SP-Innereien in größeren Schraubgehäusen aussehen:

https://www.kasai-tech.com/dynamo-hubs.html

Kasai-Dynacoil-FS-dynamo-hub_0.jpg



Die normalen SP fand ich bislang nicht übel, vor allem nicht im Vergleich zum Preis.
Zerlegen und Lager tauschen ist da natürlich keine schöne Sache, weil der Dynamo dafür ausgespeicht werden muss, und die serienmäßigen Lager sind nicht unbedingt das einzige, was da so rostet.
Da lohnt sich fast die Überlegung, einen nagelneuen, nie gelaufenen SP direkt zu zerlegen, erstmal rostfreie Lager einzubauen und sich was Gescheites für die Belüftung zu überlegen, denn das Problem mit dem Wasser im Dynamo entsteht normalerweise durch entweichende Luft aus dem "warmen" Dynamo, der sich dann beim Abkühlen Umgebungsluft durch die Lagerdichtungen oder die Nut in der Achse reinzieht - samt Umgebungswasser, falls halt welches vorhanden ist.
Ob da ein simples, winziges Loch in der Achse helfen könnte, wenn es weit genug von den Enden weg ist?
 
Dank persönlicher Erfahrung nie wieder ShutterP. Ich habe drei Son (2xSon28 u. 1xSonDeluxe) und hatte auch einmal Shutter. Alle drei Son laufen erschreckend gut seit mehreren Jahren. So gut, wie am ersten Tag. Und das ohne jegliche Wartung. Shutter war hingegen Reinfall. Zum einen wesentlich schlechter als Son28 bei der Effizienz (merkt man gut bei steileren Anstiegen) und zum anderen gab der Shutter Vibrationen an die Gabel ab. Angeblich ein defektes Lager, ging aber auch nach Retour nicht weg.

Aber eine Frage hätte ich: Was sind die Vorteile von Straight-Pull Speichen bei so etwas? Ich könnte mir vorstellen, dass bei Felgentausch mit andere Felge unproblematisch ist. Allerdings ist das eger selten. Öfter ist vermutlich ein Speichenbruch, und da finde ich j-bend Speichen wesentlich besser, da gut verfügbar.
 
Aber eine Frage hätte ich: Was sind die Vorteile von Straight-Pull Speichen bei so etwas? Ich könnte mir vorstellen, dass bei Felgentausch mit andere Felge unproblematisch ist. Allerdings ist das eger selten. Öfter ist vermutlich ein Speichenbruch, und da finde ich j-bend Speichen wesentlich besser, da gut verfügbar.
In dem Fall wird es darum gehen, einen optisch und technisch passenden Dynamo zur Hinterradnabe (vor allem die in den Systemrädern) zu haben.

Gruss, Felix
 
Gerade mal das Lüftungssystem von SON ergoogelt:

700x500_SON_aufschnitt.jpg


Da ist ein Loch in der Achse, weit genug von den Enden weg, mit einem Pinöppel dran, der einen Schlauch hält, der um die feststehenden Innereien gewickelt ist.
Nicht übel.

Ich vermute mal, der Schlauch ist einfach lang genug, dass nie so viel Wasser in den abkühlenden Dynamo gezogen werden kann, dass es aus dem Schlauch auch wieder rausläuft.
Der Schlauch dreht sich ja nicht mit und die paar Tröpfchen, die ggf. nach einer einzelnen Regenfahrt reingezogen werden, sammeln sich idealerweise im ersten Schlauchbogen direkt unter dem Loch, der ja zumindest dann nach unten zeigt, wenn der Stecker an der Gabel tatsächlich von oben kommt (nicht bei der selbstkontaktierenden Version, natürlich).
Wird der Dynamo dann erneut warm, drückt die entweichende Luft die Wassertropfen vielleicht sogar wieder raus.
Mit Fett auf der Spann- oder Steckachse funktioniert das natürlich nicht.

Ob man sowas beim SP selbst nachrüsten kann?
Ob dafür auch ein kurzes Schlauchstück reichen würde, das ganz sicher immer nach oben zeigt (Markierung auf dem Gehäuse machen)?
 
Gerade mal das Lüftungssystem von SON ergoogelt:



Da ist ein Loch in der Achse, weit genug von den Enden weg, mit einem Pinöppel dran, der einen Schlauch hält, der um die feststehenden Innereien gewickelt ist.
Nicht übel.

Ich vermute mal, der Schlauch ist einfach lang genug, dass nie so viel Wasser in den abkühlenden Dynamo gezogen werden kann, dass es aus dem Schlauch auch wieder rausläuft.
Der Schlauch dreht sich ja nicht mit und die paar Tröpfchen, die ggf. nach einer einzelnen Regenfahrt reingezogen werden, sammeln sich idealerweise im ersten Schlauchbogen direkt unter dem Loch, der ja zumindest dann nach unten zeigt, wenn der Stecker an der Gabel tatsächlich von oben kommt (nicht bei der selbstkontaktierenden Version, natürlich).
Wird der Dynamo dann erneut warm, drückt die entweichende Luft die Wassertropfen vielleicht sogar wieder raus.
Mit Fett auf der Spann- oder Steckachse funktioniert das natürlich nicht.

Ob man sowas beim SP selbst nachrüsten kann?
Ob dafür auch ein kurzes Schlauchstück reichen würde, das ganz sicher immer nach oben zeigt (Markierung auf dem Gehäuse machen)?

Ohne zu sehr vom Artikel-Thema abzulenken: Es gibt kein oben/unten beim Son28, man kann bei Bedarf die Kontakte ausrichten. Aber eine bestimmte Ausrichtung ist nicht vorgesehen, selbst die Laufrichtung ist egal.
 
Es gibt kein oben/unten beim Son28, man kann bei Bedarf die Kontakte ausrichten.
Natürlich, aber dabei dreht man die Achse mit, weil dort ja die Kabel von den Kontakten aus in einer Nut entlang der Achse laufen - wie bei anderen Nabendynamos auch. Alles andere würde mich jedenfalls überraschen.
 
Aber um zur Aufmacherfrage zurückzukommen,

Wäre der DT Swiss 350 Straightpull Dynamo eine Option für dein nächstes Abenteuer?

Nein.
Für mich hat sowieso nur der normale SP, für Schnellspanner und ohne Scheibenbremse, einen interessanten Preisvorteil und meistens auch einen Gewichtsvorteil gegenüber anderen, leistungsmäßig vergleichbaren Dynamos.
Seine Schwächen kenne ich und kann sie bei meinem Nutzerprofil an bestimmten Fahrrädern akzeptieren, die eben nicht bei jedem Wetter gefahren werden müssen, aber manchmal längere Zeit im Dunkeln gefahren werden wollen.

Ein SP der 8-Serie für Steckachse und Scheibenbremsen kostet in etwa das Gleiche, wie der hier vorgestellte SP der 7-Serie mit hübschen Nabenflanschen und DT-Logo.
Der Preisunterschied zum vergleichbaren SON ist immernoch groß, aber wenn ich im Kopf schon soweit bin, für einen Dynamo 180 statt 90 € auszugeben, bin ich auch interessiert genug an der ganzen Sache, um vielleicht 300 € für einen besseren auszugeben.

Was mich aber grundsätzlich immer interessiert: Wie kann ich etwas, das ich schon habe und sowieso irgendwann mal auseinandernehmen muss, dann auch gleich ein wenig verbessern?

Ein billiger SP, den ich sowieso schon habe und durchaus auch leiden kann, dürfte seinen nächsten Lagersatz jedenfalls gern etwas länger überleben, wenn ich den sowieso selbst wechsle und den ganzen Aufriss dafür halt akzeptiere, weil meine eigene Arbeitszeit mich kein Geld kostet.
 
Zum besseren Lagertausch gibt es mittlerweile einige Modelle von Kasai, die mir arg nach SP-Innereien in größeren Schraubgehäusen aussehen:

https://www.kasai-tech.com/dynamo-hubs.html
Sehr interessant - danke für den Link :-)
Ob da ein simples, winziges Loch in der Achse helfen könnte, wenn es weit genug von den Enden weg ist?
Wenn es nicht professionell aussehen muss, könnte man auch ein Loch in das Gehäuse (zwischen den Flanschen) bohren und außen ein Schläuchlein um den Dynamo wickeln und dieses mit einer Aludose des Lieblingsgetränkehersteller vorm ärgsten Schmutz schützen...

Näherungsweise gilt: p*V = n*R*T
Bei schwankender Temperatur T (in Kelvin) und gleichem Umgebungsdruck p ist bei der gleichen Stoffmenge an Luft (die Luftmenge, die urspränglich im Dynamo ist) und der Gaskonstante R das Volumen V = n*R/p * T = Konstante * T.
Bsp: Wenn die Temperatur von -10 °C (263 K) auf 40 °C (313 K) ansteigt, dann wird das Volumen um das 313/263 = 1,2-Fache größer (20% strömen aus und beim Erkalten wieder ein).
Für den betrachteten Fall muss sich also 20% des Volumens im Schlauch befinden, was mMn den langen Schlauch von Schmidts Original Nabendynamo (SON) rechtfertigt.
 
Zum einen wesentlich schlechter als Son28 bei der Effizienz (merkt man gut bei steileren Anstiegen)
Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich vermute, dass das womöglich an den kaputten Lagern oder an der nicht dazupassenden elektrischen Last liegt (Elektronik der LED-Scheinwerfer, USB-Ladegerät, ...)
und zum anderen gab der Shutter Vibrationen an die Gabel ab. Angeblich ein defektes Lager, ging aber auch nach Retour nicht weg.
Die Polpaare von Läufer und Stator sind gleich und vermutlich ist der Luftspalt parallel zur Achse der Permanentmagnete (im Gegensatz zu SON mitdem schräg verlaufenden Luftspalt, so ich die Grafik richtig deute). Dadurch entsteht ein hohes Rastmoment, welches man bei ausgebautem Laufrad an der Achse fühlt.
Bei meinem SP mit kaputten Lagern merke ich das Rastmoment wie beschrieben bei langsamer Fahrt.
Aber eine Frage hätte ich: Was sind die Vorteile von Straight-Pull Speichen bei so etwas?
MMn wegen der einfacheren, maschinellen Verarbeitung.
 
Ohne zu sehr vom Artikel-Thema abzulenken: Es gibt kein oben/unten beim Son28, man kann bei Bedarf die Kontakte ausrichten. Aber eine bestimmte Ausrichtung ist nicht vorgesehen, selbst die Laufrichtung ist egal.
Ich denke da an die Oberflächenspannung, aufgrund der sich ein Wasserpfropfen bildet, der von der Luft im Schlauch hin und her geschoben wird, egal wie der Dynamo eingebaut ist.
 
Zerlegen und Lager tauschen ist da natürlich keine schöne Sache, weil der Dynamo dafür ausgespeicht werden muss, und die serienmäßigen Lager sind nicht unbedingt das einzige, was da so rostet.
Weiß jemand, wie beim SV-9 ein Lagertausch (ohne auszuspeichen) funktioniert?
 
Die Lager lassen sich nicht ohne ausspeichen wechseln.
Das ist auch bei SON so.
Dort hat man gegenüber Shutter den Vorteil der geografischen Nähe.
Beachtenswert finde ich weiterhin die Tatsache, dass die Lager in Steckachsendynamos nicht so lange leben, wie in der Schnellspannerversion, da die Kugeln hier kleiner sind.
Und Edelstahllager haben geringere Tragzahlen als solche aus Kugellagerstahl.
 
Der dynamische Nabendynamo soll für energieautarke Fahrten sorgen, selbst in der Dunkelheit.
Na da ist ist doch mal ein Kaufargument, wenn es endlich einen Nady gibt, der selbst im Dunkeln funktioniert 🤣🫣

Aber jetzt mal ernsthaft: Auf allen Bildern wirkt es so, als gebe es keinen Anschluss/Stecker an der Nabe, sondern als wäre die fest verkabelt mit dem Abnehmer. Das kann doch aber nicht wirklich so sein, oder?
 
Na da ist ist doch mal ein Kaufargument, wenn es endlich einen Nady gibt, der selbst im Dunkeln funktioniert 🤣🫣

Aber jetzt mal ernsthaft: Auf allen Bildern wirkt es so, als gebe es keinen Anschluss/Stecker an der Nabe, sondern als wäre die fest verkabelt mit dem Abnehmer. Das kann doch aber nicht wirklich so sein, oder?
Nein, ist der gleiche Stecker wie beim SP. Sieht man gleich im ersten Bild auf der linken Seite
 
Wenn es nicht professionell aussehen muss, könnte man auch ein Loch in das Gehäuse (zwischen den Flanschen) bohren und außen ein Schläuchlein um den Dynamo wickeln und dieses mit einer Aludose des Lieblingsgetränkehersteller vorm ärgsten Schmutz schützen...

Das ist gut, daran dachte ich auch schon, nur die Aludose setzt noch einen drauf. 😁
 
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