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Morpheus Reppit Aero-Rennrad: Schneller mit mehr Stack?

Gibt es Geometriedaten? sowohl zum Rahmen wie auch der verwendeten Lenkerkombi?

Grundsätzlich wird auf der Bahn ja eigentlich nur noch so gefahren. Ungewöhnlich ist das schon seit einer Weile nicht mehr. Wo es keine speziellen Rahmen gibt gerne auch mal mit massiv ansteigenden Vorbauten oder wie bei Toot neuerdings mit schmalem Aero Riser Lenker (erstaunlicherweise übrigens auch 60mm Rise, wie hier bei dem Rahmen).

Zum Aeroposition fahren an den Hoods ist das ne gute Idee. Höher und massiv länger wird da benötig. Ich bin das letztes Jahr auf der Straße auch so gefahren. +6° statt -17° Vorbau und Toot Lenker mit 115mm Reach +140mm Vorbau (bei 170cm Körpergröße).

Komplett abgestimmt kann das im Sitzen an den Hoods extrem Aero sein. Bei mir war es so. <300W@45kmh. Man sollte aber im Hinterkopf haben, dass das weit entfernt von Allround tauglich ist. Im Sitzen funktioniert es überraschend gut. Auch um die Kurve und auch auf Gravel(wenn man es schafft die Position insgesamt nicht zu kopflastig werden zu lassen). An den Hoods im stehen fahren ist hingegen eher wie Balancieren und am Unterlenker sprinten kann gut sein, ist speziell in der höher gelegten Position aber mindestens gewöhnungsbedürftig. Etwas ausgewogener war es bei mir wenn ich die 6° dann negativ gefahren bin. War nicht mehr so komfortabel für das Aerohood Ding, aber dafür über alle Positionen etwas ausgewogener. Ich hab dann je nach Einsatzzweck variiert. Wenn der Rahmen halt schon so ist und Lenker/Vorbau noch ne Kombi, wirds mit variieren eng.
 
So viel Stack sehe ich gar nicht. Die Überhöhung ist immer noch deutlich. Bleibt man mit den Beinen an den überbreiten Sitzstreben hängen?
Die Briten auf der Bahn bleiben auch nicht hängen.

Bei mir war es so. <300W@45kmh. Toot Lenker mit 115mm Reach +140mm Vorbau (bei 170cm Körpergröße).
Angeber :D

Würde das gerne mal sehen, wie du drauf liegst. Für mich persönlich ist das völlig utopisch/unmöglich.

Aber recht hast du schon.
Die Jungs von Komsport sprachen in einem Podcast von ihrer Wuschgeo. Mehr Stack, steilere Sitzwinkel und tiefer abgesenkte Tretlager
 
Wäre mal interessant welchen Unterschied es macht, wie man den Stack erreicht. Hoher Rahmen/flacher Vorbau oder flacher Rahmen/hoher Vorbau. Bei den Profi TT Bikes und Bahnrädern, sieht man ja eher letzteres.
 
Würde das gerne mal sehen, wie du drauf liegst. Für mich persönlich ist das völlig utopisch/unmöglich.

Aber recht hast du schon.
Die Jungs von Komsport sprachen in einem Podcast von ihrer Wuschgeo. Mehr Stack, steilere Sitzwinkel und tiefer abgesenkte Tretlager
https://www.drewkaplanphotography.com/img/8q0ecj?l=de
Bild 169 zum Beispiel

Das mit dem steileren Sitzwinkel seh ich nicht so eindeutig. Man schiebt das dann wie bei nem TT Bike nach vorne, was sich aber in einem normalen RR Ansatz sehr kopflastig anfühlen kann und ggfls. auf die Kurvenperformance geht oder wenn man zB auf Kopfsteinpflaster fährt. Die Position muss ziemlich ausbalanciert sein, damit es gut fahrbar ist und die Gewichtsverteilung noch stimmt. Ich hab im Experimentstatus einiges an Vorbauten verschlissen mit diversen Winkeln und Längen und Sattelpositionen. :-O
 
Wäre mal interessant welchen Unterschied es macht, wie man den Stack erreicht. Hoher Rahmen/flacher Vorbau oder flacher Rahmen/hoher Vorbau. Bei den Profi TT Bikes und Bahnrädern, sieht man ja eher letzteres.
Dass man das bei den Profis so sieht, liegt denke ich eher daran, dass der Markt erstmal dem Trend nachkommen muss. Es ist doch immer so, dass man etwas ausprobiert, sich eine Lösung als gut herausstellt und danach der Markt das adaptieren und nachziehen muss.
Genau das passiert ja hier mit diesem Rahmen.
Schmale Lenker mit Flare z.B. gibt es jetzt auch erst ganz langsam von großen Herstellen (Canyon, PRO, etc.) und davor gab es sowas immer nur von sehr kleinen Marken (Worx, Lambda, Toot) mit denen kaum ein Profi gefahren ist
 
Dass man das bei den Profis so sieht, liegt denke ich eher daran, dass der Markt erstmal dem Trend nachkommen muss.

Die Profis fahren ja nicht unbedingt Serienzeug, sind also vom Markt unabhängig. Ganna und Tarling haben bspw maßgeschneiderte Räder, trotzdem ist das Steuerrohr nicht komplett hochgezogen.
 
Dass man das bei den Profis so sieht, liegt denke ich eher daran, dass der Markt erstmal dem Trend nachkommen muss. Es ist doch immer so, dass man etwas ausprobiert, sich eine Lösung als gut herausstellt und danach der Markt das adaptieren und nachziehen muss.
Genau das passiert ja hier mit diesem Rahmen.
Schmale Lenker mit Flare z.B. gibt es jetzt auch erst ganz langsam von großen Herstellen (Canyon, PRO, etc.) und davor gab es sowas immer nur von sehr kleinen Marken (Worx, Lambda, Toot) mit denen kaum ein Profi gefahren ist
Ich denke nicht, dass das auf der Straße in der Masse ankommen wird. Dafür ist das zu speziell auf einen Einsatzzweck konzentriert und deckt nicht das übliche Spektrum eines gesamten Radrennens ab.
 
Ich denke nicht, dass das auf der Straße in der Masse ankommen wird. Dafür ist das zu speziell auf einen Einsatzzweck konzentriert und deckt nicht das übliche Spektrum eines gesamten Radrennens ab.

Ich hatte genau den gegensätzlichen Gedanken. Ich glaube, dass viele Hobbysportler durch kurze Steuerrohre zu aggressive Geos fahren. Das Konzept hier deckt eher ein breites Spektrum ab, da man das Aerokonzept langstreckentauglich (und Durchschnittsdully-tauglich) macht. Ich finde das Ding zwar potthässlich, aber den Grundgedanken total nachvollziehbar. Aufrechtes Sitzen, Hüfte frei und die Möglichkeit so in den Unterlenker oder auf die Hoods zu kommen. Oder hab ich Dich falsch verstanden?
 
Wie viel höher ist der Stack deines Bikes im Vergleich zu einem „normalen“ Aero-Bike?
Der Stack bei Größe L (Sattelhöhe 743 mm – 801 mm) beträgt 620 mm. Ich denke, das sind etwa 60 mm mehr als bei Aero-Bikes anderer Marken.
Für Senioreen ab 80 sieht das besser aus als 8 Zentimeter Spacer aufm Specialized Bora Hansdampf....
Ob die Aero dann noch Flügel verleiht? Oder ob die großen Flächen im Seitenwind segeln?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte genau den gegensätzlichen Gedanken. Ich glaube, dass viele Hobbysportler durch kurze Steuerrohre zu aggressive Geos fahren. Das Konzept hier deckt eher ein breites Spektrum ab, da man das Aerokonzept langstreckentauglich (und Durchschnittsdully-tauglich) macht. Ich finde das Ding zwar potthässlich, aber den Grundgedanken total nachvollziehbar. Aufrechtes Sitzen, Hüfte frei und die Möglichkeit so in den Unterlenker oder auf die Hoods zu kommen. Oder hab ich Dich falsch verstanden?
Es fährt aber mit dem Konzept hoch und schmal rel. anspruchsvoll. Besonders im stehen.
 
Die Profis fahren ja nicht unbedingt Serienzeug, sind also vom Markt unabhängig. Ganna und Tarling haben bspw maßgeschneiderte Räder, trotzdem ist das Steuerrohr nicht komplett hochgezogen.
Für Straßenräder macht die UCI macht doch die Vorgabe, dass das Rad zu kaufen sein muss, also Serie sein muss oder wenigstens kurz vor Serie (muss dann innerhalb einer bestimmten Zeit käuflich sein).
 
Für Straßenräder macht die UCI macht doch die Vorgabe, dass das Rad zu kaufen sein muss, also Serie sein muss oder wenigstens kurz vor Serie (muss dann innerhalb einer bestimmten Zeit käuflich sein).
Theoretisch ist das so. Trotzdem gibt es im Pro Bereich immer mal wieder zB Lenker/Vorbau Kombis die es zwar grundsätzlich, aber nicht in den Abmessungen zu kaufen gibt oder nur in der Theorie. Bei Rahmen war es mindestens eine zeitlang so, dass für Profis teilweise Dinge gebaut wurden, die aussahen wie das, was man kaufen konnte, es aber "innen" nicht waren. etc.

Selbst auf OlympiaNiveau gilt diese Regel ja. Kannst ja mal versuche was bei FES zu bestellen. Oder bei Hope, WXR oder Avanti. Ich warte dann auf Deinen Bericht in 3 bis 7 Jahren.
 
Sehe ich nicht so, die UCI macht doch die Vorgabe, dass das Rad (evtl. in absehbarer Zeit) zu kaufen sein muss, also Serie sein muss oder wenigstens kurz vor Serie.

Um die Regel zu erfüllen reicht es Gannas Rad für einen irrwitzigen Preis theoretisch verfügbar zu machen. Die Regel ist doch das Papier nicht wert auf dem sie steht.
 
Wer die Aeroposition durchgehend fahren kann/möchte, hat hier das Bike dazu. Ich bin zwar ambitioniert, aber zusammengekauert 2-3 Std auf dem Bike zu verbringen, geht mir doch etwas weit. Im Wettkampf fahren die Pros nicht die gesamte Dauer in der Aeroposition, sie sind meist im Windschatten im Peloton und relaxen. Nur punktuell im Wind ist die Optimierung wichtig.
 
Meine unqualifizierten Fragen:

Kann ein Genussfahrer das Rad dann ohne Spacer fahren?

Und warum sieht diese Aero Kurbel so aus wie dieser Unfall?
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