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Triathlon Sattel auf Straßen-RR?

QTrotter

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Hi,
ich habe zum einen dieses Jahr ein bisschen mit dem Triathlon angefangen (2 Sprints, nächstes Jahr Olympisch), zum anderen versuche ich ihm Group Ride mangelnde Watt durch bessere Aerodynamik auszugleichen 😇
Bin beim Sitzen empfindlich; habe 3 SQLab S11/12 an allen Rädern. Auf MTB;Gravel und in den Hoods des RR alles ok, aber in den Drops oder mit Aerobars leg ich mich logischerweise weiter vor und die Weichteile setzten stärker auf, werden auf Dauer taub.
Bin also, wie man sich jetzt schon denken kann, auf der Suche nach einem Sattel, der in Aero-Position besser für mich funktioniert und dachte an einen Triathlon Sattel, gibt lustigerweise gerade um die Ecke welche im Sale (Specialized Sitero, Selle Italia WATT U3).
Ich fahr aber nicht immer in Aero-Position, speziell die Aero Bars eher nur vor Tria-Wettkämpfen zum Training.

Meint Ihr, dass man mit so nem Tria-Sattel auch "ganz normal" gut fahren kann?
Jede andere Hilfe/Empfehlung nat auch gerne genommen.
 

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Re: Triathlon Sattel auf Straßen-RR?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von felix#

Hilfreich
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Ich habe noch keinen Tria-Sattel besessen. Aber an meinem alten Rad hatte ich die Redshift Dual Position Sattelstütze. Damit war der Wechsel zwischen Aerobars und normaler Rennradposition ganz gut während der Fahrt möglich. Taube Weichteile bekomme ich normal nur indoor.
 
Ich hab schon seit Jahren einen ISM als "Hauptsattel". Genaues Modell müsste ich nachschauen. Ich hab für ein anderes Rad noch einen anderen Sattel, der auch explizit für die Aero-Bar-Haltung konstruiert ist, weiß die Marke und das Modell aber auch nicht auswendig. Ist auch nicht so wichtig. Beide verfolgen das gleiche Prinzip der Stupsnase mit verbreiterter Auflagefläche für das Schambein plus breiter Entlastungskanal.
Aufrecht auf den Sitzknochen sitzen kann man auf beiden Sätteln gleichermaßen wunderbar und nicht besser oder schlechter als auf herkömmlichen Sätteln.
 
ok, danke, fahr vielleicht heute Abend mal zum Laden. Mag den Landen. aber glaub ich nicht, dass jemand Tria Erfahrung hat, daher hier etwas intensiver gefragt.
 
Es kommt drauf an.
Bei einer sehr, sehr scharfen Rennradposition könnte ich mir einen Triathlonsattel vorstellen. Meistens aber nicht.
Ich fahre ISM PN3.0 auf dem Zeitfahrrad bzw. Triathlonrad. Am Rennrad fahre ich auch in schärferen Positionen dann doch lieber Rennradsättel mit Aussparung. Wichtig ist dabei, dass man weit genug hinten auf dem Sattel sitzt und nicht zu viel nach vorne rutscht, damit die Aussparung wirken kann. Wenn der Sattel zu hoch ist, rutscht man ja eher auf die Nase, sprich wenn dort keine Aussparung ist, kanns "klemmen".

Ich bin länger Prologo Scratch M5 mit Aussparung gefahren, fahrbar war bei richtiger Ausrichtung auch Prologo Dimension, aber bei dem muss man sehr auf die Ausrichtung achten, sonst rutscht man zu sehr nach vorne. Der Dimension ist deutlich "eckiger" als der rundere Scratch M5. Brauchbar ist auch der Pro Stealth, der heißt mittlerweile ähnlich, aber mit mehr Kürzeln.
Aktuell bin ich recht angetan vom Selle SMP F30C s.i - das ist dann doch schon ein etwas anderer Sattel, aber komischerweise passt der mir extrem gut. Auch wenn er wirklich bretthart ist, scheint er bei mir extrem ergonomisch zu sein. Hätte ich nicht gedacht. Muss man aber wirklich quasi 100% gerade ausrichten, was die Nase optisch schon hochzieht. Der Sattel sieht nicht mehr ganz so furchtbar aus, wie die Vorgänger von Selle SMP und ist auch nicht mehr ganz so schwer.

Bei den ISM-Sätteln auf dem Rennrad habe ich immer das Problem gehabt, dass eine sehr tiefe Position zwar schon geht. Aber sowas wie Bremsgriff sich dann doch sehr ungemütlich auf Dauer gesessen hat. Die Beckenrotation ist dann einfach nicht so hoch wie am Triathlonrad bei stark gedrehter Position.
 
Hab mir Freitag den Selle Italia WATT U3 mitgenommen. Bin Samstag 20 min zwift und gestern 1h Straße gefahren (weil krank so kurz). Fühlt sich sehr anders an. Bin primär in den Drops gefahren; auf einer kleinen Rundstrecke auch mit den Unterarmen auf dem Lenker.
Man spürt den Sattel an anderen Stellen, aber zumindest wurde nix taub.
Der Unterschied vorne/hinten ist kleiner als bei SQL Lab
Mal schauen, wenn ich wieder fit bin, länger zu fahren.
Wenn gar nicht, zurückgeben oder bei Kleinanzeigen wieder weg - sollte bei dem Rabatt ohne zu große Verluste möglich sein
 
Ich habe mir auch einen Specialized Sitero besorgt um ihn am normalen RR mit Auflieger zu fahren. Normal fahre ich Selle Italia SLR Superflow.

Der Specialized Sitero funktioniert ganz gut, wenn man vorne auf der Nase sitzt und im Unterlenker oder im Auflieger fährt. Im Oberlenker, aufrecht, ist er nicht sehr gut geeignet. Erstens, weil die Nase sehr breit ist und dann am Bein reibt, zweitens, weil der Sattel von sich aus schon nach vorn geneigt ist (also, wenn die Streben waagerecht montiert sind).

Es ist nicht unfahrbar, aber suboptimal. Man muss sich entscheiden, worauf man den Fokus legen will. Bin selbst noch am experimentieren.

Die Triathlonsättel haben mehr Polsterung. Da kann es auch sein, dass die normalen Polster zu dick sind; eigentlich könnte ich den Specialized Sitero vielleicht sogar ohne Polster fahren.
 
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Ok, nix gegen den Sattel (auch wenn er für mich nix wäre), aber Unterschied zur RR Sätteln ist da auch nicht groß, oder? Mein "MTB-Sattel" SQLab 611 hat eigtl. nur zusätzlich ne Kevlar Kante, damit er nicht so schnell kaputt geht.
Doch, gegen nen Fizik Antrages den ich davor hatte sind das Welten.(am Fizik hatte ich immer nach 30min ne taube Nudel) Irgendwann hab ich dann den Modell Y Sattel, welcher ursprünglich am MTB von meiner Frau war, am Rennrad getestet. Hat sofort wie Arsch auf Eimer gepasst.
Jetzt fahre ich den auf allen Bikes. Ist zwar nicht der leichteste, allerdings ist mir meine Gesundheit deutlich wichtiger als 150g.
Hab aber mit Sicherheit mehr als 15 Sättel durch bis jetzt zu dem.
Auf dem Bild hat du den Vergleich vom Modell X Rennrad und Y MTB. Hab zufällig beide 🙈
 

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Doch, gegen nen Fizik Antrages den ich davor hatte sind das Welten.(am Fizik hatte ich immer nach 30min ne taube Nudel) Irgendwann hab ich dann den Modell Y Sattel, welcher ursprünglich am MTB von meiner Frau war, am Rennrad getestet. Hat sofort wie Arsch auf Eimer gepasst.
Jetzt fahre ich den auf allen Bikes. Ist zwar nicht der leichteste, allerdings ist mir meine Gesundheit deutlich wichtiger als 150g.
Hab aber mit Sicherheit mehr als 15 Sättel durch bis jetzt zu dem.
Auf dem Bild hat du den Vergleich vom Modell X Rennrad und Y MTB. Hab zufällig beide 🙈
Lochsattel ist grundsätzlich 'ne gute Idee. Hat auch am MTB mein Taubheitsproblem gelöst. Kann 24h Rennen Fahren ohne Probleme im Nudelbereich. MTB und RR kann man die gleichen Sättel fahren. Aber im konkreten Fall des TE, geht es ja mehr um die "Liegeposition", also Unterlenker und Auflieger.

Das wesentliche Problem ist , dass man, je mehr man "liegt", desto mehr muss man im Sattel weiter vor rutschen um weiter korrekt aus den Beinen pedalieren zu können. (Auf dem normalen RR kommt man garnicht weit genug über das Tretlager.) Rutscht man weiter vor wird der normale Sattel aber zu Schmal und man sitzt mit dem ganzen Gewicht auf dem Dammbereich.

Man braucht also eine breitere Nase, weil das Gewicht im "Liegen" nicht mehr auf dem Sitzknochen ruht, sondern auf dem Schambein - damit der sensible Dammbereich nicht abgeklemmt wird.

Kompromisslösung ist, dass man einen normalen Lochsattel verwendet und trotzdem weit hinten hocken bleibt, damit der Dammbereich über dem Lochbereich bleibt. Großer Nachteil: man pedaliert nicht mehr aus den Beinen, sondern aus dem Rücken und Gluteus, was auf Dauer nicht effizient ist und zu Rückenschmerzen führt.

Man kann das Ganze entschärfen, indem man den Auflieger höher setzt mit "Risern" oder "Liftern" (je nach Hersteller).

Alle Angaben ohne Gewähr; ich bin auch in der Experimentier- und Lernphase.
 
Ich will ja auch nicht, dass er nen MTB Sattel kauft. Ich wollte damit nur ausdrücken, das ein Sattel auch mal auf andere Räder oder Sitzpositionen passt. Sorry falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe. 🙏
 
Ich will ja auch nicht, dass er nen MTB Sattel kauft. Ich wollte damit nur ausdrücken, das ein Sattel auch mal auf andere Räder oder Sitzpositionen passt. Sorry falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe. 🙏
Hi, hab ich so verstanden. Hab ja auch 3 SQLab an drei Bikes. Edit: 3 fast gleiche SQLab.
Und Ich wollte auch nur sagen, dass du nen guten Sattel für dich gefunden hat, liegt imho weniger an der MTB Art, sondern am anderen Konzept.
 
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Lochsattel ist grundsätzlich 'ne gute Idee. Hat auch am MTB mein Taubheitsproblem gelöst. Kann 24h Rennen Fahren ohne Probleme im Nudelbereich. MTB und RR kann man die gleichen Sättel fahren. Aber im konkreten Fall des TE, geht es ja mehr um die "Liegeposition", also Unterlenker und Auflieger.
"Nudelbereich" .. that's a new one 😃

Kompromisslösung ist, dass man einen normalen Lochsattel verwendet und trotzdem weit hinten hocken bleibt, damit der Dammbereich über dem Lochbereich bleibt. Großer Nachteil: man pedaliert nicht mehr aus den Beinen, sondern aus dem Rücken und Gluteus, was auf Dauer nicht effizient ist und zu Rückenschmerzen führt.
Vor allem beim ersten Tria taten mir beim T2 furchtbar Muskeln weh, die ich echt nicht kannte - Ende des Gluteus vielleicht.
Ich hab den Sattel schon nach ganz vorne und werd jetzt noch schauen, ihn noch weiter vor zu bekommen.
Man kann das Ganze entschärfen, indem man den Auflieger höher setzt mit "Risern" oder "Liftern" (je nach Hersteller).
Hab ich bei meinen echt billigen (BBB) versucht, aber mehr als paar 1-2 cm geht da nicht.
 
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