Heute morgen war es grauer als sonst die Tage. Dafür war die Nacht nicht so kalt gewesen und trotz des garstigen Windes wollte ich eine Trainingsrunde machen.
Bauer? Lüders?
Heute fiel die Wahl auf das treue Wintertrainingsrad, dass eigentlich schon zerlegt sein sollte, aber da ich am Bauer und Lüders schraubte und auch sonst viel zu tun hatte, war es nur gewaschen worden und harrte seit dem Winterpokal in einer Ecke der Garage der Zerlegung um alle Teile nach dem Winter gründlich zu reinigen, alles neu zu fetten und einzustellen.
Bevor es aber soweit ist eben noch eine schnelle Trainingsrunde, da ich es die letzten Tage irgendwie vermisst habe, nachdem ich im Winter so viele Stunden damit unterwegs war.
So ging’s am Anfang schnell und flach mit einem dreißiger Schnitt dahin, ach wie schön, den Wind mal im Rücken zu haben. Da fühlt man sich gleich 20 Jahre jünger.
Danach bog ich in die Berge ab, denn ein paar lange Anstiege durften es heute schon sein.
Vorher ein paar Fotos in Klosterlangheim. Die Klosterschänke war leider, oder eher zum Glück noch geschlossen.
Ein paar Regentropfen gabs auch zwischendurch. Zu wenig für die Natur, die bräuchte ein paar Stunden Dauerregen bei uns, aber genug um froh zu sein, nicht auf dem Lüders und seinen 16 Jahre alten
Reifen unterwegs zu sein.
Nach etwas über fünfzig Kilometern bin ich wieder daheim. Zu lang und zu schwer durfte die Runde schließlich nicht sein, denn heute Nachmittag ist die Übertragung von Paris-Roubaix und da brauche ich schließlich auch noch ein paar Körner, um jeden Angriff mit schauen zu können.
Euch allen einen schönen Sonntag.
