• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

van Herwerden Road Master X Auf/Umbauthread

Ivo

Randonneur
Registriert
16 Oktober 2008
Beiträge
7.038
Reaktionspunkte
10.908
Ort
Maastricht
Gestern holte ich in Den Haag beim Erstbesitzer einen van Herwerden Road Master X ab. Der Rahmen soll um etwa 2003 gelötet sein bei Jan van Dalen (Duell, Presto und van Herwerden).
Zum Anfang vom Auf/Umbauthread einige Foto's vom Ausgangszustand
IMGP9739.jpg
IMGP9740.jpg
IMGP9743.jpg
IMGP9744.jpg
IMGP9746.jpg
IMGP9747.jpg
IMGP9748.jpg


Auffällig am Rahmen sind die profilierte Röhre. Bei der Heimfahrt vom Bahnhof aus war es schon auffällig wie steif das Tretlagergehäuse ist im Vergleich zu meine andere Räder. Ob dies fúr ein Reiserad wichtig ist, dass ist eine andere Frage.
Ich werde das Rad auf 10 Fach Campa Lenkerendschalthebel umbauen und natürlich Gepäckträger, Schutzbleche und Beleuchtung anbauen. Die ersten beiden Bestellungen bei diebekannten Internetfirmen sind Heuteabend schon erledigt.
10-Fach Campa Lenkerendschalthebel habe ich noch vorrätig.
Auffällig am Rad sind das verlängeerte Steurerrohr und die 'normalen' Bohrungen an Gabel und die hintere Gabel. Im Prinzip könnte der Rahmen also mit Mittelzugbremsen gefahren werden, werde ich aber nicht tun.
 

Anhänge

  • IMGP9749.jpg
    IMGP9749.jpg
    217,9 KB · Aufrufe: 96

Anzeige

Re: van Herwerden Road Master X Auf/Umbauthread
Auf den Foto's schon zu sehen aber beim Schutzblechanbau noch eindeutiger, für einen Randonneur ist der Rahmen recht kurz gebaut. Kein Problem, für Spediteursfahrten hab ich ja mein Bob Jackson. Dieses hier soll als leichtes Reiserad dienen.
 
Das Wetter war nicht richtig angenehm gestern und die ersten Teilelieferungen waren schon da, also hab ich gestern rumgeschraubt am van Herwerden. Heutmorgen gabs dann wieder eingermassen gescheites Fotolicht.
IMGP9796.jpg


Die groben Schwalbes sind runter, jetzt rollt es viel leichter auf Clement 32mm Reifen. Und sauberer, Schutzbleche sollen natürlich dran

IMGP9801.jpg


Die standard Befestigung der Simson 70lux Lampe passt nicht zum Rad. eine neue Befestigung ist chon unterwegs.

IMGP9803.jpg


Jan van Dalen lötete hauptsächlich Renradrahmen, die Bremssteg kommt also aus dem Rennradrahmenvorrat. Allerhande Schrauben und Muttern aufbewahren hilft dan um das Schutzblech eingermassen schön anzubauen.

IMGP9804.jpg


Die schon etwas mitgenommene Bremsen hab ich ersetzt gegen neue Tektro's. Nur brauche ich dann einen langen Querkabel, zum glück lag da auch noch was passendes in der Teilekiste. Ich montiere noch andere Bremsgriffe, der Kabel wird also noch abgelängt ;).

IMGP9808.jpg


Der Spiegel ist auch interesant.

IMGP9810.jpg



und schliesslich muss Licht her, ich probiere mal einen Shutter Precision.
 
Du willst vorhandene 9x Schaltbremshebel gegen 10x Lenkerendschalthebel tauschen? Würde mir nie einfallen. Zumal das ja eh ein recht modernes Rad ist, aus der Zeit, als Schremshebel schon üblich waren. Aber letztlich muss es Dir natürlich taugen, und nicht mir.
 
Du willst vorhandene 9x Schaltbremshebel gegen 10x Lenkerendschalthebel tauschen? Würde mir nie einfallen. Zumal das ja eh ein recht modernes Rad ist, aus der Zeit, als Schremshebel schon üblich waren. Aber letztlich muss es Dir natürlich taugen, und nicht mir.

Ich hab schon mehrere Ráder umgebaut von Schremshebel auf Lenekrendschalthebel. Dazu habe ich mehrere Gründe:

-Unterwegs ist einen Lenkerendschalthebel leichter zu reparieren als Schremshebel,
-Lenkerendschalthebel brauchen weniger wartung als Schremshebel. Bei eine Strecke wie PBP musst ich öfters die Kabel der Schremshebel warten, bei Lenkerendschalthebel nicht. Ich schátze dass die verlorene Zeit wegen Wartung eindeutig länger ist als der Zeitverlust wegen das langsamere Schalten.
-Schremshebel verführen einem dazu um ständig in eine Position zu fahren, bei Lenkerendschalthebel greifst du ja um und dadurch ist die Belastung der Hände, Schulter uszw weniger einseitig
-ein persönlicher Grund, die Bewegung die meine Finger machen beim Schalten mit Schremshebel verschlechtert meine Schulterverletzung, bei Lenkerendschalthebel habe ich das problem nicht.

Ob diese 4 Gründe (oder eigentlich die ersten 3) für andere interesant sind, das ist eine andere Frage. Für mich schon. Deswegen hab ich schon einen Karton mit Ergopower Griffe die ich verkaufen kan wenn es wieder Börsen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei eine Strecke wie PBP musst ich öfters die Kabel der Schremshebel warten, bei Lenkerendschalthebel nicht.
Was wartest Du an den Brifters?? Ich habe mich um die Dinger im Wesentlichen nie gekümmert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wartest Duan den Brifters?? Ich habe mich um die Dinger im Wesentlichen nie gekümmert.

Die Schremshebel selbst kaum, die Kabel schon. Und vor allem die Kabelführung unterm Tretalger. OK. ich wurde vermuten dass dies beim Mille Miglia keine Rolle spielt, bei PBP oder LEL sind verschmutzte Kabel und deswegen Schaltprobleme schon ein Thema, vor allem wenn es ordentlich regnet.
Bei den alten 8-Fach Mirage Ergopowers ist mir während LEL 1997 sogar der rechter Schalthebel abgerissen. Yad Moss hochfahren mit nur 3 Gänge ist definitiv Suboptimal
 
Dreckverklebtes Kabel unterm Tretlager hatte ich einmal - war´s beim Raleigh oder beim Veegate? Jedenfalls Rahmenschalterei. Die Brifter-Kisten hatten dann offenbar Glück (Faggin) oder zu wenig Gelegenheit/Kilometer (Kepler).
Ansosnten ist bei mir Argwohn der Treiber, Alternativen für die Dinger zu suchen.
 
Langstreckenfahrer sieht man oft mit Rahmenhebeln. Auch bei meinem Besuch letzten Sommer bei G. Berthoud und der dabei entstandenen Fachsimpelei hat man darauf hingewiesen.
Am Alltaxrad habe ich auch Rahmenschalter und das stört mich überhaupt nicht. Ich fahre aber auch nicht im Großstadtgewimmel damit. Denn genau hier sehe ich die Vorteile von Bremsschaltern an Gebrauchsrädern, nicht so bei Tourenrädern.
 
Mehrere Wochen weiter und der Umbau nähtert sich das Ende. Also erst mal einige Übersichtfoto's:

IMGP9814.jpg
IMGP9816.jpg
IMGP9818.jpg


Die ziemlich mitgenommene Bremsen habe ich ausgetauscht gegen frische Tektro's.

IMGP9819.jpg


Ein etwas kürzere Vorbau wegen meine Schulterprobleme. Weil ein Reiserad ja öfters auseinandegebaut wird wegen mitnahme mit Bahn oder Flugzeug einen Deda Vorbau gewählt den sich ganz öffnen lässt.

IMGP9820.jpg


Damit die Schaltkabel vorne genügend Platz lassen für Beleuchtung und Bremskabel habe ich die gekreuzt montiert.

IMGP9822.jpg
IMGP9823.jpg
 
Im klassischen Reiseradthread gabs vor kurzem einige Fragen über die Kabelverlegung (Beleuchtung). Beim van Herwerden kommt noch ein Dynamorücklicht dran. Der Kabel wird an der Simson Lampe angeschlsosen und dann am Bremskabel entlang geführt bis zum Tretlager. Schrumpfschläuche sichern den Kabel viel besser als Kabelbinder.


IMGP9827.jpg
IMGP9828.jpg


Unterm Tretlager verläuft der Kabel kurz frei bevor er in ein Röhrchen taucht dass mit kleine Klammern an der Innenseite vom Schutzblech verlegt ist.

IMGP9829.jpg
IMGP9831.jpg


Das Dynamorücklicht werde ich noch unter das Batterierücklicht befestigen, deswegen kommt der Kabel hier durchs Schutzblech. Ich werde noch eine extra Schicht Schrumpfschlauch herüberziehen damit der Kabel gegen durchscheuern geschützt ist.
 
Hallo Ivo,
mit welchen Clips und Röhrchen hast du das Kabel unter dem Schutzblech befestigt?
Gruss
 
Heute war der Road Master zum ersten Mal draussen für die übliche Einstellrunde. Einstellung braucht vor allem der Sattel noch, mit diese Stütze sitzt der Sattel immer schief, also probiere ich einige andere Stützen durch.
Der Road Master fährt sich aber nicht wie einen Reiseradrahmen. Mit 102cm ist er dazu viel zu kurz und wendig. Ich denke dass der schliesslich in meine Sammlung zwischen Bioracer und M-Gineering landen wird. Und zwischen den Road Master und der Bioracer kommt noch ein anderes Projekt, einen Woodrup ;).
AWAP0484.jpg
AWAP0496.jpg
AWAP0498.jpg


Heutabend dann noch das 3. Rücklicht und das Rahmenschloss montiert.
 
Die ziemlich mitgenommene Bremsen habe ich ausgetauscht gegen frische Tektro's.
Hast Du da etwa die Tektros mit den Original-Belägen verbaut? Würde ich schnellstens tauschen, weil die a) nicht vernünftig bremsen und b) mordsmäßig Späne ziehen. Es muss ja nicht unbedingt Kool Stop sein, auch die normalen 55c3-Beläge von Shimano wären schon eine deutliche Verbesserung.

Wobei man sich wirklich fragen kann, wie ein renommierter und erfahrener Hersteller dazu kommt, seine Bremsen standardmäßig mit derart unterirdischen Belägen auszuliefern.
 
Hast Du da etwa die Tektros mit den Original-Belägen verbaut? Würde ich schnellstens tauschen, weil die a) nicht vernünftig bremsen und b) mordsmäßig Späne ziehen. Es muss ja nicht unbedingt Kool Stop sein, auch die normalen 55c3-Beläge von Shimano wären schon eine deutliche Verbesserung.

Wobei man sich wirklich fragen kann, wie ein renommierter und erfahrener Hersteller dazu kommt, seine Bremsen standardmäßig mit derart unterirdischen Belägen auszuliefern.

Nach eine kurze Runde die Strasse rauf und runter hab ich die Orginalbelage schon ausgetauscht. Die können indertat nichts. Belage aus dem Angebot bei Planet X Bremsen schon viel besser, mehr als genügend sogar für Ardenner verhältnisse.
 
Gestern fuhr ich meinen ersten 200 er mit dem van Herwerden. Also ist das Rad jetzt offiziell eingeweiht ;).
Für einen 200-er auf gute Strassen taugt das Rad sehr gut, für Superbrevets eher weniger, dazu ist der Rahmen zu hart und nervös. Da wurde ich eher eine etwas ruhigere Geo und nachgiebiger Rahmen bevorzugen.
Die Tretlagerwelle soll ich noch austauschen, jetzt stimmt der Q Faktor nicht. Ich brauch den immer relativ breit. Jetzt zwickt mein Knie.
 
Wir sind jetzt fast genau 2 Jahre später.
Der van Herwerden hat schon fast 5000km gelaufen, darunter einige Brevets. Beim 200-er ist der van Herwerden schneller als mein M-Gineering. Ab 400km das M-Gineering. Bei 300km ist es etwa gleich, wobei der van Herwerden am Anfang schneller ist, der M-Gineering am Ende.
Grund: besserer Komfort beim M-Gineering.
 
Zurück
Oben Unten