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Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?

radjog62

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Hallo zusammen,

früher habe ich überhaupt nicht auf die Rohrqualität geachtet, wußte nicht einmal, dass es das gibt. Ich dachte jeder macht sein Fahrrad von A - Z. Und so habe ich auch Fahrräder gekauft und dann auch weggeschmissen, bzw. den Söhnen als Bahnhofsrad gegeben...sicher zurecht und zu unrecht (Staiger Touren Sport Rad - superleicht). Heute könnte ich mich ...

Eines habe ich noch: Mein Stadtrad Villiger, San Bernhardino, von 1993. Und mit Freude sehe ich, das es gelabelt ist: Vitus 999 CrMo auf dem Decal. Das ist sicher nicht etwas ganz Hochwertiges / Leichtes. Das ganze Rad hat damals 1200 DM gekostet und wiegt vollausgestattet 13,5 kg.
Aber jetzt interessiert es mich:
Welche Rohrqualität ist das? Sind die Rohre geklebt, gelötet oder ...?

Kann mir jemand etwas dazu sagen?

Dank im voraus

radjog
 

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Re: Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?
AW: Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?

Hallo El,

vielen Dank! Aber viel kann ich mit dem Link und dem Thread nicht anfangen.

Dass Vitus ein Rahmenhersteller ist, ist klar. Dass mein Rahmen ein Stahlrahmen ist, und kein Alu, ist auch klar. Aber ich wüßte gerne Qualität, Gewicht, Verarbeitung, Herstellungsort (Schweiz, Frankreich, Belgien ....) des 999.

mfg radjog
 
AW: Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?

Vitus ist ein französischer Rohrhersteller, die lieferten Rohre an alle, die sie wollten, genauso wie Reynolds oder Columbus, nur aber wollten nicht so viele diese Rohre haben. Es gab da verschiedene Quaitäten, einige davon waren sogar sehr gut und leicht.
999 war aber ein eher einfaches Rohr, irgndwo gibt es Tabllen, wo das drinsteht, ich komm da nur im Moment nicht ran.
 
AW: Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?

Dass mein Rahmen ein Stahlrahmen ist, und kein Alu, ist auch klar.
Damit ist dann auch klar, dass es in Muffen gelötet und nicht geklebt ist.
Aber ich wüßte gerne Qualität, Gewicht, Verarbeitung, Herstellungsort (Schweiz, Frankreich, Belgien ....) des 999.
Qualität: Zwei Stufen über Wasserrohr.

Es handelt sich um nahtlos gezogenen Stahl (18MnCr6) durchgängig gleicher Wandstärke - also nicht endverstärkt. Wandstärke ist [vorn, mitte, hinten] evtl. 0,9 mm und daher dann evtl. die Kodierung [999].

Der Rohrsatz ist vergleichbar mit Columbus - Aelle und Reynolds - 501 und zum Bau stabiler (nicht leichter) Tourenrahmen geeignet.

Gewicht: Wiege es!
Verarbeitung: Nahtlos gezogen
Hersteller: Ateliers de la Rive. Eine Firma nahe St. Etienne, Frankreich.


Das Alles hättest Du übrigens mit ein wenig Lesen aus den Google-Hits selbst recherchieren können.
 
AW: Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?

@ b-r-m

Vielen Dank!
Nun weiß ich, was ich wissen wollte. Gewogen habe ich es (s.o.) 13,5 kg, je nach LRS etwas schwerer. Und von daher war es mir auch klar, dass es nicht SL oder 531 Qualität haben kann und eigentlich zu teuer war.
Leider habe ich es trotz eigener Versuche nicht geschafft, an diese Infos per Google zu kommen. Ich bin nur zu Fahrrad Wiki gekommen und zu Foren, in denen darüber geschrieben wurde. Aber das war für mich nicht erhellend. Also probiert habe ich es. Sorry + nochmals Danke!

radjog
 
AW: Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?

@ b-r-m

Vielen Dank!
Nun weiß ich, was ich wissen wollte. Gewogen habe ich es (s.o.) 13,5 kg, je nach LRS etwas schwerer. Und von daher war es mir auch klar, dass es nicht SL oder 531 Qualität haben kann und eigentlich zu teuer war.

Das Gewicht hat kaum etwas mit dem Rohr zu tun. Die leichtesten Rahmen wogen früher ca. 1700g in RH 58 (753 Rey.) der Schnitt mit SLX und 531 Reynolds zwischen 2000 und 2200g und die ganz einfachen CrMo Sorten noch einmal 100g oder 200g mehr. Die ganze Rohrdiskussion war m.E. immer etwas für Esoteriker. An den Anbauteilen kann man am meisten rausholen. Extrem leichte Rahmen waren fast nie steif. Im Endeffekt ist die Verarbeitung und der Lack entscheidend.
 
AW: Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?

Hallo revon,

Du magst Recht haben! Ich gebe zu, dass ich meine Qualitätsvermutung zu Unrecht nur am Rahmengewicht (das ich übrigens nicht einmal genau kannte) festgemacht habe.

Das Rahmengewicht allein ist überhaupt nur von untergeordneter Bedeutung. Entscheidend ist m.E. das Systemgewicht, dh, Fahrer/innengewicht, Radgewicht, Werkzeug, Wasser usw. Das sieht man in den Bergetappen der TdF und deren Gewinner, den Bergflöhen, die kaum anderes Material nutzen als die schwereren Fahrer.

Aber subjektiv ist zwischen 8,5 kg und 11 kg Radgewicht (was mein Villiger in RRabspeckung vielleicht hätte) halt doch ein Unterschied, vor allem an (Alb-)Aufstiegen.

Aber es ist auch wahr, mein Durchschnitt auf dem Kotter (10,5 kg) unterscheidet sich auf der gleichen (Haus)Strecke von dem auf dem Canondale (8,5 kg) nur dann, wenn ich auf der einen (Bergauf-) Hälfte stärkeren Rückenwind habe.

Trotzdem, auch ich erliege der Prestigekrankheit und fahre DA und entsprechende LRS, obwohl es für mich die 105 Kategorie längstens täte. Und ein SL / 531 - Label bereitet mir einfach mehr Wohlgefallen als ein CrMo - Decal.

Dank dem Forum weiß ich jetzt genauer, was ich bei meinem Stadtrad bewege: Einen soliden und technisch biederen Stahlrahmen von Vitus, einem französischen Hersteller.

Herzlichen Dank an alle, die sich gemeldet haben, freundliche Grüße und alles Gute fürs Neue Jahr!

radjog
 
AW: Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?

Hallo Kapitano,

vielen Dank, das ist (wäre) ja eine prächtige Übersicht.
Leider habe ich Schwierigkeiten mit der webside. Sie schliesst immer wieder, bzw. lässt sich nicht scrollen. Über lycos bin ich auch nicht weitergekommen.

Kannstdu mir da noch weiterhelfen?

mfg radjog
 
AW: Vitus 999 CrMo - was ist das für eine Qualität?

Schon oft in einschlägigen Foren zitiert, aber hier passend, der dem Rahmenbauer Lüders zugeschriebene Spruch: "Radrennfahrer fahren keine leichten Rahmen, nur leichte Räder."
 
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