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Was bin ich für ein Horst – Rennrad Eierlauf

EdRec

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21 Februar 2011
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Hallo allesamt,

folgendes Problem: Bei 50 km/h und eine relativ starken Bremsung, habe ich das Gefühl das mein Vorderrad schwimmt. Ein Kollege gab mir den Tip den Steuersatz durchzustecken und anzuziehen. Ich (dachte ich hätte ein wenig Ahnung – wohl doch nicht) habe das auch getan. Alles wieder eingebaut & ab aufs Rad. Das Bike drückt mich so stark nach rechts und links (ordentliche Eierlinie). Das ist nicht mehr feierlich. Ausfahren ist unmöglich. Irgendwas habe ich zerstört, aber keine Ahnung was. Leider kenn ich die ganzen Teilebezeichnungen nicht, sonst würde ich jetzt etwas genauer schreiben. Das einzige: Ich habe den Fehler begangen auch den inneren Anzieher in der Gabel zu lösen und herauszuholen. Dabei ist dieser mir heruntergefallen. Eingebaut habe ich ihn danach aber schon wieder (sorry missverständlich :)

ich hoffe, ihr habt eine Idee – ich beiße mir gerade ordentlich in den Hintern. Aber die Werkstatt wird's wohl hoffentlich noch richten können. (Was meint ihr kommen für Kosten auf mich zu?)
 
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Sieht nicht genauso aus, aber wird das gleiche Teil sein. Ist reingeflutscht und habs dann kopfüber wieder raus gekriegt. Vielleicht hab ich auch die abdeckkappe zu hart angezogen oder die kralle selbst.

Sieht in etwa so aus: https://www.bikeavenue.de/b2c/Carbon-Ti-Expander-Kralle-fuer-Alu-Carbon-1-1-8-Steuerrohre-Road-MTB

Aber wie kann es sein das das bike mich in alle seiten drückt, vorher aber butterweich geradeaus gefahren ist. Oder meint ihr, ich hab mir irgendwo das Carbon angehauen an der Gabel? Dann so ein Fahrverhalten?

Nachtrag: Da ich die Gabel quasi in der Hand hatte, habe ich auch den Distanz- und Zentrierring herausgeholt (also 2 Ringe=einer Dick, einer Schmal). Kann es sein, dass ich den schmalen falsch herum eingesetzt habe? Er hatte eine Abrundung und ich habe diese Rundung in Richtung des Lagers auf der Gabel montiert, nicht in Richtung der Lagerabdeckung.
 
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Aber wie kann es sein das das bike mich in alle seiten drückt, vorher aber butterweich geradeaus gefahren ist.
Den Steuersatz hast du wieder richtig montiert?
Das Bike drückt mich so stark nach rechts und links (ordentliche Eierlinie).
Evtl. hast du dir den Steuersatz ruiniert. Liest sich, als ob der, weil die Lagerschalen eingedrückt sind, in manchen Positionen einrastet.
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/steuersatz-rastet-ein.55088/
 
Hab oben gerade noch einen Nachtrag reingeschrieben. Das mit den Lagerschalen klingt plausibel. Die kleine hatte eine Auskerbung: hätte ich da auf etwas achten müssen?

Lenken ist alles okay; wobei ich versucht habe den Steuersatz relativ stark anzuziehen um zu sehen, wie schwergängig dann das lenken würde. Ich konnte keine Veränderung bemerken

P.S. Danke für eure Hilfe. Ich weiß, es ist Freitag abend und eigentlich wirklich Feierabendzeit :)
 
Okay, ich habe mir gerade noch ein paar Sachen angeschaut und denke, ich habe mir den Steuersatz zerschossen.
Was meint ihr wird mich das kosten zu reparieren?
 
Hab deinen Nachtrag gelesen, davon ganz ab kannste sowas ruhig in einen neuen Post mitreinstellen, der Übersicht halber.

Vielleicht versteht das jemand aus der Ferne ohne Photos, aber: ruhig bleiben! Ok? ;) Das ist nicht schlimm und alles wird wieder gut!

Wenn Du nicht genau weißt, was Du da tust, dann schiebs Rad lieber zum Händler.

Oder Alternativ mach mal ein paar Datenangaben, was fürn Krams Du da fährst und ggf. ein paar Photos. Hier sind einige echte Cräx unterwegs, die werden dann schon helfen.
 
Steuersätze sind nicht aus Pappe und einen Sturz hats doch nicht gegeben.

Im Zweifel: Kosten für Ersatz und Montage.
 
Okay, ich habe mir gerade noch ein paar Sachen angeschaut und denke, ich habe mir den Steuersatz zerschossen.
Was meint ihr wird mich das kosten zu reparieren?
Kristallkugel?
Oft steht auf den Steuersätzen eine Bezeichnung drauf, hilfreich wäre es auch zu wissen welches Rad aus welchem Jahr du hast.
Steuersätze gibt's ab 7,95, du kannst aber auch dreistellige Beträge dafür latzen, je nachdem, was du brauchst und welche Ansprüche du hast.
 
Nachtrag: Da ich die Gabel quasi in der Hand hatte, habe ich auch den Distanz- und Zentrierring herausgeholt (also 2 Ringe=einer Dick, einer Schmal). Kann es sein, dass ich den schmalen falsch herum eingesetzt habe? Er hatte eine Abrundung und ich habe diese Rundung in Richtung des Lagers auf der Gabel montiert, nicht in Richtung der Lagerabdeckung.
Keine Ahnung, was du meinst. Bring das Rad in die Fachwerkstatt, erzähle denen, was du gemacht hast, und lass die dann machen.
 
Okay, danke euch. Ich werde morgen das Rad zu einer Werkstatt bringen. Aus Dummheit soll man ja nun schließlich auch lernen. ABER: Das ihr mir hier heute noch versucht habt zu helfen, rechne ich euch Dreien hoch an. Ich werde mich nochmal persönlich im Forum vorstellen und und anderen Hilfestellung geben (in meinem Spielraum). Schönen Freitag euch allen
 
Okay, danke euch. Ich werde morgen das Rad zu einer Werkstatt bringen.
Mach das unbedingt, nicht dass noch mehr kaputt geht.

So als Tipp am Rande: Wenn ich was zerlege, habe ich an rechts an meinem Arbeitsplatz einen sauberen Karton liegen. Darauf kommen alle ausgebauten Teile in der Reihenfolge, wie ich sie ausgebaut habe, und in der Lage, wie sie eingebaut waren.

Ansonsten nichts zu danken, helfe gerne, wenn ich kann.
 
Alternativ kann Dir je nach Wohnort auch jemand aus dem Forum weiterhelfen. Am besten bevor Du anfängst etwas selbst zu machen - man kann ja immer dazulernen ;)
 
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Meine Vermutung: Du hast den Expander entfernt und nicht wieder fest montiert, wodurch sich der Steuersatz nicht ordentlich einstellen lässt und jetzt die Gabel beim fahren Gummitwist tanzt.

Also: zurück auf Start und nochmal demontieren: Vorbau lösen, Kappe abschrauben, Expander rausholen. Letzteren anschauen, verstehen wie er funktioniert und reinigen (Fettfrei! und möglichst Staubfrei). Danach das Innere des Gabelschaftes mit einem Zewa ausreiben, damit auch das sauber und fettfrei ist.
Expander wieder rein, darauf achten dass der obere Kragen bündig am Gabelschaft auf- und anliegt, und festziehen. Fest! ziehen. Nicht mit den Kräften des unglaublichen Hulk, aber 7Nm dürfen es schon sein, wenn er flächig klemmt.
Jetzt die oberen Spacer wieder über dem Vorbau auf den Gabelschaft, die Gabel zwischen den Scheiden nehmen und mit etwas Ruckeln in das Steuerrohr heben, damit sich die eventuell leicht verkanteten Lagerschalen setzen. Danach checken, ob der oberste Spacer mindestens 2mm höher als der Expander ist, was er sein muss, damit sich die Vorspannung mittels Deckel einstellen lässt.
Falls bis jetzt alles so passt: Deckel drauf und langsam anziehen, bis Du einen leichten, zunehmenden Widerstand spürst. Vorderrad-Bremse anziehen und das gesamte Rad am Lenker nach vorn und hinten ruckeln - klappert es im Lagerbereich, oder Du spürst dass es "lose Momente" gibt, die Schraube in der Kappe weiter anziehen, so lange, bis beim ruckeln nur noch das Gesamtsystem aus Rahmen und Gabel flext und nix klappert.
Es schadet auch nix, das Vorderrad zwischendurch mal ein paar Zentimeter anzuheben und auf den Boden fallen zu lassen, um sicher zu gehen, dass sich wirklich alle Teile setzen.
Dann: Vorderrad am Lenker hochheben und nach links und rechts bewegen - leichtgängig? Falls nicht, Schritt zurück und die Schraube in der Kappe wieder ein Stück lösen, und zwar so weit, dass noch immer nix klappert, aber der Lenker trotzdem leichtgängig zu bewegen ist.

Passt das, den Vorbau wieder anziehen. "So fest wie nötig aber so lose wie möglich" gilt zwar auch hier, ist aber mMn das häufigste Problem sich immer wieder lösender Steuersätze. Ein Vorbau der mit 8Nm angegeben ist (3T Arx II, zB) mag ja auch mit 4,5Nm bei der Montage schon verdrehsicher am Gabelschaft klemmen, darauf verlassen dass er sich aber durch Lastspitzen die beim fahren, zum Beispiel durch Schlaglöcher, auftreten nicht um 0,1mm verschiebt, würde ich mich nicht.
Heißt konkret: die auf dem Vorbau angegebenen Nm sind zwar Maximal-Werte, aber nicht bloß freundliche Hinweise an kraftstrotzende Grobmotoriker. Meine oben genannten 3T Arx II ziehe ich in der Regel mit ca. 7Nm an, auch wenn sie, wie geschrieben, vorher schon verdrehsicher fest sind.


Wenn Du das durchgearbeitet hast, würde ich zu 95% vermuten, dass Deine eingangs beschriebenen Probleme verschwunden sind und Du den Weg mit dem Rad zur Werkstatt nur antreten brauchst, um da im vorbeifahren freundlich zu winken.

Beste Grundregel mMn beim schrauben am Rad (eigentlich generell im Leben): versuche zu verstehen wie etwas funktioniert, und Du verstehst auch, weshalb es mal nicht funktioniert... :bier:
 
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