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Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

max.cady

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Das Thema beschäftigt wohl überwiegend die überdurchschnittlich großen Rennradler...
Fährt man einen Rahmen von der Stange bei - sagen wir mal Schrittlänge 100cm - steht man typischerweise vor dem Problem, dass man eine gigantische Überhöhung akzeptieren muss, weil das Steuerohr nicht länger als ca. 22cm ist. Die Lösung dafür sieht meistens so aus, dass man sich einen beträchtlichen Spacer-Turm bastelt, oder den Ahead-Vorbau (Flip Flop) einfach umdreht...oder beides...
Die Sache mit dem Spacerturm ist (mal ganz von der Optik abgesehen) vermutlich schon aus Sicherheitsgründen ungünstig, weil ja oberhalb des Steuersatzes dann mitunter erhebliche (gehebelte) Kräfte auf den Gabelschaft wirken.
Ein gedrehter Ahead-Vorbau sieht auch nicht optimal aus. Aber was spricht eigentlich technisch dagegen??

Hintergrund für meine Frage sind Bilder von Rennrädern mit Maßrahmen, die trotzdem einen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau montiert haben...z.B. gesehen auf den Seiten von Wiesmann-Bikes.
Ich meine, wenn ich mir schon 'nen Maßrahmen herstellen lasse, dann doch eigentlich so, dass der Vorbau 6° nach unten steht, oder...????
 

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Re: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Technisch ist es eine bessere Lösung als Spacerturm.
Und wenn Maßrhmen, dann bitte schön -17° :D so ist Vorbau parallel zum Boden, finde zumindest ich am schönsten.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Technisch ist es eine bessere Lösung als Spacerturm.

Genau so. Einziges Problem, Reserve nach oben bedeutet dann Türmchen oberhalb des Vorbaus.
Wenn man das (Türmchen) aus optischen Gründen nicht will, aber nicht den letzten Zentimeter absägen möchte, bleibt eben aufspacern und den Vorbau abwärts einzubauen.
Selbst bei einem Maßrahmen würde ich wahrscheinlich +/-2cm vom aktuellen Optimum an Spiel behalten wollen, also z.B. -6Grad ohne Spacer, mit minus 17 müsste es dann 2cm weiter runter gehen, mit plus 6 2-3 weiter rauf.
Wäre ich Rahmenbauer, würde ich mir für Bilder von Rädern mit aufgedrehtem Vorbau allerdings eine ganz wilde Begründung einfallen lassen, oder die Bilder schnellstens wegwerfen.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Um die Frage zu beantworten:Es spricht nichts objektives gegen nach oben gedrehte Vorbauten...;)
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Ich kann mir vorstellen, das das je nach Körperproportionen durch aus Sinn macht.
Will vielleicht nicht jeder mit einem extrem geslopten Rahmen rumfahren.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Technisch spricht nichts dagegen den Vorbau zu drehen, es sei der denn der Vorbauhersteller sieht das nicht vor (sehr selten).

Ich finde 5-6° Vorbauten gedreht auch optisch akzeptabel und fahre mein Nicht-Maßrad auch seit Jahren so rum. Alle mal besser als 6 cm Spacer-Orgien, die sehen optisch auch nicht besser aus und sind zudem für den Gabelschaft eine echte Belastung.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Ein Rad muss in erster Linie für den Fahrer fahrbar sein, erst dann sollten optische Gesichtspunkte einfließen. Was nützt mir eine stylisches Rad ohne "Spacerturm", wenn mir nach jeder Fahrt der Rücken schmerzt?
Von der Sicherheit wird die gewählte Methode fast egal sein. Ob der größere Hebel am Gabelschaft über den "Spacerturm" oder den gedrehten Vorbau zustande kommt, dürfte nicht die große Rolle spielen.
Ich habe an meinem neuen Rad auch zuerst auch einen kürzeren Schaft mit wenig Spacern haben wollen, mein Fachhändler meinte dazu: "Auch du wirst nicht jünger, probier's so, absägen können wir immer! Ich habe nichts mehr absägen lassen...
Ich bin aber auch nicht mehr das jüngste Baujahr, wie man meinem Namen entnehmen kann.:D

Gruß Thomas
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Positive Vorbauten werden doch häufig beim Cyclocross und auch von den Bahnfahrern recht häufig gefahren. Bei der Bahn-WM ist mir das aufgefallen, da waren einige mit positiven Vorbau unterwegs.

Ich glaube auch mal gelesen zu haben, dass der positive Vorbau auch das technisch bessere sein soll (steifer) im Vergleich zum negativen. Bin mir aber nicht sicher daher ohne Gewähr.

Also ein +6° Grad Vorbau sieht doch noch OK aus.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Ich finde 5-6° Vorbauten gedreht auch optisch akzeptabel und fahre mein Nicht-Maßrad auch seit Jahren so rum. Alle mal besser als 6 cm Spacer-Orgien, die sehen optisch auch nicht besser aus und sind zudem für den Gabelschaft eine echte Belastung.

Man spart ca. 1 cm Spacer.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Von der Sicherheit wird die gewählte Methode fast egal sein. Ob der größere Hebel am Gabelschaft über den "Spacerturm" oder den gedrehten Vorbau zustande kommt, dürfte nicht die große Rolle spielen.

Das ist ein Denkfehler. Entscheidend ist wie weit oberhalb des Steuersatzes gehebelt wird. Und da ist die Wirkung zwischen Positiv-Vorbau oder Negativ-Vorbau mit Spacern deutlich verschieden. Wenn man bei umgedrehten Vorbau 2cm Spacer benötigt, bräuchte man bei negativem Vorbau 4 cm über Steuersatz und das ist eine ganz andere Belastung für den Gabelschaft. Bei Carbonschäften wäre man da schon über dem was viele Gabelhersteller noch empfehlen.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Das ist ein Denkfehler. Entscheidend ist wie weit oberhalb des Steuersatzes gehebelt wird. Und da ist die Wirkung zwischen Positiv-Vorbau oder Negativ-Vorbau mit Spacern deutlich verschieden. Wenn man bei umgedrehten Vorbau 2cm Spacer benötigt, bräuchte man bei negativem Vorbau 4 cm über Steuersatz und das ist eine ganz andere Belastung für den Gabelschaft. Bei Carbonschäften wäre man da schon über dem was viele Gabelhersteller noch empfehlen.

Puh ein Glück habe ich an meinem Crosser einen Stahlschaft. :)
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Das Thema hat mich etwas stutzig gemacht, ob ich nicht auch zu viele Spacer an meinem Carbon-Schaft habe. Bei dem Gabelhersteller Ritchey (Gabel ist eine Cyclocross WCS) habe ich nichts gefunden, das die Schaftlänge über dem Steuersatz begrenzen würde. Habe mal ein Foto gemacht. Was meint ihr, soll ich den Vorbau besser umdrehen und den Schaft kürzen oder kann man auch so sicher fahren? Aussehen tuts ja jetzt besser.

Gruß Menelaos
 

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AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Das Thema hat mich etwas stutzig gemacht, ob ich nicht auch zu viele Spacer an meinem Carbon-Schaft habe. Bei dem Gabelhersteller Ritchey (Gabel ist eine Cyclocross WCS) habe ich nichts gefunden, das die Schaftlänge über dem Steuersatz begrenzen würde. Habe mal ein Foto gemacht. Was meint ihr, soll ich den Vorbau besser umdrehen und den Schaft kürzen oder kann man auch so sicher fahren? Aussehen tuts ja jetzt besser.

Gruß Menelaos

Von der Stabilität her würde ich mir keine Sorgen machen.
Ob ein nach unten gedrehter Vorbau mit Spacern besser aussieht als ein nach oben gedrehter ohne Spacer ist bekanntlich Geschmackssache.

Ich würde es aber so lassen, evtl. den Schaft um die eine Spacerlänge über dem Vorbau kürzen. Wobei der eine Spacer optisch nicht so stark ausfällt.

Ich war jetzt nach dem Wiedereinstieg nach der Blinddarm-OP übrigens froh, daß ich durch umdrehen des Vorbaus einen höheren Lenker habe. Werde das auch erstmal über den Winter so halten.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Das Thema hat mich etwas stutzig gemacht, ob ich nicht auch zu viele Spacer an meinem Carbon-Schaft habe. Bei dem Gabelhersteller Ritchey (Gabel ist eine Cyclocross WCS) habe ich nichts gefunden, das die Schaftlänge über dem Steuersatz begrenzen würde. Habe mal ein Foto gemacht. Was meint ihr, soll ich den Vorbau besser umdrehen und den Schaft kürzen oder kann man auch so sicher fahren? Aussehen tuts ja jetzt besser.

Gruß Menelaos

Frag den Gabelhersteller, die Schäfte sind nicht alle gleich dimensioniert und auch nicht aus dem selben Typ Fasern mit der selben Abfolge von Faserwinkeln. Mancher Schaft ist womöglich besser auf Druck, der andere auf Biegung geschützt. Pauschal kann man das sicher nicht beantworten, aber ne Menge Spacerholz ist das schon, besser ist es einen passenden Rahmen zu wählen der einem auch von der Steuerrohrlänge passt, dann braucht man solche windigen Konstrukte nicht.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Seid ihr wahnsinnig? Da sieht doch schei**e aus! :eek:
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Ich würde es aber so lassen, evtl. den Schaft um die eine Spacerlänge über dem Vorbau kürzen.

Laut meinen Händler gehört auf einen Carbonschaft oben der schmaler Spacer drauf, da der Schaft beschädigt werden kann wenn er bündig ist oder der Vorbau gar leicht übersteht.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Laut meinen Händler gehört auf einen Carbonschaft oben der schmaler Spacer drauf, da der Schaft beschädigt werden kann wenn er bündig ist oder der Vorbau gar leicht übersteht.

Also das höre ich zum ersten mal.
Denke, der wollte sich das kürzen sparen.
 
AW: Was spricht gegen nach oben gedrehten Ahead-Vorbau??

Das ist ein Denkfehler. Entscheidend ist wie weit oberhalb des Steuersatzes gehebelt wird. Und da ist die Wirkung zwischen Positiv-Vorbau oder Negativ-Vorbau mit Spacern deutlich verschieden.

Du hast vollkommen Recht, aber ein Denkfehler war es nicht!:D Ich mag nur nicht glauben, dass ein paar Spacer die Sicherheitsreserven bzw. die Stabilität eines Gabelschafts übersteigen. Wenn die Schäfte derart auf Kante genäht sind, möchte ich eigentlich gar keinen Carbonschaft mehr haben.
Meiner hält noch, trotz Spacerturm...:D
 
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