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Wechselhinterrad mit Gebirgskassette - 2. Kette?

Papaou

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Hey zusammen,

ich fahre aktuell 50/36 11/30 Ultegra (11fach) am Rennrad und komme damit hier im Mittelgebirge mehr als gut zurecht. (Sozialisiert mit 53/39 x/25 max 27)
Nächstes Jahr soll es wieder vermehrt ins Gebirge gehen. 11/34 wäre für die konkreten Planungen nicht unvernünftig.

Ich habe noch einen Laufradsatz übrig und würde dort gerne die 11/34-Kassette dauerhaft montieren und darauf logischerweise auch die Kettenlänge abstimmen. (Es steht gerade eh ein Kettenwechsel an.)
(Das Rad hat bereits einen langen Käfig. Ist also alles schaltbar.)

Kann ich mit dieser Kettenlänge auch das 11/30-Laufrad betreiben oder heißt es beim Laufradwechel auch die Kette zu wechseln (weil sonst zu lang) und ich somit nicht nur ein Gebirgs-Hinterrad, sondern auch eine Gebirgs-Kette hätte?

Samstagmorgens nur kurz Laufradwechseln wäre natürlich cooler, wie zusätzliches Kettengefummel.


Hat jemand in genau dieser Kombi Erfahrungen?

Viele Grüße
Bobby
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von dasulf

Hilfreich
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Wenn du zwei verschiedene Kassetten fährst würde ich dir auch zu zwei verschiedene Ketten raten, dann ist der Verschleiss gleichermaßen. Mit Kettenschloss dauert es keine Minute die Kette mitzuwechseln, abgesehen davon der Ein-/Ausbau des Laufrades schneller, wenn die Kette nicht mehr am Rad ist.
 
Hey zusammen,

ich fahre aktuell 50/36 11/30 Ultegra (11fach) am Rennrad und komme damit hier im Mittelgebirge mehr als gut zurecht. (Sozialisiert mit 53/39 x/25 max 27)
Nächstes Jahr soll es wieder vermehrt ins Gebirge gehen. 11/34 wäre für die konkreten Planungen nicht unvernünftig.

Ich habe noch einen Laufradsatz übrig und würde dort gerne die 11/34-Kassette dauerhaft montieren und darauf logischerweise auch die Kettenlänge abstimmen. (Es steht gerade eh ein Kettenwechsel an.)
(Das Rad hat bereits einen langen Käfig. Ist also alles schaltbar.)

Kann ich mit dieser Kettenlänge auch das 11/30-Laufrad betreiben oder heißt es beim Laufradwechel auch die Kette zu wechseln (weil sonst zu lang) und ich somit nicht nur ein Gebirgs-Hinterrad, sondern auch eine Gebirgs-Kette hätte?

Samstagmorgens nur kurz Laufradwechseln wäre natürlich cooler, wie zusätzliches Kettengefummel.


Hat jemand in genau dieser Kombi Erfahrungen?

Viele Grüße
Bobby
Von 30 auf 34 sind zwei Glieder Unterschied. Ich würde es erstmal behutsam mit einer Kette testen; nicht unwahrscheinlich, daß es funktioniert
 
Das Shimano Ketten-Schloß darf offiziell nur einmal verwendet werden.
Wie du schreibst "offiziell". In der Praxis funktioniert das robust mit vielfachen Öffnen und Wiederverschliessen.
Und dann gibt es die Connex Link Kettenschlösser von Wippermann, die wieder verwendet werden dürfen. Funktionieren ultra robust. So gut dass ich ein und das selbe Schloss über mehrere Ketten jahrelang verwendet habe, bis es wirklich einmal beim harten Antreten aufgegangen ist. Wenn man es mit einer neuen Kette tauscht, ist man weit auf der sicheren Seite.
 
Von 30 auf 34 sind zwei Glieder Unterschied. Ich würde es erstmal behutsam mit einer Kette testen; nicht unwahrscheinlich, daß es funktioniert
Er will doch eine neue Kette für 34 abgestimmt und fragt, ob dann diese längere Kette auch mit 30 geht.
Ja, das geht.

Jedesmal beim Laufradwechsel auch die Kette zu wechseln, ist mir zu blöd.
 
Hey zusammen,

ich fahre aktuell 50/36 11/30 Ultegra (11fach) am Rennrad und komme damit hier im Mittelgebirge mehr als gut zurecht. (Sozialisiert mit 53/39 x/25 max 27)
Nächstes Jahr soll es wieder vermehrt ins Gebirge gehen. 11/34 wäre für die konkreten Planungen nicht unvernünftig.

Ich habe noch einen Laufradsatz übrig und würde dort gerne die 11/34-Kassette dauerhaft montieren und darauf logischerweise auch die Kettenlänge abstimmen. (Es steht gerade eh ein Kettenwechsel an.)
(Das Rad hat bereits einen langen Käfig. Ist also alles schaltbar.)

Kann ich mit dieser Kettenlänge auch das 11/30-Laufrad betreiben oder heißt es beim Laufradwechel auch die Kette zu wechseln (weil sonst zu lang) und ich somit nicht nur ein Gebirgs-Hinterrad, sondern auch eine Gebirgs-Kette hätte?

Samstagmorgens nur kurz Laufradwechseln wäre natürlich cooler, wie zusätzliches Kettengefummel.


Hat jemand in genau dieser Kombi Erfahrungen?

Viele Grüße
Bobby
Hallo,
vielleicht stehe ich ja etwas auf dem Schlauch, aber wenn Du einen "langen" Käfig fährst, dann hat der eine gewisse Kapazität. Ob Du die ausnutzt, oder nicht, ist dem Käfig - und damit auch der zu spannenden Kettenlänge - vollkommen wurscht. Ich bin eine Zeitlang so zwischen 11-30 und 11-40 gewechselt, ohne Kettenanpassung, ohne Probleme.
 
Wie du schreibst "offiziell". In der Praxis funktioniert das robust mit vielfachen Öffnen und Wiederverschliessen.
Nicht wirklich, du hast ja selbst ein Gegenbeispiel geliefert. Und dann kommt es auch noch drauf an was für ein Rad es ist. Aufgegangene Kettenschlösser an Pedelecs mit Mittelmotor sind bei meinen Reparaturen mit vorn dabei. Eine sich plötzlich öffnende Kette kann einen Sturz und damit erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Hier sollte man nicht unnötig Risiken eingehen.
 
Nicht wirklich, du hast ja selbst ein Gegenbeispiel geliefert. Und dann kommt es auch noch drauf an was für ein Rad es ist. Aufgegangene Kettenschlösser an Pedelecs mit Mittelmotor sind bei meinen Reparaturen mit vorn dabei. Eine sich plötzlich öffnende Kette kann einen Sturz und damit erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Hier sollte man nicht unnötig Risiken eingehen.
Wären bei drehmomentstarken Mittelmotoren dann nicht diese Einweg/Abbrech-Pins von Shimano die sicherste Lösung?
 
Wären bei drehmomentstarken Mittelmotoren dann nicht diese Einweg/Abbrech-Pins von Shimano die sicherste Lösung?
Ab 11fach verwendet auch Shimano Kettenschlösser.
Ich habe sowohl Nietstifte als auch Kettenschlösser im Einsatz, halte die Kettenschlösser für weniger fehleranfällig bei der Montage.
 
Nicht wirklich, du hast ja selbst ein Gegenbeispiel geliefert. Und dann kommt es auch noch drauf an was für ein Rad es ist. Aufgegangene Kettenschlösser an Pedelecs mit Mittelmotor sind bei meinen Reparaturen mit vorn dabei. Eine sich plötzlich öffnende Kette kann einen Sturz und damit erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Hier sollte man nicht unnötig Risiken eingehen.
Wie du andeutest, muss differenziert werden. Am Ende gilt der Grundsatz tue nur das (abweichend von der Herstellerempfehlung) wenn du weisst was du tust, und bereit bist das Restrisiko auf dich zu nehmen.

Pedelecs, oder gar S-Pedelecs, die oft nicht optimal geplegt werden, und dazu auch oft untertourig mit hohem Drehmoment gefahren werden, sind schon ein deutlich anderer Anwendungsfall als ein "normales" Biobike mit dem üblichen Zug auf der Kette.

Mein persönliches Beispiel soll als positives Beispiel dienen, dass bei vernünftigen Wiederverwenden eines Connex Kettenschlosses dies kein inakzeptables Risiko darstellt. Erst bei quasi grob fahrlässiger Wiederverwendung über Jahre und viele Ketten hinweg, hat es bei mir nicht mehr funktioniert. Und selbst da, konnte ich mit dem selben Connex Kettenschloss nach einfachen Wiederverschliessen weiterfahren. Wippermann gibt dies explizit so frei und hat damit Herstellerhaftung. Shimano, SRAM und Konsorten die dies nicht freigeben, haben dadurch keine Herstellerhaftung bei Wiederverwendung. Wer als Biobiker dieses Risiko scheut, sollte also die Finger davon lassen.
SRAM und Shimano Kettenschlösser verwende ich bei 12sp Ketten über die Lebensdauer einer Kette immer wieder, und hatte noch nie einen einzigen Ausfall.

Ich bin aber auch was Antrieb betrifft ein pingeliger Pflegefreak :). Einem "Ich habe keinen Bock auf intensive Antriebspflege" Fahrer, würde ich zur expliziten Beachtung der Herstellerhinweise raten.
 
Hört sich gut an.

Kann ich das so zusammenfassen:
Das Schaltwerk bringt immer noch soviel Spannung auf, dass es die nomial 2 Glieder zu lange Kette ausreichend strafft und es weder Schalt- noch sonstige Probleme geben sollte?
Ich werde ja 90% Jahresleistung mit der 11/30 unterwegs sein, das sollte schon kompromisslos passen.

Klar, selbst testen macht schlauer. Aber die Idee erscheint jetzt nicht so außergewöhnlich, dass nicht jemand das genau so schon gemacht und Erfahrung damit gesammelt hat.
 
on topic:

wenn die Kette für das 34er Ritzel so kurz wie gerade noch ausreichend für groß-groß abgelängt wird, so sollte sie auch für die Kassette bis 30Z einwandfrei funktionieren.
Ggf nur die b-screw etwas nachregulieren.
 
Hört sich gut an.

Kann ich das so zusammenfassen:
Das Schaltwerk bringt immer noch soviel Spannung auf, dass es die nomial 2 Glieder zu lange Kette ausreichend strafft und es weder Schalt- noch sonstige Probleme geben sollte?
Ich werde ja 90% Jahresleistung mit der 11/30 unterwegs sein, das sollte schon kompromisslos passen.

Klar, selbst testen macht schlauer. Aber die Idee erscheint jetzt nicht so außergewöhnlich, dass nicht jemand das genau so schon gemacht und Erfahrung damit gesammelt hat.
Völlig unproblematisch.
 
Ich verstehe die Aufregung hier nicht ganz: solange die Kette lange genug ist, dass sie auf dem 34er passt, läuft sie doch auch auf den kleineren Ritzeln. Das Kettenrad und das kleinste Ritzel bleiben doch gleich. Nur die Umschlingung könnte mit der zweiten Kassette nicht mehr optimal sein, das sollte man anschauen. Funktioniert aber 100%. Da muss man nicht irgendwelche uralten Geschichten von Kettenschlössern dran hängen.
 
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