Wahrscheinlich nur eine unglückliche Kombination aus einem nicht eloxierten / beschichteten Lenker und durchlässigem
Lenkerband, das außerdem dazu neigt, Feuchtigkeit einzulagern.
Das würde ich in diesem Fall auch so sehen.
Den oben geposteten Tips, den Lenker durch eine entsprechende (Vor-)Umwicklung gegen Feuchtigkeit und Schweiß zu schützen, stehe ich etwas skeptisch gegenüber, bzw. würde einschränkend dazu sagen wollen, dass man dann nicht darauf setzen sollte, dass unter der Schutzschicht "für immer" alles o.k. ist, da auch schon kleinste Beschädigungen zum Eindringen von Wasser etc. führen können, und dann verkehrt sich die Schutzwirkung ganz fix (und für lange Zeit unmerklich ..) in eine Schadwirkung, weil alle Feuchtigkeit zuverlässig am Lenker festgehalten wird, bis sie ihr korrosives Werk vollständig erledigt hat ...
Ich habe dieses Bild mit dem Ergebnis dessen, was ein - ursprünglich mit Sicherheit völlig dicht abschließender - Lenkerbezug (original Raleigh 1979) langfristig "anrichten" kann, ja hier im Forum schon mal gepostet:
Da Du Deine Frage ja etwas genereller formuliert hast, würde ich außerdem noch sagen wollen, dass man vor allem alte Alulenker mit unbekannter Vorgeschichte doch immer sehr aufmerksam anschauen, und sie lieber prophylaktisch entsorgen sollte, wenn es auch nur Verdachtsmomente für einen Sturz gibt - Aluminium ist zwar erstaunlich belastbar, aber man sollte m. E. immer daran denken, dass es von der Struktur her nicht wirklich elastisch ist und daher gewisse Dinge nicht so "verzeiht" wie Stahl, auch, wenn nach einer (punktuellen) Überlastung erst mal nix weiter zu sehen ist ...
Und so haben das die Fahrer früher eigentlich auch meistens gehalten - der Lenker als besonders sicherheitsrelevantes Bauteil wurde wohl häufiger mal getauscht, während man andere Teile am Rad halt bis zum Verschleiß bzw. bis zum Versagen weiter gefahren hat.