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Wie kürzt man fachgerecht eine Vollcarbongabel

FranzK

Im-Sitzen-Fahrer
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Sorry,
habe aber via Suchfunktion nix gescheites gefunden - nur das man es fachgerecht machen soll :cool: und irgendwas von versiegeln (wahrscheinlich, damit das Ding während der Fahrt nicht aufdröselt:D)

Also:
-womit kürzen (Eisensäge)?
-wie Schnittstelle behandeln (mit Kleber aus Rigo´s Wunderkiste :ka: )?

Danke,
Christoph
 
Jetzt antworte ich mir ja schon selber :cool:

Anmerkung:
Vielleicht hilft dieser neue Technik-thread, die Forumsteilnehmer abzulenken und wieder zu den ursprünglichen Themen zurückzuführen.Sonst fliesst heute noch Blut
greenchainsaw.gif


Was is´n heute überhaupt los? Liegt das am Wetter?
:ka:
 
Sägen mit feinem Blatt (Eisensäge ist ok), bei einem Elektrogerät mit niedriger Drehzahl, es sollte sich nicht erwärmen, ausserdem reissen die Fasern dann nicht so leicht aus.
Versiegeln hinterher mit Epoxydharz, damit ist die Gabel ja auch laminiert, dies verhindert ein weiteres Ausfransen, tut allerdings bei einem sehr sauberen Schnitt nicht unbedingt not. Verwenden kann man Uhu 2-Komponentenkleber, das ist ein recht hochwertiges Epoxydharz, man bekommt es in kleinen Packungen und es ist leicht anzumischen, da man nur 2 gleichlange Stränge zusammendrücken muss. Besser wäre noch Epoxy von Vosschemie (Yachtcare-Reihe), das ist nicht so zähflüssig wie Uhu und man muss deshalb nicht soviel nachschleifen. Ähnliche Produkte gibt es bspw. auch von West-Systems (und natürlich in der Wunderkiste). Nachschleifen sollte man mit feinem Papier damit der Gabelschaft eben ist und die Klemmung entsprechend gut greift. Zur Verarbeitung von Epoxydharz braucht es eine Raumtemperatur von mind. 15° besser von 20°, damit es gut aushärten kann. Die Garage kommt um diese Jahreszeit also nicht in Frage, Gestank hin, Gestank her.
Ich bin übrigens ganz locker... ;) :cool:
 
@ FranzK ,

so wie Rigo es beschrieben hat wird´s gemacht, zusätzlich sollte man noch bei manchen integrierten Steuersätzen ( z.B. FSA ) ca. 3 mm über dem Vorbau vom Gabelschaft stehen lassen und anschließend mit einem 5 mm Spacer Ring abdecken.
Der Sinn des Ganzen ist, daß mit der Steuersatzkappe kein Druck auf die Schnittstelle ausgeübt wird.
Die Schnittstelle selber kann man auch mit hochwertigen Sekundenkleber versiegeln.

So hab ich es jedenfalls gemacht.

Viel Spaß beim basteln
wünscht
Ragnar ;)
 
@ Postbote ,

komisch das sich beide Anleitungen was die Höhe des Schnitts betrifft, komplett wiedersprechen.
Bei Stevens ist die Rede davon, das man den Schaft 3mm über dem Vorbau ablängen soll, bei Easton hingegen steht 2 mm unter der Oberkante des Vorbaus ! Komisch.


Gruß,
Ragnar
 
sinn würde nach meinem laienhaften verständnis eher die kürzung über dem vorbau machen, da die gabel dann gleichmäßig auf der gesamten höhe geklemmt wird. über dem vorbau muß dann noch ein spacer montiert werden.
 
In der Tat komisch :confused:, also aus optischen Gründen würde ich mir dann eine Easton-Gabel kaufen wollen.... ;)
Wenn sich zwei Streiten finden wir ja vielleicht noch einen dritten Hersteller.
 
Die Tipps von Easton und Stevens scheinen das gleiche Konzept zu verfolgen, die Kappe soll keinen Druck auf die Schnittstelle ausüben. Stevens hat bloß einen 5mm Spacer über dem Vorbau mit eingerechnet. Ich bilde mir ein auf dem Bild auch ein wenig Überstand erkennen zu können:
bike_2.jpg


Ich habe es bündig gekürzt und dann einen 1mm Spacer aufgesetzt:
683126_2676-med.JPG
 
@ Rigo ,

richtig, bei Stevens ist ein 5mm Spacer unter der Steuersatzkappe. An meinem Stevens hab ichs genau nach Anleitung gemacht.

Wobei ich von der Logik her, das mit den 3 mm Überstand besser finde, so entsteht durch die Vorbauklemmung kein seitlicher Druck auf die Schnittkante des Schaftes.

Naja, letztendlich ist es besser sich an die Anweisung der jeweiligen Hersteller zu halten, allein schon wegen der Gewährleistung im Schadensfall !


Gruß,
Ragnar
 
Ich denke es macht auch einen Unterschied womit abgedeckt werden soll. Das schrieb ich Franz auch schon per PN, hier ein Auszug:
"...Lass die Diskussion ruhig noch ein bißchen laufen, du solltest allerdings mal einwerfen was für eine Kappe du verwenden möchtest. Die Recordkappe z.B. ist eine ganz einfache Kralle, bestehend aus 2 entgegengesetzten "Flügeln" (kann´s nicht besser beschreiben). Der obere liegt sehr dicht an der Kappe, so dass die beschriebene Eastonmethode dafür sicherlich falsch ist. Diese Kappe dient in erster Linie als reine Abdeckung gegen Wasser und Schmutz etc. Vorteil: leicht. Ich habe im Somec mit Blumen den Columbusexpander der der Gabel beilag verwandt. Dieser ist eine längere Klemmvorrichtung, ähnlich der an alten Schaftvorbauten. Das soll die fiiligranen Carbonschäfte innen aussteifen. Der Gewichtsvorteil gegenüber einem Aluschaft mit Kralle ist zwar dahin, aber die Monocoque-Gabel fährt sich irgendwie schöner. Ein solcher Expander braucht tatsächlich Luft wie beschrieben, da man mit ihm wirklich Druck auf die Schnittstelle ausüben kann. In der Abteilung "Verkaufe" wurde vor kurzem eine Columbus Muscle angeboten, auf dem Foto dort kannst du den Expander sehen. Poste am besten die ganze Kombi: Steuersatz, Gabel, Kappe und Vorbau. Dann kann man sich das am besten vorstellen. Ansonsten erneuere ich meine Empfehlung: Mit Expander bündig, ein flacher Spacer. Bei einer Kralle: 1mm Überstand, 2mm Spacer (Wegen des fehlenden Drucks kann der Spacer sonst verrutschen)...."

Mittlerweile fiel mir auch noch ein, dass die Recordkappe einen kleineren Durchmesser hat und gerade ist. Sie eignet sich schon dadurch nicht Druck auf den Vorbau auszuüben, mal ganz abgesehen vom "Innenleben". Die oben gezeigte Columbus ist leicht gewölbt und man kann sehr gut direkt Druck auf die Oberseite des Vorbaus ausüben. Ich mutmaße, dass das was der Eastongabel beiliegt ähnlich aussieht, deshalb wohl auch die Empfehlung, sogar 2mm zu kurz abzuschneiden.
 
Ragnar schrieb:
Naja, letztendlich ist es besser sich an die Anweisung der jeweiligen Hersteller zu halten, allein schon wegen der Gewährleistung im Schadensfall

... in meinem Fall handelt es sich zwar um eine optisch und gewichtsmässig feine Gabel (390 g) - allerdings "noname" vom Hersteller Advancsd Group (der angeblich auch für andere Hersteller baut). Die Kaufentscheidung gab letztendlich der gute Preis und das gänzliche Fehlen von Aufdrucken. Das Ding ist also schön schwarz..:D

Allerdings habe ich "nur" die Zweijahresgarantie meines Händlers ohne Einbauanleitung. Da ich den Steuersatz in meinem neuen Rahmen selbst einbauen will, werde ich eleganterweise beim planfräsen des Steuerkopfes um Rat bitten.

Würde mich der über den Vorbau reichenden Variante anschliessen. Obwohl ein oben montierter Spacer nicht gerade zu meinen optischen Favoriten zählt.

Beim Vorbau+Abdeckkappe bin ich mir noch nicht sicher - sicher wird es in Richtung syntace F99 gehen.

Christoph
 
was ihr immer mit der kappe druck auf den vorbau ausüben wollt - ich versteh es nicht... :confused:
die ist dazu da das spiel zu justieren - sobald da ernstzunehmende kräfte auftreten ist man entweder am ziel vorbeigeschossen oder der rahmen ist nicht plan oder der steuersatz mist.
 
Im Prinzip haben alle das Ablaengen richtig beschrieben. In dem Buch "Rennrad im Selbstaufbau" steht es detailliert mit Bildern beschrieben. Achtung! Beim Ablaengen darf der Gabelschaft nicht in einen Schraubstock eingespannt werden. Man sollte den Schaft in einen alten Vorbau spannen und diesen in den Schraubstock spannen und die Gabel wie schon beschrieben abtrennen.

Gruss aus Casablanca
blowfeeder
 
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