Wie die La Gazetta dello Sport enthüllte, soll der slowenische Radsportstar Tadej Pogačar kürzlich seinen Vertrag mit UAE Team Emirates verlängert haben. Mit kolportierten 48 Millionen Euro könnte er damit zum bestbezahlten Profi in der Geschichte des Radsports werden.

Ende Oktober wurde bekannt, dass Tadej Pogačar seinen Vertrag beim UAE Team Emirates bis 2030 verlängert hat. Offizielle Angaben zu seinem Gehalt gab es zunächst nicht, doch die italienische Sportzeitung Gazzetta dello Sport liefert nun mögliche Zahlen hinter dem Deal.

Fast 50 Millionen Euro in sechs Jahren

Laut dem Bericht soll Pogačar ein jährliches Gehalt von acht Millionen Euro erhalten, zuvor waren es angeblich sieben Millionen Euro pro Jahr (ohne Boni). Über die sechsjährige Laufzeit des neuen Vertrags würde das ein Gesamtgehalt von 48 Millionen Euro bedeuten. Damit würde der Slowenier neue Maßstäbe im Profi-Radsport setzen.

Zum Vergleich: Der verstorbene Marco Pantani soll nach seinem Giro-Tour-Double 1998 ein Angebot über umgerechnet rund fünf Millionen Euro pro Jahr erhalten haben. Pogačar bewegt sich somit in bisher unerreichten finanziellen Sphären.

Ausstiegsklausel von 200 Millionen Euro

Sollte ein anderes Team versuchen, Pogačar aus seinem Vertrag zu lösen, müsste es laut Gazzetta dello Sport eine Ausstiegsklausel von 200 Millionen Euro bedienen. UAE-Teamchef Mauro Gianetti stellte zudem klar: „Tadej ist nicht auf dem Markt.“

Ausblick auf die Saison 2025

Neben den Vertragsdetails gibt es auch Neuigkeiten zu Pogačars Rennkalender für 2025. Im Fokus steht erneut die Tour de France. Darüber hinaus plant er offenbar Starts bei Mailand–Sanremo, der Flandern-Rundfahrt und der Straßen-WM in Ruanda. Ein mögliches Doppel mit dem Giro d’Italia oder der Vuelta a España sei nicht ausgeschlossen, ein Start bei Paris–Roubaix hingegen unwahrscheinlich.

Was denkt ihr über Tadej Pogačars möglichen Mega-Vertrag und seine Pläne für 2025?

Infos: La Gazetta dello Sport / Foto: Harald Englert
  1. benutzerbild

    Labbeduddel

    dabei seit 08/2023

    Nicht wirklich. Die großen top Vereine im Fußball sind hoch verschuldet, teils in Milliardenhöhe, weil die Einnahmen die Gehälter eben nicht rechtfertigen.
    Hoch verschuldet heißt aber nicht pleite. Du kannst ein leeres Konto haben, aber dennoch ausgesorgt haben.
  2. benutzerbild

    Bayer87

    dabei seit 10/2019

    Nicht wirklich. Die großen top Vereine im Fußball sind hoch verschuldet, teils in Milliardenhöhe, weil die Einnahmen die Gehälter eben nicht rechtfertigen.
    Aber selbstverständlich ist das so, auch wenn du recht damit hast, dass z.B. Real, Barca & co hochverschuldet sind - und Geld vom Staat (Spanien) oder Investoren/Scheichs(England&co) bekommen. Diese würden allerdings das Geld niemals investieren, gäbe es kein Interesse an diesem Sport....

    Was derzeit bei den Saudis abgeht (Stichwort Riyadh Season) steht natürlich auf einem anderen Papier. Da geht es um Prestige und die Frage "Wohin mit dem vielen Geld"... ;-)
  3. benutzerbild

    Bayer87

    dabei seit 10/2019

    CR7 wird nicht mehr dafür bezahlt Tore zu schießen, sondern um den saudi-arabischen Fussball populärer zu machen? Wurde das erreicht? Du hast es bewiesen.
    Genau so ist es... CR7 ist eine Marke und er als Spieler wahrscheinlich auch der Beliebteste im muslimischen Raum.... Die Liga bekommt Aufmerksamkeit, andere Topspieler denen Geld mehr bedeutet als Top-Ligen kommen dazu, Merchandising, etc...
  4. benutzerbild

    RedwoodPark

    dabei seit 10/2024

    Es ist ja auch entscheidend, wie eine Sportart organisiert ist und wie sie sich vermarkten lässt mit TV-Geldern, Trikotverkäufen und sonstigen Fanartikeln (im Radsport eher rudimentäre Einnahmequelle) oder auch Eintrittskarten (die es im Radsport nicht gibt).

    In der Premier League wird auch schön deutlich, wie die internationalen Top-VereineMarken deutlich höhere Gehälter zahlen können: https://www.soccertake.com/performa...er-salaries-by-team-2023-2024-season-overview Die gehen halt in Asien auf Promo-Tour und die Stars werden wirklich weltweit von den Kids verehrt.

    Noch krasser ist es aber beim Basketball, da liegt in der NBA das Durchschnittsgehalt bei 11 Mio: https://www.marca.com/en/basketball/nba/2024/10/22/6717550d46163f108e8b45ab.html

  5. benutzerbild

    Lbrtsn

    dabei seit 01/2014

    Was derzeit bei den Saudis abgeht (Stichwort Riyadh Season) steht natürlich auf einem anderen Papier. Da geht es um Prestige und die Frage "Wohin mit dem vielen Geld"... ;-)
    Da geht's in erster Linie vor allem um Sportswashing.

    Peitschenhiebe für sich liebende Männer und sonstige Auswirkungen der Sharia Anwendung lassen sich unter dem Antlitz fröhlich gelaunter Sportler wesentlich besser vollziehen.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den Rennrad-News-Newsletter ein!