6,5 Kilo-Alu-Rennrad Maloja Pushbikers Classic auf Fuji Basis

Ein SUB7-Alu-Rennrad haben die Maloja Pushbikers auf die Räder gestellt. Das Rennrad basiert auf dem Roubaix Elite-Rahmen des Teamsponsors Fuji. Ziel war es laut den Maloja Pushbikers, "eine richtig leichte, richtig schnelle und trotzdem klassische Rennmaschine zu entwerfen".
Titelbild
Maloja Pushbikers Classic
# Maloja Pushbikers Classic - Sram Red-Gruppe war "gesetzt"
Maloja Pushbikers Classic
# Maloja Pushbikers Classic - Schwalbe Schlauchreifen mit klassischem Skinwall

Die Maloja Pushbiker vom bayerischen Irschenberg haben sich vor allem dem Bahnradsport und dem Fixed-Gear-Crit-Racing wie dem Red Hook-Crit verschrieben. Sie beschreiben sich selbst als „Verfechter des ursprünglichsten Bahnradsports, wie er seit weit über 100 Jahren betrieben wird“. Auch beim Teamfahrzeug setzen sie eher auf Klassiker-Style. Ihre Räder transportieren sie auf dem Dach eines Mercedes-Benz W124 E300 TD, Jahrgang ’90.

https://www.instagram.com/p/BWzF9vblR58/?taken-by=malojapushbikers

Das Sub7-Alu-Rennrad entstand als Projektbike unter dem Titel „Maloja Pushbiker Classic“. Als Chassis diente ein FUJI Roubaix Elite Alurahmen Modelljahr 2017. Sein Gewicht von unter 1100 g schürte bei den Rennradfahrern aus Bayern das Interesse. Auch weil die Geometrie dem Fuji Altamira entlehnt ist und damit voll renntauglich sei.

Maloja Pushbiker Classic kurz & knapp

  • Gewicht: 6,46 kg
  • Rahmen: FUJI Roubaix Elite
  • Antrieb/ Bremse: SRAM Red 22
  • Sattelstütze: Syntace P6 Carbon Highflex
  • Lenker: Syntace CDR Carbon, 430 mm, 6°
  • Vorbau: Syntace Flatforce 111 mm
  • Felge: 30 mm Schmolke Carbon Tubular
  • Nabe: BC-Flechtwerk
  • Speichen: DT Swiss Aerolite
  • Reifen: Schwalbe Pro One HT Tubular
Maloja Pushbikers Classic
# Maloja Pushbikers Classic - Eloxierter Alurahmen des Fuji Roubaix Elite
Maloja Pushbikers Classic
# Maloja Pushbikers Classic - Lenker: Syntace CDR Carbon

„Bewährte und doch hochmoderne Technik gibt es so viel, sie gerät bei der Schwemme an Neuentwicklungen vielmals aber in Vergessenheit,“ erläutert der Pushbiker Hannes eine Motivation für das Projektbike. Für die Richtigkeit seiner Aussage spricht, dass der Alu-Klassiker á la Pushbikers ein Gewicht von 6,46 kg (ohne Pedale) bei Rahmengröße 58 cm erreicht. Die Idee sei es gewesen, einen „modernen Klassiker“ zu bauen, was neben dem Rahmenmaterial zum Beispiel an den Laufrädern konsequente Umsetzung gefunden habe: Basis ist eine 30 mm Tubularfelge sowie ein feinjustierbarer Nabensatz der neuen „Flechtwerk“-Hausmarke von Bike-Components. Die Speichen aber mussten Silber sein. „Nur wer die Abendsonne im Vorderrad tanzen sieht, versteht die Seele des Sports. Dafür kommt man an polierten, silbernen Speichen nicht vorbei“, so Hannes. Dazu soll der Laufradsatz superleicht ausfallen: 1060 g gibt man an.

Maloja Pushbikers Classic
# Maloja Pushbikers Classic - Silberne Speichen "müssen sein"
Maloja Pushbikers Classic
# Maloja Pushbikers Classic - 6,46 kg ohne Pedale, aber in Rahmenhöhe 58

Auch von der Technik der montierten Schlauchreifen sind die Pushbiker überzeugt. Niedriger Pannenschutz und aufwendiger Reifenwechsel hätten ihnen den Garaus ausgemacht. Dabei sei der Reifen „mit Klebeband statt Kit und Pannenmilch […] voll alltagstauglich, das geschmeidige Fahrgefühl aber ungleich höher als bei jedem Clincher.“

Leichte Alu-Rahmen scheinen ein kleines Revival zu erleben. Welche leichten zeitgemäßen Alu-Rennräder kennt ihr oder fahrt ihr?

Maloja Pushbikers Classic
# Maloja Pushbikers Classic - Lenkerband passend zum Red Double Tab Shifter und Rahmen. So muss das
Maloja Pushbikers Classic
# Maloja Pushbikers Classic - Schmolke Carbon-Schlaiuchreifenfelgen

 

8 Kommentare

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  1. Ich finde es super, dass man die Sattelstütze als Antenne für den Radioempfang nutzen kann.

  2. Mmmhhhh............. Okay, das zeigt, dass man keinen Carbon-Rahmen braucht, um ein Rad auf unter 7 Kilo zu bringen. Aber so richtig will sich bei mir kein "Staunen" einstellen. Wenn ich einen Stahlrahmen der Mittelklasse komplett mit leichten Carbon-Anbauteilen und einer leichten Gruppe kombiniere, kommt da das Gleiche raus und ein weing Aufwand mehr und das Gewicht kann man weiter drücken.

    Und was ist nun daran "klassisch" ?? Das Ding sieht leider genauso beliebig aus, wie die meisten aktuellen Räder in matt-schwarz. Und ein "Skin-Wall" Schlaucheifen allein macht noch keinen "Klassiker"......

    Ich finde, das Bike sieht schon ziemlich gut aus. Der Unterschied zu einem Carbonrahmen sind die deutlich dünneren Rohrquerschnitte, das macht's "klassisch";-).

    Unter 7kg zu kommen finde ich aber schon sehr schwierig. Geht wohl nur mit der RED. Ich habe selbst ein derartiges Projekt wieder eingestellt, weil es zu teuer geworden wäre trotz günstigem Carbobrahmen.

    Hab jetzt ein Rose-Carbonrad mit der Force und 7,1 kg mit Pedalen in RH62 für rd. 2100.-.
  3. Ich finde, das Bike sieht schon ziemlich gut aus. Der Unterschied zu einem Carbonrahmen sind die deutlich dünneren Rohrquerschnitte, das macht's "klassisch";-).

    Also ich seh da einen Klopperrahmen mit 1,5 " Trompeten-Steuerrohr und Unterrohr um 55 mm. Was ist daran klassisch schlank? Sieht 1zu1 aus wie ein aktueller CFK-Rahmen aus Fernost. Mein Carbonrahmen ist da deutlich klassischer und ich komme ohen Pedale und Flahas auch auf 6,5 kg, ohne Red und mit Aluclinchern.
  4. Versteh den Artikel auch null. Wo ist bitte die Kunst? Selbst mit noch günstigen Teilen bekommt man locker sub7 hin. Erst recht excl. Pedalen und Flaschenhaltern. Aber als Alu-Pilot scheint man zu glauben, 9kg sei mit Alu kaum zu unterbieten. Dabei wird denen doch nur - um das Begehren nach Carbon anzukurbeln - ein schweres Rad durch billige oder sogar billigste Anbauteile vorgegaukelt.

    Schlicht mal rechnen:
    - Was hat ein Carbonrahmen im Schnitt? Sagen wir mal 900g - Alu? 1200g? WOW ganze 300g!
    - Flachprofil-Laufräder mit 2,1kg - handgebauter Alusatz für 350€ hat 1,35kg - Ohhhh, Rahmen schon mal komplett raus und noch 450g geshaped.
    - Vorbau mit 200g - Ritchey WCS 120g -80g
    - Billigste Kalloy-Stütze 300g - Ritchey WCS 180g -120g
    .....
    Merkste was?

    Ich frag mich immer: Sind die meisten schlicht zu dumm oder einfach nur zu geil auf Carbon, um sich mal die Mühe zu machen, zu hinterfragen, was Carbon kann oder eben nicht kann - bzw. was Alu immer noch im Vergleich zu Carbon zu leisten vermag. Und wer gleich wieder mit STW-Werten kommt ... Bitte, die sind für den Allerwertesten und von 99,99999999% aller Piloten nicht spürbar. Traut sich nur keiner zu sagen, wenn er grad 7k€ in Carbon versenkt hat. Muss ja schnell und soooooooooo ein Unterschied sein!

  5. Versteh den Artikel auch null. Wo ist bitte die Kunst? Selbst mit noch günstigen Teilen bekommt man locker sub7 hin. Erst recht excl. Pedalen und Flaschenhaltern. Aber als Alu-Pilot scheint man zu glauben, 9kg sei mit Alu kaum zu unterbieten. Dabei wird denen doch nur - um das Begehren nach Carbon anzukurbeln - ein schweres Rad durch billige oder sogar billigste Anbauteile vorgegaukelt.

    Schlicht mal rechnen:
    - Was hat ein Carbonrahmen im Schnitt? Sagen wir mal 900g - Alu? 1200g? WOW ganze 300g!
    - Flachprofil-Laufräder mit 2,1kg - handgebauter Alusatz für 350€ hat 1,35kg - Ohhhh, Rahmen schon mal komplett raus und noch 450g geshaped.
    - Vorbau mit 200g - Ritchey WCS 120g -80g
    - Billigste Kalloy-Stütze 300g - Ritchey WCS 180g -120g
    .....
    Merkste was?

    Ich frag mich immer: Sind die meisten schlicht zu dumm oder einfach nur zu geil auf Carbon, um sich mal die Mühe zu machen, zu hinterfragen, was Carbon kann oder eben nicht kann - bzw. was Alu immer noch im Vergleich zu Carbon zu leisten vermag. Und wer gleich wieder mit STW-Werten kommt ... Bitte, die sind für den Allerwertesten und von 99,99999999% aller Piloten nicht spürbar. Traut sich nur keiner zu sagen, wenn er grad 7k€ in Carbon versenkt hat. Muss ja schnell und soooooooooo ein Unterschied sein!

    Also, ich tu mir immer noch schwer, zu verstehen, wo das Gewicht dann bleibt. OK, Laufradsatz mit 1,35kg für 350€ ist ne Ansage, geht das echt zu dem Preis? Ich habe 100g mehr und bin eigentlich schon stolz, dafür kein Vermögen bezahlt zu haben. Nen Ritchey Vorbau (100g) habe ich auch, ebenso ne Ritchey Carbon-Sattelstütze (150g) und nen Ritchey Carbon-Lenker (200g). Trotzdem komme ich mit Carbon-Rahmen (950g) und Carbon-Gabel (290g) auf die 6,8kg ohne Pedale. D.h. soo einfach erscheint es mir dann auch nicht, mit Alu unter 7kg zu kommen, wenn der Rahmen dann nochmal 300g schwerer ist. Falls man mit dem Laufrädern wirklich einfach und easy so 100g sparen kann, schafft man mit den gleichen Komponenten also eher ne Punktlandung bei 7kg (ohne Pedale). Die Kosten bewegen sich dann günstigstenfalls bei ca. 3000,- € bei Selbstaufbau. Dann muss der Rahmen aber schon ein günstiges Angebot sein. So hatte ich es mir zumindest ausgerechnet;-). Oder man muss halt doch die RED nehmen, dann wirds klar leichter, der Geldbeutel allerdings auch.
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