Der große StVZO-Fahrradlicht-Test! Ab jetzt wird es früher dunkel. Wir haben die beste LED-Beleuchtung mit Akku fürs Rennrad in 2020 gesucht. Das Spektrum reicht vom 39-Euro-Online-Kauf bis zum 1.300-Lumen-Lichtschwert mit Straßenzulassung zum Preis von über 400 Euro. Hier findet ihr eine Kaufberatung, worauf man generell bei Fahrradlicht fürs Rennrad achten sollte, was das Marktangebot unterscheidet sowie die Übersicht über die Ergebnisse in unserem großen Lichttest.
Licht und Pflicht
Fahrradlicht ist nicht für alle Rennradfahrer ein Thema. Denn seit der Neuregelung der StVZO in 2017 besteht keine Mitnahmepflicht mehr, wenn Licht nicht gebraucht wird. Wer im Dunkeln und in der Dämmerung kein Rad fährt und keine Tunnel auf seinen Strecken hat, kann hier aufhören zu lesen.
=> Hier findet ihr die Regeln der StVZO Licht am Rennrad im Überblick
Um die eigene Sicherheit zu erhöhen, macht es aber auch dann Sinn, Fahrradlicht am Rennrad zu montieren, wenn es nicht ganz dunkel ist oder nur dunkle Wolken das Tageslicht schlucken. Die Chance, gesehen zu werden, erhöht sich beträchtlich. Motorradfahrer wissen Bescheid.
Wichtig: Wenn Fahrradlicht ans Rad soll, dann muss es in Deutschland laut StVZO mit einem Prüfzeichen versehen sein. Die Leuchten werden vom Kraftfahrtbundesamt geprüft und genehmigt. Die Genehmigung erkennt man einer sogenannten „K-Nummer“ (siehe Foto). Sie muss am Scheinwerfer oder Rücklicht zu finden sein.
Um die K-Nummer zu erhalten, muss das Licht eine Reihe von Kriterien erfüllen. Unter anderem darf es nicht blinken und muss eine klare Hell-Dunkel-Grenze besitzen. Dadurch kann man es so einstellen, dass es nicht blendet. Außerdem muss die Fixierung so gut sein, dass es sich nach der Einstellung nicht selbsttätig wieder verstellt. Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Kriterien. Aber diese sollen hier reichen, weil sie auch als generelle Einschätzung für gutes Licht – auch im Sinne der anderen Verkehrsteilnehmer – geeignet sind.
Und Rennradfahren findet ja meist im Verkehr statt, wenn es nicht gerade Gravelbiken ist. Auch über die Eignung für Letzteres geben wir aber in unserem Lichttest eine Empfehlung ab. Denn gerade, weil es abseits des Verkehrs stattfindet und die Geschwindigkeiten geringer sind, ist Gravelbiken in der kalten Jahreszeit eine interessante Alternative. Dazu später mehr.
Licht einstellen
Das Fahrradlicht richtig, also nach StVZO, einzustellen ist einfacher geworden. Es darf schlicht andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden, während man früher den hellsten Punkt in einer gewissen Entfernung positionieren musste. Zum Einstellen lehnt man das Rad am besten an eine lange gerade Wand und achtet darauf, dass der Lichtschein an der Wand nach unten läuft. So einfach. Tipp: Einige Scheinwerfer bieten dann nicht genug Fernsicht für Passagen in dunklen Parks oder Wäldern. Hier kann man sie per Hand höher stellen. Bei Wiedereintritt in den Verkehr: Rückstellen nicht vergessen. Andere Möglichkeit: 2 (günstige) Modelle anbringen und eines auf „Fernlicht“ fixieren und bei Bedarf zuschalten. Ideal ist natürlich zuschaltbares Fernlicht, noch dazu, wenn es tatsächlich beinahe so hell ist wie beim Auto, wie es bei der Lupine SL AF im Test der Fall war und wie es außerdem von Supernova mit der M99 Mini Pro B54 angeboten wird.
StVZO-Fahrradlicht-Modellauswahl
Sucht man im Netz nach Fahrradlicht mit StVZO-Zulassung, findet man ab circa 30 Euro eine große Auswahl an Modellen.
40 bis 50 Euro : Für um die 40 Euro gibt es einige Einsteiger-Sets mit Rücklicht. Sie waren im Test mit dem Voxom LV10-Set und dem Contec 24 Seven Plus vertreten sowie dem Blue Bird-Set von Sportdiscounter Decathlon. Viel günstiger wird es nur mit Lebensmittel-Discounter-Modellen, bei, dem Papier nach, gleicher Leistung. Diese sind aber nicht immer verfügbar (hier gibt es einen Test des Aldi-Scheinwerfers). Achten sollte man darauf, dass sowohl Vorder- als auch Rücklicht per USB ladbar sind. Sonst muss man ggf. für ein Teil immer Batterien nachkaufen. Die Lichtleistung in dieser Preisklasse kann für den Straßeneinsatz schon durchaus ausreichend sein. Meist muss man aber hier mindestens in einer Hinsicht größere Abstriche machen, etwa der Breite des Lichtfeldes, der Nahausleuchtung oder der Weite. Auch die Leuchtzeiten sind eher gering.
50 bis 100 Euro Zugegeben, schon eine ordentliche Investition für ein Fahrradlicht, zumal wenn man es nur gelegentlich braucht. In diesem Preisbereich darf man schon eine Leistung und Verarbeitung erwarten, die für das regelmäßige Trainieren mit dem Rennrad auf der Straße geeignet ist und die Fahrbahn auch für hohes Tempo weit genug ausleuchtet. Hier gibt es ein breites Angebot. Dennoch fanden wir bei unserem Test heraus: Für den kombinierten Einsatz auf der Straße und abseits der Straße auf dem Gravelbike reichen die Lichtleistungen in dieser Preisklasse noch nicht. Die besten Modelle können immerhin mit großen Akkus, dadurch deutlich längeren Leuchtzeiten bis 3,5 Stunden und erhöhter Leuchtweite punkten, etwa die Cateye GVolt 70.1 oder die Sigma Aura 80 USB. Auch die Handhabung, insbesondere die Information über den Betriebszustand, ist häufig besser. Ein Paradebeispiel für letzteres ist die Trelock LS660 Vision iGo Lite.
Über 100 Euro Wer ein wahrhaft universelles Fahrradlicht sucht, muss bei unserer Testauswahl tiefer in die Tasche greifen. Ganz allgemein ist die Auswahl an sehr lichtstarken Akku-Scheinwerfern mit StVZO-Prüfzeichen, die für den Einsatz auf der Straße und zum Graveln offroad gut geeignet sind, begrenzt. Lumen-Werte von über 500, wie sie der Busch und Müller Ixon Space für fast 200 € aufweist, findet man selten. Eine Alternative, die wir nicht testen konnten, ist hier z. B. die Lezyne LED Power High Beam 500. Noch dünner wird die Auswahl bei Lumen-Werten über 1.000, wie sie die taghelle Lupine SL AF für rund 460 € aufweist – die Supernova M99 Mini Pro als uns bekannte Alternative wurde bereits erwähnt. Lupine und Supernova besitzen eine Fernlichtfunktion. Sie hebt wie beim Auto die Hell-Dunkel-Grenze auf. Dann erreicht der Lichtkegel auch weiter hinten und oben liegende Objekte. Und erst das gibt beim Fahren abseits der Straße ein ganz sicheres Fahrgefühl.
StvZO-Fahrradbeleuchtung am Gravelbike
Im Test zeigte sich nur der breite Lichtkegel der Lupine SL AF 100 prozentig geeignet, Kurven im Gelände oder auf kleinen, asphaltierten Wirtschaftswegen bei schneller Fahrt so einzusehen, dass man immer ein sicheres Gefühl hat und fast wie am Tag vorausschauend fahren kann. Muss man also so viel investieren? Nein, denn alternativ kann man auch einen StVZO-Scheinwerfer für die Straße mit einer Helmleuchte kombinieren. Ihr Lichtkegel folgt der Bewegung des Kopfes und leuchtet dadurch in die Kurve hinein. Helmleuchten sind aufgrund der weniger aufwendigen Optik in der Regel günstiger in der Anschaffung.
Worauf achten?
Lichtbild und Leuchtdauer
Klar, ein StVZO-Fahrradscheinwerfer soll möglichst viel Licht möglichst lange genau dorthin „werfen“, wo man es beim Rennradfahren oder Gravelbiken braucht. Diese Eigenschaften, die beim Kauf am meisten zählen, haben wir im Test entsprechend am stärksten gewichtet. Wie gut Hindernisse im Lichtkegel sichtbar werden, ist auch eine Frage der Gleichmäßigkeit des Lichtes. Dunkle Flecken irritieren das Auge – eine Schwäche vieler günstiger Modelle. Auch die Lichtfarbe spielt eine Rolle: Bläuliches Licht sorgt für bessere Kontraste. Die Lichtfärbung haben wir im Labor von Lupine ermittelt und weisen sie in den Daten aus.
Lux und Lumen?
Der Haken: Auf der Packung finden sich meist keine Lichtbilder. Stattdessen weisen die Hersteller häufig Lux- und/oder Lumen-Werte aus. Sie sagen allein wenig über das Licht aus, das auf der Straße ankommt. Lux steht für die Lichtstärke am hellsten Punkt des Lichtfeldes. Ein Fahrradscheinwerfer kann also 100 Lux haben, aber nur einen kleinen Fleck vor dem Rad erhellen. Lumen steht für die Gesamtmenge des gesendeten Lichtes (Lichtstrom). Dieser Wert, den wir ebenfalls im Labor von Lupine gecheckt haben, sagt bereits mehr über die mögliche Leistung aus. Entscheidend ist aber, wie das Licht auf dem Boden ankommt.
Lichtkontrolle
Sehr gut ist, wenn der Scheinwerfer eindeutig anzeigt, welche Leuchtstufe gerade anliegt. So weiß man auf einen Blick, ob man noch etwas herausholen kann oder nur noch Abdimmen kommt. Bestens gelöst ist das bei Trelock, Sigma und Busch und Müller, wo es einen Balken gibt. Schlecht dagegen schneiden hier Leuchten ab, bei denen im Zweifel nur Durchschalten und „Hand vor die Optik“ halten Aufschluss über die eingelegte Lichtstufe gibt.
Noch wichtiger: eine möglichst präzise Information darüber, ob der Akku zur Neige geht. Im Idealfall erfolgt die Anzeige als Zeitangabe wie bei den Trelock-Modellen LS 660 und LS 760 und am Busch und Müller Ixon Space. Aber auch eine abnehmende Zahl von LED mit entsprechenden Prozentpunkten hilft wie bei Lupine. Punktabzug gibt es, wenn nur das nahende Ende der Laufzeit über eine warnende LED angekündigt wird. Und noch schlechter ist es, wenn dann nur noch wenige Minuten verbleiben, bis das Licht ganz ausgeht. Das haben wir unter dem Punkt Notlicht bewertet.
Richtiger Halt und Halter
Der Halter spielt in der Praxis eine größere Rolle, als man vielleicht meint. Die Unterschiede sind riesig. Die gängigsten Typen und ihre Vor- und Nachteile:
- Gummispannband Damit findet der Scheinwerfer an (fast) jedem Lenker Halt – wie gut, das hängt auch von der Ausformung am Scheinwerfer ab. Der Contec 24 Seven Plus mit Gummispannband war der einzige Scheinwerfer, den wir an einem sehr flachen und breiten Aero-Lenker sicher befestigen konnten. Nachteile des Bandes: Der Halt kann offroad nicht 100 % rüttelfest sein, so dass sich der Lichtkegel verschiebt. Generell ist das Ausrichten des Lichtkegels weniger präzise. Auf Dauer kann das Material ermüden und sich der Halt verschlechtern.
- Runde Klemmschelle Ein Ring oder zwei Halbschalen, die per Schraube gespannt werden sind ebenfalls sehr gebräuchlich. Diese Art Halter ist am unflexibelsten und passt nur für runde Lenker. Die Montage ist fummelig. Die Anpassung an verschiedene Lenkerdurchmesser läuft über Gummi-Einsätze. Letztere können leicht verloren gehen. Tipp: Zur Not tut es auch ein alter Schlauch oder Mantel, den man entsprechend zuschneidet.
- Spannband mit Ratsche Das Prinzip ist einfach und universell. Ein Spannband wird um einen offenen Halbkreis festgezogen. Das ist einfach zu machen, flexibel an jede Lenkergröße und Form anpassbar und hält bombenfest. Der Haltertyp setzt den Maßstab in Sachen Montagefreundlichkeit und festem Halt am Lenker und findet sich bei Trelock und Cateye. Für breite Aerolenker sind die Spannbänder aber leider nicht lang genug.
- Outfront-Mount Manche Scheinwerfer können unter dem Outfront-Halter für das GPS-Gerät montiert werden. Der muss dafür mit einem Einsatz für die zusätzliche Aufnahme einer Action-Cam gerüstet sein. Im Test war nur der Cateye GVolt dafür geeignet.
Wer einen teuren Scheinwerfer kauft, wird Wert darauf legen, dass es einzelne Halter als Zubehör gibt, um ihn an mehreren Rädern nutzen zu können. Die meisten Marken, aber nicht alle, bieten so etwas an.
Laden: USB-Fahrradlicht
Per USB wiederaufladbare Fahrradbeleuchtung mit Akkus darf inzwischen als Standard gelten. Nur wer viel in entlegenen Gebieten unterwegs ist, wird auf separat ladbare, austauschbare Batterien wert legen – im Test war aber kein Scheinwerfer dieser Bauart vertreten. Praktisch ist es, wenn das Fahrradlicht den gleichen Ladestecker hat wie das eigene Smartphone. Gängigster Anschluss im Test war Micro-USB. Aber auch schnelles USB-C gab es bei Trelock. Einen eigenen Ladestecker samt passendem Ladegerät nutzt Lupine. Wichtig: Der Anschluss sollte gut abgedichtet sein. Bei den Einzeltests haben wir das dokumentiert.
Zusatznutzen: Powerbank und Co.
Drei Fahrradscheinwerfer im Test ließen sich zusätzlich auch als Powerbank einsetzen, um damit das Smartphone nachzuladen. Besonderen Sinn macht das, wenn sie dafür auch eine hohe Akku-Kapazität haben, wie der Busch und Müller Ixon Space.
Testergebnisse
Daten
10 aktuelle Fahrradscheinwerfer mit StVZO-Prüfzeichen haben wir getestet. Hier findet ihr zunächst einen Überblick über alle Daten, die wir erhoben haben. So könnt ihr die Fakten zu den einzelnen Fahrrad-Scheinwerfern direkt vergleichen.
Modell | Voxom LV10/LH6 | Blue Bird Decathlon) | Con-Tec 24sevenPLus | Sigma Aura 80 USB | Cateye Gvolt 70.1 | Voxom LED LV2 Front | Trelock LS 660 I-Go Vision Lite | Trelock 760 I-GO Vision | b+m ixon Space | Lupine SL AF |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Preis | 39,95 € (UVP) | 49,99 € (UVP) | 49,95 € (UVP) | 59,95 € (UVP) | 79,95 € (UVP) | 79,90 € (UVP) | 99,00 € (UVP) | 124,99 € (UVP} | 199,00 € (UVP) | 466 € (Online) |
Lichtwerte | ||||||||||
Lux (Herstellerangabe) | (35) | (80) | (70) | (80) | (70) | k.A. | (80) | (100) | (150) | k.A. |
Lumen (Herstellerangabe) | 190, 90 | 210, 125, 64 | 150, 75, 36 | 185, 130, 105, 46 | 245, 160, 40 | 240 (290) | 210, 118, 33 | 220, 184, 140, 93, 30 | 510 bis 67 | 1300, 800 (900/1.300) |
Farbtemperatur (Kelvin) | 7300 K | 6280 K | 6000 K | 6300 K | 7000 K | 7600 K | 7300 K | 8200 K | 6500 K | 6500 K |
Leuchtdauer (Herstellerangabe) | 2 h | 2 h 10 min (bis 6 h) | 2h 30 min (bis 9 h) | 4 h 10 min (4 h bis 15 h) | 4 h 40 min | 2 h 30 min (max. 3 h) | 3h 10 min (bis 15 h) | 2 h (auf Stufe 3 +20 min) (bis 9 h) | 3 h 40 min (2 h bis 30 h) | 2 h 30 min (1,5 h bis 17 h) |
Technik | ||||||||||
Gewicht mit Halterung | 114 g | 114g | 98g | 116g | 116g | 160 g | 170 g | 246 g | 274 g inkl. Fernbedienung | |
Akku-Kapazität | 1500 mAh | 2000 mAh | 1300 mAh | 3000 mAh | 3400 mAh | 2500 mAh | 3000 mAh | 3000 mAh | 3000 mAh | 3500 mAh |
Leuchtstufen | 1 | 3 | 3 | 4 | 3 | 1 | 3 | 5 | 8, über Touchslider | 2 |
Handhabung | ||||||||||
Anzeige Restlaufzeit | LED mit Farbe | LED | 4 LED | 4 LED balken | an / aussschalter leuchtet auf wenn Akku zur Neige geht | über LED | ja, abhängig von Leuchtstufe, anzeige in h:mm | ja, abhängig von Leuchtstufe, Anzeige in h:mm | ja, abhängig von Leuchtstufe, Anzeige in h:mm | 5 LED |
Aufladen über | Micro USB | Micro USB | Micro USB | Micro USB | Micro USB | Micro USB | USB C | USB C | Micro USB | extra Ladegerät |
Ladegerät mitgeliefert | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | ja | ja |
Powerbank-Funktion | nein | nein | nein | nein | ja | nein | ja | ja | nein | |
Anleitung | Minimal auf Verpackung | deutsch, Papier | deutsch, Papier | deutsch, englisch, Papier | deutsch, Faltblatt | deutsch, Papier, ausführlich | deutsch, Papier, ausführlich | deutsch, Papier, ausführlich | deutsch, englisch, Papier | |
Extras | Rücklicht enthalten | Rücklicht enthalten | Rücklicht enthalten | Verpackung nur aus Papier | Montage nur unter dem Lenker | Powerbank-Funktion | Anzeige Uhrzeit, Verpackung nur aus Papier | Anzeige Uhrzeit, Level-Ausrichtung, Verpackung nur aus Papier | Anzeige Uhrzeit | nicht integrierter Akku / Fernbedienung, Fernlicht |
Überblick Lichtbilder und Test-Empfehlungen
Was zählt, ist auf der Straße. Ein wichtiger Teil unseres Tests von 10 Fahrradscheinwerfern mit StVZO war die Beurteilung des Lichtbildes. Hier findet ihr noch einmal alle Lichtbilder mit den jeweiligen Scheinwerfern im direkten Vergleich. Außerdem seht ihr auf einen Blick, wenn es es eine Empfehlung gab.
Bewertung im Detail
Ihr wollt wissen, welcher StVZO Fahrradscheinwerfer in welcher Hinsicht besonders punkten konnte? Hier findet ihr nochmal alle Bewertungen der 10 Modelle im Test direkt nebeneinander zum Vergleich.
Bewertung/Modell | Voxom Beleuchtungsset LV10/LH6 | Decathlon Bluebird | Con-Tec 24-7 Plus | Sigma Aura 80 | Cateye Volt 70.1 | Voxom LED LV2 | Trelock LS660 | Trelock LS760 | B+M Ixon Space | Lupine SL AF |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Preis | 39,95 € | 49,99 € | 49,95 € | 59,95 € | 79,95 € | 79,90 € | 99,00 € | 124,99 € | 199,00 € | 466,00 € |
Lichtqualität | ||||||||||
Helligkeit (16) | 2 | 2 | 1 | 2 | 4 | 3 | 2 | 3 | 8 | 16 |
Lichtbild Breite (8) | 2 | 1 | 2 | 3 | 4 | 3 | 5 | 5 | 6 | 8 |
Lichtbild Weite (12) | 3 | 3 | 4 | 4 | 6 | 5 | 6 | 7 | 9 | 12 |
Lichtbild Gleichmäßigkeit (10) | 4 | 7 | 7 | 7 | 5 | 6 | 9 | 9 | 8 | 10 |
Lichtbild Nahfeld (4) | 3 | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | 1 | 1 | 3 | 4 |
Leuchtstufen (2) | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 | 0 | 2 | 2 | 2 | 1 |
Summe Licht (max. 51) | 15 | 15 | 16 | 20 | 22 | 19 | 25 | 27 | 36 | 51 |
Laden & Entladen | ||||||||||
USB-Ladebuchse (1) | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 |
Wechselbare Akkus (1) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Leuchtdauer (8) | 1 | 2 | 4 | 8 | 4 | 6 | 4 | 8 | 6 | |
Akkustandsanzeige (2) | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 2 | 2 | 2 | 1 |
Reserveleuchtdauer (Notlicht) (2) | 1 | 0 | 1 | 2 | 1 | 0 | 2 | 2 | 2 | 1 |
Powerbank-Funktion (1) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0 |
Summe Akkuqualität (max. 15) | 4 | 4 | 6 | 12 | 2 | 6 | 11 | 9 | 13 | 8 |
Handhabung/Montage | ||||||||||
Montage Halterung an Lenker (2) | 1 | 1 | 3 | 2 | 3 | 1 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Montage Scheinwerfer an Halter (1) | 0 | 0 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Verstellmechanismus nach Montage (1) | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 | 0 |
Bedienung Schalter (1) | 0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 0 | 2 | 2 | 1 | 1 |
Gewicht (3) | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 2 | 2 | 2 | 1 | 1 |
Halt am Lenker bei offroad (4) | 3 | 4 | 2 | 3 | 4 | 3 | 4 | 4 | 3 | 4 |
Summe Handhabung (max. 13) | 8 | 9 | 11 | 12 | 13 | 8 | 12 | 12 | 8 | 9 |
Summe gesamt (max. 74) | 27 | 28 | 33 | 44 | 37 | 33 | 48 | 48 | 57 | 68 |
Empfehlung | Preis/ Leistung Alltag | Preis/Leistung bis 100 Euro | Tipp / bis 100 Euro | Tipp über 100 Euro | Tipp Offroad/Road |
Alle Produkte wurden bei den jeweiligen Herstellern für den Test angefragt. Getestete Produkte wurden für den Test unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Wenn ein relevantes Produkt hier nicht aufgeführt ist, kann dennoch eine Einladung an den Hersteller erfolgt sein. Gefragt waren möglichst lichtstarke Scheinwerfer für den Einsatz am Straßenrennrad mit Zulassung nach StVZO (K-Nummer).
Die Leuchten wurden ausgepackt, gewogen, testweise an verschiedenen Lenkern montiert (Aero-Form und 31,8 mm rund) und auf sicheren Halt geprüft. Die Handhabung wurde nach folgenden Kriterien bewertet: Montage Einfachheit, Universalität, einfache Ausrichtung durch Hilfen. Bedienung: Einstellung der Leuchtstärke mit Handschuhen möglich, sinnvolle Einstellung der Leuchtstärke, Genauigkeit der Restlaufzeit-Angabe. Sicherheit: Sicherer Halt am Lenker, zusätzliche seitliche Abstrahlung, längere Notlicht-Funktion vor Akku-Erschöpfung. Besonderheiten: Zusatzfeatures wie Nutzung als Powerbank möglich.
Von allen Leuchten wurden Außenaufnahmen unter identischen Bedingungen angefertigt: Blende, Belichtungszeit, Brennweite und Weißabgleich wurden konstant gehalten. Der Lenker ist auf 1 m Höhe montiert, was der Höhe des Lenkers einer mittleren Rahmengröße entspricht, die Kamera ist etwa in Fahrerperspektive positioniert. Die roten Markierungen in der Mitte sind in 5-Meter-Schritten und ab 30 Meter in 10-Meter-Schritten angebracht. Der Karton rechts steht in 30 m Entfernung. Das Lichtbild wurde anhand 3 Kriterien in Punkten bewertet: Gleichmäßigkeit, Weite, Randausleuchtung, Ausleuchtung im Bereich direkt vor dem Rad.
Die Messung der Werte für den Lichtstrom (Lumen) erfolgte im Labor des Herstellers Lupine unter unserer Mitwirkung und Aufsicht. Jeder Scheinwerfer wurde in allen Stufen nach Erreichen der Betriebstemperatur unmittelbar durchgemessen.
Für den Test der Leuchtdauer wurden alle Leuchten einmal voll geladen und auf höchster Stufe bis zum Erlöschen brennen lassen. Der Test erfolgte bei 0 Grad Außentemperatur, um zu verhindern, dass die Leuchten die Lichtstärke als Schutz vor Überhitzung herunter regeln. Die Leuchtdauer wurde per Zeitraffer dokumentiert. Die Akkulaufzeiten befinden sich daher eher am unteren Rand des Möglichen.
Hier findet ihr alle Artikel aus unserem Fahrrad-Lichttest 2020:
- Aldi Bikemate Fahrradlicht Test: Günstiger geht’s nicht
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Kaufberatung zu Rennrad-Beleuchtung
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Lupine SL-AF
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Trelock LS 760 I-GO Vision
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Busch und Müller Ixon Space
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Trelock LS 660 iGo Vision Lite
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Voxom LED LV2-Lichtset
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Decathlon Blue Bird 80 Lux-Lichtset
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Voxom LV10-Lichtset
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Contec 24 Seven Plus-Lichtset
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Sigma Aura 80 USB
- StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test: Cateye G-Volt 70.1
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