Strava In-App-Pulsmessung wieder da Herzfrequenz direkt aufs Smartphone

Strava bringt die Herzfrequenz-Aufzeichnung in der App wieder zurück. Ab heute können Pulsgurte, Multisportuhren und Co. wieder direkt per Bluetooth die Schlagzahl ans Smartphone senden, wo sie in Strava eingesehen werden können – und das Ganze in der kostenlosen Strava-Version.
Titelbild

Herzfrequenz-Aufzeichung in Strava – das gab es schon einmal. Externe Pulsgurte oder Fitness-Tracker und Multisportuhren mit Herzfrequenz-Sendefunktion konnten direkt per Bluetooth ihre Daten an die App übertragen. Als Strava den Dienst abschaltete, ging ein kleiner Aufschrei durch die Sportlercommunity.

Heute hat Strava In-App-Herzfrequenzaufzeichnung offiziell wieder eingeführt. Bereits seit mehreren Wochen lief eine Beta-Testphase, um Erfahrungen mit dem Tool zur Messung der Herzfrequenzmessung zu sammeln. Nun können alle Nutzer von Strava, die einen BLE-Herzfrequenzsensor besitzen, diesen direkt mit ihrem Smartphone koppeln. So kann während des Trainings die Herzfrequenz in Echtzeit verfolgt und aufgezeichnet werden. Bisher ging dies nur, wenn man die Herzfrequenzmessung über ein anderes Gerät laufen ließ.

  • Erweiterung der Sport-App
  • ermöglicht Messung der Herzfrequenz durch Kopplung des Handys mit Herzfrequenzsensor
  • Gratis ab 18.11.2020 erhältlich
  • www.strava.com

Strava möchte damit nach eigenem Bekunden engagierten Sportlern eine weitere Möglichkeit bieten, ihr Training zu steuern. Die Funktion ist außerdem nicht an die Bezahlfunktion gekoppelt und somit für alle Mitglieder gleichermaßen zugänglich.

Diashow: Strava In-App-Pulsmessung wieder da: Herzfrequenz direkt aufs Smartphone
Nach erfolgreicher Verbindung seht ihr euren Puls neben dem Herzsymbol im Start-Fenster
Nicht die Aktivität starten
Die Settings wurden um die Herzfrequenzmessung erweitert
Es werden Sensoren in der Umgebung gesucht
Von eurem Profil aus
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Die Settings wurden um die Herzfrequenzmessung erweitert
# Die Settings wurden um die Herzfrequenzmessung erweitert

Strava Herzfrequenz – so geht’s

Wie ihr in Strava eure Herzfrequenz mit einem Pulsgurt oder einem anderen Herzfrequenzmesser, der über Bluetooth BLE senden kann, aufzeichnet, seht ihr in den Fotos. Einfach beim Start des Trainings in der App erst das Herzsymbol tippen, die App fragt dann automatisch, ob ein vorhandener Pulssensor verbunden werden soll. Den Sensor anklicken, fertig. Im „Trainingsfenster“ wird bei erfolgreicher Verbindung eure Herzfrequenz angezeigt.

Von eurem Profil aus
# Von eurem Profil aus - Zunächst auf "Aufzeichnen" gehen
Nicht die Aktivität starten
# Nicht die Aktivität starten - Sondern das kleine Herzsymbol antippen
Es werden Sensoren in der Umgebung gesucht
# Es werden Sensoren in der Umgebung gesucht - Hier wurde ein TickR Pulsgurt erkannt - antippen
Nach erfolgreicher Verbindung seht ihr euren Puls neben dem Herzsymbol im Start-Fenster
# Nach erfolgreicher Verbindung seht ihr euren Puls neben dem Herzsymbol im Start-Fenster

Strava Herzfrequenz – Kurzcheck

Wir haben die reüssierte Herzfrequenzfunktion auf Strava für euch kurz gecheckt. Ergebnis: Mit einem älteren Wahoo TickR Pulsgurt verlief die Verbindung schnell und problemlos und der Puls wurde durchgängig aufgezeichnet.

Was sind eurer Erfahrungen mit der wiederbelebten Strava-Herzfrequenzfunktion bisher? Für euch eine interessante Funktion?

Informationen: Redaktion, Strava / Bilder: Strava, Jan Gathmann

16 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Wenn ich das richtig verstehe, dann macht das die Fenix aber über ANT+, nicht über Bluetooth

    https://www8.garmin.com/manuals/webhelp/fenix3/DE-DE/GUID-D8D363C2-0690-48D4-95E2-A3557E7D53C2.html

    Richtig, war mir nicht bewusst. Danke für den Hinweis.
  2. Bluetooth ab Fenix 6 und in einigen anderen Modellen...

  3. Was für ein Pulsgurt könnt Ihr für die Verwendung mit einem iPhone und der iOS App empfehlen?

  4. Ja, die ganze neue Datenschutzrichtlinie, der erst ab 15. Dez. 2020 gilt:
    https://www.strava.com/legal/privacy

    "Gesundheitsdaten​

    Strava kann Gesundheitsdaten erfassen oder ableiten. Bestimmte Gesundheitsdaten können aus Quellen wie deiner Herzfrequenz oder anderen Messwerten wie Leistung, Schrittfrequenz, Gewicht oder anderen Kennzahlen abgeleitet werden. Bevor du Gesundheitsdaten auf Strava hochladen kannst, musst du deren Verarbeitung durch Strava ausdrücklich zustimmen. Du kannst deine Einwilligung, dass Strava deine Gesundheitsdaten verarbeiten darf, jederzeit widerrufen."

    Von Teilen lese ich nichts.

    Es steht sogar explizit weiter vorne in den AGBs:

    "Erhebung und Verkauf von Daten​

    • Verkaufen wir deine personenbezogenen Daten? Nein"

    Was Strava ganz sicher teilt sind Bewegungsdaten, also welche Wege fährst du wann und wie oft usw.
    Ja, das clevere Spiel. Es sind ja keine "personenbezogenen" Daten, wenn ich nicht den Nutzernamen an Firma X in Land Y mit zugänglich mache. Dann aber auch Firma Z in Land B die Bewegungsdaten ohne Gesundheitsdaten aber mit Usernamen verkaufe. Ob Firma Z und Firma X zusammenarbeiten, kann man schwer nachprüfen. Da braucht es keinen grossen IQ, um Datenschutz auszuhebeln.

    Und bei mir steht da "teilen" wenn man der Nutzung der Gesundheitsdaten zustimmt.Muss jeder selbst wissen, was er von sich preisgeben möchte.
  5. Ja, das clevere Spiel. Es sind ja keine "personenbezogenen" Daten, wenn ich nicht den Nutzernamen an Firma X in Land Y mit zugänglich mache. Dann aber auch Firma Z in Land B die Bewegungsdaten ohne Gesundheitsdaten aber mit Usernamen verkaufe. Ob Firma Z und Firma X zusammenarbeiten, kann man schwer nachprüfen. Da braucht es keinen grossen IQ, um Datenschutz auszuhebeln.

    Und bei mir steht da "teilen" wenn man der Nutzung der Gesundheitsdaten zustimmt.Muss jeder selbst wissen, was er von sich preisgeben möchte.
    Meines Erachtens bezieht sich "teilen" auf teilen zwischen Nutzer und Strava und ansonsten wird nirgends erwähnt, dass die Daten geteilt werden. Es steht in fett "sammeln" und verarbeiten.
    Aber ich gebe dir recht, ein Restrisiko besteht (eigentlich immer und bei allem). Immerhin teile ich aber mit Strava Daten in positiven Sinne (ich mache Sport und bewege mich). Falls diese Daten im eher unwahrscheinlichen Falle bei meiner Krankenversicherung landen, erwarte ich einen Bonus 🙂
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