Lance Armstrong, Jan Ullrich, George Hincapie und Johan Bruyneel haben zusammen am Rande eines gemeinsamen Radtrainingscamps auf Mallorca einen Podcast aufgezeichnet, in dem sich Ulrich glücklich darüber äußert, dass er seine Krise überwunden hat. Vor drei Jahren wurden ebenfalls aus Mallorca die Bilder des Absturzes 47-jährigen Ullrichs publik.
Lance Armstrong, dem seine Tour-Siege wegen Dopings aberkannt wurden, lobt Jan Ullrich im Rückblick auf die gemeinsame große Zeit über den grünen Klee: „Es gab nur einen Konkurrenten, und das war Jan Ulrich, die anderen versuchten es nur, sagt Armstrong, als er den Überraschungsgast ankündigt. Nur Ullrich habe ihn dazu gebracht, jeden Morgen wieder aufzustehen. Man müsse nicht über die Vergangenheit reden. Jetzt sei Ullrich eine „ganz andere Person“.
Ullrich: „Du kennst meine Geschichte, vor drei Jahren hatte ich große Probleme, du kamst und das machte mich sehr glücklich. Ich war auf dem gleichen Weg wie Marco Pantani, beinahe tod.“ Weiter sagt Jan Ullrich, dass er sich dann erholt habe, dank „guter Freunde wie dir (Lance) und Dir (Hincapie) und auch Johan (Bruynel) und anderen, die mich zurück ins Leben gebracht haben und jetzt bin ich sehr glücklich“.
Offenbar attackierten sich die beiden Ex-Tour-Kontrahenten auch im Trainigscamp gegenseitig. Ullrich habe noch gefragt, wie er Armstrong am besten wehtun könne, bei den gemeinsamen Ausfahrten, sagt Bruyneel.
Was sagt ihr zum Auftritt Ulrichs bei Armstrong?
52 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumOhne da mich da jetzt viele Jahre mit beschäftigt zu haben, kommt mir das doch arg simpel vor. Und widersprüchlich. Sind jetzt eh schon alle gedopt? Dann macht es ja kaum einen Unterschied, ob es offiziell verboten oder erlaubt ist.
Und es gibt wohl Körper, die das alles besser verkraften (Bjarne Riis und sein Hämatokritwert) und/oder eine größere Leistungssteigerung erleben. Dazu die notwendigen Mittel, Ärzte und Überwachung - das kostet alles Geld und da hatten und haben besser aufgestellte Teams einen klaren Vorteil, oder nicht?
Dann fällt mir noch die Vorbildfunktion ein - es gibt Fälle von Nachwuchssportlern, die mutmaßlich durch verbotene Substanzen gestorben sind. Der Nachwuchs sollte möglichst weit weg davon gehalten werden ...
Nun, das Thema Ulle interessiert mich eh schon lange nicht mehr, für Deutschland ist er immer noch ein Idol, nachdem er lange für seine Geschichte Prügel bekommen hat. Würde gerne mal mit ihm eine Runde drehen und plaudern, aber das kommt wohl nie zustande. Ich wünsche ihm alles Gute, möge sein Plan gelingen.
Die Konsequenz, dass man ohne Doping seinen Vertrag verlieren könnte oder auch nicht genügend verdient, sollte einem eigentlich schon vor dem Unterzeichnen eines Profivertrags klar sein. Ordentlich Geld verdienen nur wenige:
https://www.swisscycles.com/wie-viel-geld-verdienen-radprofis/
Da es ist doch nicht verwunderlich, dass Doping so eine große Rolle spielt. Ebenso wie Depressionen und Burnout.
Passend dazu auch folgende Meldung:
https://www.radsport-news.com/freizeit/freizeitnews_127332.htm
Hätte ich Zeit wäre ich gern dabei.
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