BH GravelX Test: BH hat das GravelX konsequent zum Race Gravel Bike weiter entwickelt und gibt ihm ein Anti-Vibrationssystem am Hinterrad mit auf die Schotterpiste. Wir durften den spanischen Offroad-Renner schon vor der offiziellen Vorstellung fahren. Hier ist der erste Test des BH GravelX.
BH GravelX – Infos und Preise
BH hat sein Gravel Bike GravelX komplett überarbeitet und dem spanischen Offroad-Renner einen sportlicheren Touch gegeben. Neu mit an Bord ist auch das SRS-Anti-Vibrationssystem. Hier sind die Fakten zum neuen BH GravelX:
- Race-orientiertes Gravel Bike
- SRS-Anti-Vibrationssystem
- Im Rahmen integrierte Kabel- und Leitungsverlegung
- Integriertes Staufach im Unterrohr
- Vier Modelle mit je fünf Standardfarben
- BH Unique Programm für individuelle Lackierungen
- Angepasste Toolbox und Aero-Trinkflasche erhältlich
- Antrieb 1- oder 2-fach
- Reifenfreiheit 45 mm
- Rahmengrößen SM, MD, LA, XL
- Gewicht Rahmen 1.050 g (Herstellerangabe)
- Gewicht Gabel 380 g (Herstellerangabe)
- Gewicht Komplettrad 9,36 kg (gewogen Größe MD)
- Verfügbar ab August
Preise
GravelX Carbon 4.5 6.299,90 €
GravelX Carbon 4.0 4.399,90 €
GravelX Carbon 3.5 3.399,90 €
GravelX Carbon 3.0 3.199,90 €
Die Innovationen
Einsatzbereich | Tour, Rennen, Gravel |
---|---|
Rahmenmaterial | Carbon |
Gabel | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 9,4 kg |
Stack | 559 mm |
Rahmengrößen | SM, MD, LA, XL (im Test: MD) |
Website | www.bhbikes.com |
Preisspanne | 3.199 - 6.299 |
Sportlichere Ausrichtung
BH selbst ordnet das neue GravelX in die noch junge Kategorie der Race Gravel Bikes ein. Um den Offroad Renner sportlicher zu positionieren, wurden einige Änderungen an der Geometrie vorgenommen und die Designer übernahmen die Linienführung von den beiden Rennrädern BH Ultralight und BH Aerolight. Zudem wurde das SRS-Anti-Vibrationssystem konstruiert, mit dem lästige Vibrationen von schlechten Wegen vom Fahrer ferngehalten werden sollen.
SRS-Anti-Vibrationssystem
Obwohl man in erster Linie sportliche Fahrer im Blick hat, möchte BH das Fahren mit dem GravelX möglichst komfortabel gestalten, um auch lange Etappen auf schlechten Straßen ohne zusätzliche Ermüdung durch die Vibrationen und Erschütterungen zu ermöglichen. Dazu wurde das SRS-Anti-Vibrationssystem konstruiert, das den Komfort am Hinterrad deutlich erhöhen soll.
In den Kettenstreben befinden sich auffällige Aussparungen, die einen kontrollierten Flex erlauben sollen. Die Sitzstreben sind am Übergang zum Sitzrohr verschraubt und in einem Elastomerelement gelagert. So soll am Hinterrad, abhängig vom Gewicht des Fahrers, ein „Federweg“ von 3 bis 5 mm zur Verfügung stehen. Auch die Gabel soll durch die spezielle Form in der Lage sein, Vibrationen zu dämpfen.
Hochwertiger Carbon-Rahmen
Der Gewichtsaufschlag für die „Hinterradfederung“ hält sich dabei übrigens in Grenzen. BH verwendet bei der Fertigung des BH GravelX Rahmens den gleichen HCIM Prozess, der auch bei den High End Carbon-Rahmen der Basken eingesetzt wird. Zudem werden High Modulus Carbonfasern mit sogenanntem Ballistic-Carbon kombiniert. Diese Kombination findet auch bei den Mountainbike-Rahmen von BH Verwendung und ist besonders widerstandsfähig.
Dank der modernen Fertigungstechnik und der hochwertigen Materialien konnte das Rahmengewicht auf lediglich 1.050 Gramm beschränkt werden.
Aerodynamik: Anleihen bei Aerolight und Ultralight
Mit der Übernahme der Designsprache von den beiden Rennrädern Aerolight und Ultralight, hielten auch einige Aero-Features Einzug am neuen GravelX. Vor allem im Bereich des Lenkkopfes sind die Ähnlichkeiten offensichtlich. Auch der Übergang von der Gabel zum Rahmen wurde aerodynamisch optimiert; zudem weist die Gabel für ein Gravelbike recht breite, aber schmale Profile auf und erinnert dabei stark an die Air Bow Road Fork, die bei den Rennrädern Verwendung findet. Auch die Profile der Air Bow Gravel Gabel besitzen aero-optimierte Formen.
Zudem gibt es im Zubehörprogramm von BH eine spezielle Aeroflasche sowie eine Werkzeugbox, die im unteren Rahmendreieck bündig zur Aero-Trinkflasche sitzt und damit die Aerodynamik verbessern soll. So nimmt BH zumindest Aero-Effekte mit, die keine großen Kosten verursachen und keine Nachteile mit sich bringen. Auch die neue Sattelstützen-Klemmung, die jetzt komplett im Rahmen integriert wurde, fügt sich in das Bild.
Die Leitungen und Kabel verlaufen komplett im Rahmen, im Bereich des Lenkers hat man sich hingegen für eine kostensparende und servicefreundliche Lösung entschieden. Hier kommen konventionelle Lenker und Vorbauten zum Einsatz.
Im Rahmen integriertes Staufach
Im Unterrohr versteckt findet sich ein Staufach, das sowohl eine Minipumpe oder eine CO2-Kartusche als auch einen Ersatzschlauch aufnehmen kann. Es lässt sich mittels einer integrierten Rändelschraube bequem öffnen und schließen und fungiert zudem mit dem Kunststoffkörper als Rahmenschutz gegen Steinschlag auf Schotterpassagen.
Auch an die Sicherheit hat BH gedacht und bietet ein sehr einfach zu montierendes Rücklicht für die Sattelstütze an.
Ausstattung: 4 Varianten mit 1- und 2-fach Schaltungen
Zum Marktstart sind vier Versionen des GravelX erhältlich, die sich jeweils durch die verbauten Komponenten und Schaltgruppen unterscheiden. Rahmen und Gabel sind hingegen bei allen Modellen gleich. Das Top-Modell GravelX Carbon 4.5 kommt mit einer Fox AX 40 Federgabel und komplettiert somit das Federungskonzept.
Darunter angesiedelt sind drei Versionen mit elektronischer oder mechanischer Schaltung, wahlweise mit 1-fach oder 2-fach Schaltgruppe von Shimano. Verfügbar sind alle vier Modelle in jeweils vier Standard-Farben, zudem können wie bei BH üblich auch Individual-Lackierungen gewählt werden.
Unser Testbike GravelX Carbon 4.0 dürfte das Zeug zum Topseller der Gruppe haben. Es kommt mit Vision Team TC30 Laufrädern und einer Shimano GRX Di2 Gruppe mit 1 x 11 Gängen. Die Kurbel und das vordere Ritzel stammen von FSA und verrichteten ihre Aufgabe im Test ebenso klaglos wie der Rest des Antriebs.
Hier seht ihr eine Übersicht aller vier erhältlichen Modelle zum Ausklappen:
BH GravelX Carbon 4.5 | BH GravelX Carbon 4.0 | BH GravelX Carbon 3.5 | BH GravelX Carbon 3.0 | |
---|---|---|---|---|
Preis | 6.299,90 € | 4.399,90 € | 3.399,90 € | 3.199,90 € |
Rahmen | GravelX Carbon Monocoque, BC Layup | GravelX Carbon Monocoque, BC Layup | GravelX Carbon Monocoque, BC Layup | GravelX Carbon Monocoque, BC Layup |
Gabel | Fox AX 40 Gravel | GravelX Evo Carbon 1.5 | GravelX Evo Carbon 1.5 | GravelX Evo Carbon 1.5 |
Gruppe | Shimano GRX Di2 1x11 | Shimano GRX Di2 1x11 | Shimano GRX | Shimano GRX |
Übersetzung | 40 - 11-42 | 40 - 11-42 | 46/30 - 11-34 | 40 - 11-36 |
Laufradsatz | FSA AGX Disc | Vision Team TC30 Disc | Vision Team TC30 Disc | Shimano RS171 |
Reifen | Hutchinson Touareg Tan, 700x40 | Hutchinson Touareg Tan, 700x40 | Hutchinson Touareg Tan, 700x40 | Hutchinson Touareg Tan, 700x40 |
Vorbau/Lenker | BH Lite Gravel | BH Lite Gravel | BH Lite Gravel | BH Lite Gravel |
Sattel | Prologo AGX | Prologo AGX | Prologo AGX | BH Ergo G |
Geometrie: weniger Stack als beim Vorgänger
Gegenüber dem Vorgänger GravelX EVO wurde der Stack um rund 12 mm bei Rahmengröße MD abgesenkt und dem Bike damit eine sportlichere Sitzposition verpasst. Dennoch ist das GravelX mit einem Stack-to-Reach-Wert von 1,48 nicht extrem sportlich ausgerichtet. Es hat ähnliche Geometriewerte wie ein Giant TCX Advanced oder ein Rose Backroad. Mit nur vier Rahmengrößen müssen vorwiegend sehr große oder sehr kleine Menschen allerdings schauen, ob sie ein passendes GravelX finden. Auch wer zwischen zwei Größen steht, muss eventuell kleinere Anpassungen vornehmen, um ein perfektes Fitting zu finden.
Unser Testbike ist mit 24 mm Spacern unter dem Vorbau ausgestattet und bietet damit im Oberlenker eine recht komfortable Sitzposition. Geht man in den Unterlenker, wird es gefühlt schon sportlich und der Vorwärtsdrang wächst entsprechend. Bei meiner Körpergröße von 1,76 m mit einer Schrittlänge von 85 cm ergibt sich auf dem BH GravelX eine Überhöhung von recht kommoden 8 cm. Ohne Spacer käme ich also auf knapp 11 cm, was für ein Gravel Bike schon sehr sportlich ist. Damit ist man zwar noch weit von extremen Geometrien wie etwa beim BMC Kaius entfernt, aber im Gravel-Segment durchaus auf der sportlichen Seite.
Die Positionierung des GravelX als Race Gravel Bike sollte Freizeit Graveller nicht direkt abschrecken, denn die Sitzposition ist, wie beschrieben, zwar sportlich, lässt aber durchaus noch komfortables Rollen im Oberlenker zu. Über die Spacer unter dem Vorbau, kann man die eigenen Vorlieben dabei recht gut bedienen und das GravelX nach den eigenen Vorlieben anpassen. In der nachfolgenden Tabelle seht ihr die Geometrie-Werte des Rahmens im Detail und könnt diese mit unserem Geometrics-Tool sehr einfach und komfortabel mit anderen Bikes vergleichen.
Rahmengröße | SM | MD | LA | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C |
Reach | 370 mm | 377 mm | 387 mm | 398 mm |
Stack | 540 mm | 558,8 mm | 579,7 mm | 598,6 mm |
STR | 1,46 | 1,48 | 1,50 | 1,50 |
Lenkwinkel | 70,5° | 71° | 71,5° | 72° |
Sitzwinkel, effektiv | 73,8° | 73° | 72,8° | 72,5° |
Oberrohr (horiz.) | 527,4 mm | 547,8 mm | 567 mm | 586,7 mm |
Steuerrohr | 120 mm | 140 mm | 160 mm | 180 mm |
Sitzrohr | 500 mm | 520 mm | 540 mm | 560 mm |
Kettenstreben | 428 mm | 428 mm | 428 mm | 428 mm |
BH GravelX Carbon 4.0 auf dem Kurs
Beim ersten Kontakt mit dem BH GravelX gibt es keine wirklichen Überraschungen. Die Sitzposition ist, wie schon zuvor beschrieben, sportlich, aber nicht extrem.
Das Beschleunigen erfolgt jedoch nicht ganz so direkt, wie man das vielleicht von einem leichteren Rennrad gewohnt ist. Das BH bringt 9,36 kg auf die Waage und ist nicht gerade mit federleichten Laufrädern und Reifen ausgestattet, weshalb sich Antritte etwas zäher anfühlen. Hat man jedoch erst mal Schwung aufgenommen, lässt sich das Tempo nicht nur auf Asphalt, sondern auch auf Schotter und schmalen Waldwegen recht gut halten. Die verbauten Hutchinson Touareg Reifen wirken allerdings nicht wie Leichtlaufwunder, hier gibt es je nach gewünschtem Einsatzgebiet Potenzial für sinnvolles Tuning.
Das Shimano GRX Di2 Schaltwerk wechselt die Gänge schnell und zuverlässig, auch unter Last. Sowohl die Bandbreite der Übersetzung, als auch die Abstufung der Gänge geht für den Einsatz im Mittelgebirge in Ordnung. Im Vergleich zu SRAM 12-Gang Gravel-Schaltungen fehlt allerdings eine Fahrstufe. Das macht sich sowohl in der absoluten Bandbreite als auch bei den Gangsprüngen bemerkbar. Dennoch ist die verbaute 1×11 Gruppe für die Liebhaber von 1-fach Gruppen keine schlechte Wahl.
Wer auf eine Zweifach-Gruppe umrüsten möchte, findet übrigens eine komplette linke STI-Einheit samt verlegtem Di2 Kabel vor. Aber das dürfte für die wenigsten Interessenten infrage kommen, zumal es auch eine ansonsten ähnlich ausgestattete Version mit mechanischer 2-fach Gruppe für 1.000 Euro weniger gibt.
Ob die Shimano Di2 Bedienhebel für ein Gravel-Bike der Weisheit letzter Schluss sind, kann man in Frage stellen. Im Sommer klappt die Bedienung problemlos, wer jedoch im Winter mit Handschuhen auf ruppigem Geläuf unterwegs ist, könnte Probleme bekommen, immer auf Anhieb die richtige Taste für den Gangwechsel zu treffen. Wer das auch so empfindet, kann am 1×11-Ensemble durch Umprogrammieren der Schaltlogik über Shimano E-Tube Abhilfe schaffen. Die GRX Bremsen bereiten vom ersten Kontakt an in jeder Lebenslage pure Freude. Bedienung, Handkraft, Druckpunkt und Bremsleistung sind erstklassig.
Das Fahrverhalten des GravelX ist sehr spurstabil, auf Asphalt lässt es sich selbst bei hohem Tempo nie aus der Ruhe bringen. Dafür bedarf es in engen Kurven auch etwas Nachdruck, um die ganz engen Radien zu finden. Auf Schotter und Trails bringt der stoische Geradeauslauf viel Sicherheit bei schnellen Abfahrten, in Kurven neigt das GravelX eher zum Schieben über das Vorderrad, als in die Kurve hinein zu schneiden.
Kletterpassagen gehen einwandfrei von der Hand, das Vorderrad zeigt auch auf steilen Passagen sehr wenig Neigung hochzusteigen. So lässt sich das BH ruhig und souverän auch steile Trails nach oben treiben. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass man mit dem BH GravelX schnell und sicher über schnelle Offroad-Passagen brettern kann und es auch auf Asphalt mit seinem guten Geradeauslauf viel Ruhe ausstrahlt. Wer eher das aggressive Fahrverhalten eines CX-Bikes sucht oder ein wieselflinkes Handling auf der Straße bevorzugt, sollte vor dem Kauf zumindest eine Probefahrt in Erwägung ziehen.
Das Thema Komfort auf dem GravelX ist nicht ganz kurz zu umschreiben. BH betreibt mit dem SRS-Anti-Vibrationssystem viel Aufwand, um lästige Vibrationen von schlechten Pisten zu reduzieren. Das gelingt auf manchen Passagen außerordentlich gut, auf anderen Streckenteilen hingegen spürt man den Untergrund hingegen wieder recht deutlich. Ich vermute, dass es mit der Frequenz der Stöße zusammenhängt, ob das SRS perfekt arbeiten kann oder nicht. Somit erfährt man damit mitunter durchaus mehr Komfort, aber es funktioniert nicht auf jedem Geläuf perfekt und man sollte sich keinesfalls Wunder davon erwarten.
Der Komfort am Lenker ist durchweg nicht auf dem gleich hohen Niveau wie am Sattel, hier könnte das BH von einem guten Carbon-Lenker profitieren. Damit ist es jedoch nicht allein, denn die meisten Alu-Lenker bieten wenig Komfort. Eine Ausstattungs-Variante, die auch dem Preissegment geschuldet ist und Raum für Tuning lässt. Aufgrund der nicht komplett integrierten Zugverlegung ist ein Lenkertausch auf jeden Fall ein Kinderspiel.
Mit 40 cm Breite an den Hoods und 45 cm Breite im Unterlenker ist die Lenkstange modern geformt und bietet viel Kontrolle. Wer den Einsatz bei Rennen in Betracht zieht, ist mit der schmalen Lenkerbreite an den Hoods gut bedient und wird für maximale Kontrolle im Gelände in die Drops gehen.
Das ist uns aufgefallen
- Klappernde Züge und ein knarzendes Steuerlager sind nervig und haben an einem neuen Rad nichts zu suchen. Allerdings hatten wir eines der ersten Räder zum Test und möchten das deshalb nicht überbewerten.
- Mit der FSA Omega Mono Kurbel verbaut BH zwar eine „gruppenfremde“ Kurbel inklusive Kettenblatt, die Kombo machte im Test jedoch eine gute Figur und keinerlei Probleme.
- Für wen? Für sportlich ambitionierte Gravel Biker.
- Für wen besser nicht? Für Hardcore-Racer und Gewichts-Fetischisten.
- Kompatibilität mit Smarttrainern Durchgehende Bohrungen für die Steckachsen-Gewinde werden an neuen Carbon-Rahmen immer seltener. Auch der Rahmen des BH GravelX ist auf der Antriebsseite komplett geschlossen. Das sieht zwar gut aus, kann jedoch Probleme mit älteren Smarttrainern bringen.
Fazit BH GravelX Carbon 4.0
Mit dem BH GravelX Carbon 4.0 präsentieren die Spanier ein interessantes Gravel Bike zu einem relativ moderaten Preis. Die Positionierung als Race Gravel Bike geht in Ordnung, wobei die gefahrene Version für ernsthafte Race-Einsätze mit fast 9,4 kg ein wenig viel Gewicht mitbringt. Damit ist das GravelX in erster Linie für sportlich ambitionierte Gravel Fans interessant, die keine Unsummen ausgeben möchten und ein eher sicheres Fahrverhalten bevorzugen. Einen guten Rahmenschutz, das integrierte Staufach, ein durchdachtes Zubehör-Programm sowie Anbaupunkte an der Gabel gibt es als Zugabe obendrein.
Pro / Contra
Pro
- Moderater Preis
- Guter Kompromiß aus Sportlichkeit und Komfort
Contra
- Eingeschränkte Bandbreite und Abstufung der Schaltung
Was sagt ihr zum neuen Offroad-Renner von BH?
So haben wir das BH GravelX getestet
Die Testräder werden bei den Herstellern für den Test in der beschriebenen Kategorie angefragt. Die Hersteller stellen das Rad kostenlos in der Art und Weise zur Verfügung, wie es der Fachhandel erhält; bei Testrädern von Direktanbietern, wie sie der Endkunde erhält, d.h. vormontiert. In Sachen Luftdruck halten wir uns in der Regel an die Empfehlungen des SRAM Reifendruck-Ratgebers. Nach Testende erhalten die Hersteller die Testräder zurück.
Das BH GravelX wurde in einem Zeitraum von drei Wochen auf unterschiedlichsten Kursen eingesetzt. Auf schnellen Schotterautobahnen, Feldwegen mit Spurrillen und auf kniffligen Single-Trails im Spessart. Ebenso musste es sich auch auf langen Touren inklusive schnellen Abfahrten auf Asphalt beweisen.
- Ich fahre hauptsächlich
- Rennradtouren, Triathlon-Rennen, Trainings-Einheiten auf dem Rollentrainer
- Vorlieben bei der Geometrie
- Sportlich, nicht zu lang
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