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Das S-Works Tarmac SL8 Testbike mit SRAM Red AXS und Roval Rapide CLX II Laufräder
Das S-Works Tarmac SL8 Testbike mit SRAM Red AXS und Roval Rapide CLX II Laufräder - kostet 14.500 €.
Das einteilige Cockpit spart Gewicht und verringert den Luftwiderstand.
Das einteilige Cockpit spart Gewicht und verringert den Luftwiderstand.
Die Reifenfreiheit beträgt 32 mm.
Die Reifenfreiheit beträgt 32 mm.
Der S-Works Power Sattel kam bei unseren Testern gut an.
Der S-Works Power Sattel kam bei unseren Testern gut an.
Der SRAM Red AXS Antrieb überzeugt eigentlich mit einwandfreier Funktion und niedrigem Gewicht
Der SRAM Red AXS Antrieb überzeugt eigentlich mit einwandfreier Funktion und niedrigem Gewicht - wir hatten im Testzeitraum jedoch auch zwei Kettenabwürfe zu beklagen.
Am Testrad war eine 10-36 Kassette verbaut, die auch an den steilsten Anstiegen eine passende Übersetzung bietet.
Am Testrad war eine 10-36 Kassette verbaut, die auch an den steilsten Anstiegen eine passende Übersetzung bietet.
Der Powermeter ist fest im einteiligen 48/35 Kettenblatt verbaut.
Der Powermeter ist fest im einteiligen 48/35 Kettenblatt verbaut.
Die Bremsen der neuen SRAM Red AXS Gruppe sind sowohl in Funktion als auch in der Handhabung herausragend.
Die Bremsen der neuen SRAM Red AXS Gruppe sind sowohl in Funktion als auch in der Handhabung herausragend.
Die Roval Laufräder und die S-Works Reifen konnten im Test überzeugen.
Die Roval Laufräder und die S-Works Reifen konnten im Test überzeugen.
Nicht jeder Tester empfand die Form des einteiligen Aero-Cockpits als angenehm zu den Händen.
Nicht jeder Tester empfand die Form des einteiligen Aero-Cockpits als angenehm zu den Händen.
Die Form der Lenkerdrops ist gut gelungen, dennoch wünschen wir uns einen etwas „moderneren“ Lenker mit weniger Breite und etwas Flare.
Die Form der Lenkerdrops ist gut gelungen, dennoch wünschen wir uns einen etwas „moderneren“ Lenker mit weniger Breite und etwas Flare.
Ein Spacerturm mit 35 mm Höhe wirkt an einem Race-Bike wie dem Tarmac SL8 unharmonisch. Wir sind im Test mit deutlich tiefer montiertem Cockpit gefahren.
Ein Spacerturm mit 35 mm Höhe wirkt an einem Race-Bike wie dem Tarmac SL8 unharmonisch. Wir sind im Test mit deutlich tiefer montiertem Cockpit gefahren.
Die Sattelstütze bietet viel Komfort
Die Sattelstütze bietet viel Komfort - die Stützenklemmung machte im Test keinerlei Probleme.
Trotz der vielen Spacer, die bei den Fotoaufnahmen noch verbaut waren, ist die Sitzposition sehr sportlich.
Trotz der vielen Spacer, die bei den Fotoaufnahmen noch verbaut waren, ist die Sitzposition sehr sportlich.
Das S-Works Tarmac SL8 lenkt sehr bereitwillig in Kurven ein und bietet ein handliches aber dennoch sicheres Fahrgefühl.
Das S-Works Tarmac SL8 lenkt sehr bereitwillig in Kurven ein und bietet ein handliches aber dennoch sicheres Fahrgefühl.
Auch im Anstieg kann das Tarmac SL8 punkten - nicht nur wegen des geringen Gewichtes.
Auch im Anstieg kann das Tarmac SL8 punkten - nicht nur wegen des geringen Gewichtes.
Beschleunigen geht mühelos und effizient, Tempo halten ebenso.
Beschleunigen geht mühelos und effizient, Tempo halten ebenso.
In der Abfahrt macht das Tarmac SL8 richtig Spaß, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
In der Abfahrt macht das Tarmac SL8 richtig Spaß, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
Specialized S-Works Tarmac SL8
Specialized S-Works Tarmac SL8

S-Works Tarmac SL8 SRAM Red AXS im Test: Das Superbike aus Kalifornien gilt als eines der besten Rennräder auf dem Markt. Es ist aerodynamisch effizient und wiegt in Testausstattung unter 6,8 kg. Wir konnten das Über-Racebike mehrere Wochen lang testen und wollten herausfinden, ob es auch Schwächen hat.

Video: S-Works Tarmac SL8 SRAM Red AXS im Test

Steckbrief: S-Works Tarmac SL8 SRAM Red AXS

EinsatzbereichRennen, Aero
RahmenmaterialCarbon
GabelCarbon
Gewicht (o. Pedale)6,7 kg
Stack534 mm
Rahmengrößen44, 49, 52, 54, 56, 58, 61 (im Test: 54)
Websitewww.specialized.com
Preisspanne6.500 - 14.500

Das Specialized Tarmac SL8 ist der Nachfolger des überaus erfolgreichen Tarmac SL7 und wurde im August 2023 kurz vor der Straßen-WM vorgestellt. Das Bike wurde komplett überarbeitet und in allen Bereichen verbessert. So soll es den Kaliforniern gelungen sein, durch ein neues Carbon-Layup und geänderte Rahmenformen, gleichzeitig das Gewicht zu reduzieren und die Aerodynamik zu verbessern.

Specialized spricht von einer Verbesserung des Steifigkeit-zu-Gewicht-Verhältnisses von 33 %. Der Rahmen des SL8 wurde 15 % leichter als beim SL7 und soll in Größe 56 nur noch 685 Gramm auf die Waage bringen. Zudem soll der Komfort am Sattel um 6 % verbessert worden sein. Die Verbesserungen bei der Aerodynamik wurden nicht in Prozent benannt, dafür will Specialized errechnet haben, dass man das Rennen Mailand – San Remo bei gleicher Tretleistung mit dem SL8 mit einem Vorsprung von 128 Sekunden im Vergleich zum SL7 beenden könnte.

Diashow: S-Works Tarmac SL8 im Test: Leichter Alleskönner ohne Schwächen
Der SRAM Red AXS Antrieb überzeugt eigentlich mit einwandfreier Funktion und niedrigem Gewicht
Das einteilige Cockpit spart Gewicht und verringert den Luftwiderstand.
Die Bremsen der neuen SRAM Red AXS Gruppe sind sowohl in Funktion als auch in der Handhabung herausragend.
Die Sattelstütze bietet viel Komfort
In der Abfahrt macht das Tarmac SL8 richtig Spaß, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
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Das S-Works Tarmac SL8 Testbike mit SRAM Red AXS und Roval Rapide CLX II Laufräder
# Das S-Works Tarmac SL8 Testbike mit SRAM Red AXS und Roval Rapide CLX II Laufräder - kostet 14.500 €.
Das einteilige Cockpit spart Gewicht und verringert den Luftwiderstand.
# Das einteilige Cockpit spart Gewicht und verringert den Luftwiderstand.
Die Reifenfreiheit beträgt 32 mm.
# Die Reifenfreiheit beträgt 32 mm.
Der S-Works Power Sattel kam bei unseren Testern gut an.
# Der S-Works Power Sattel kam bei unseren Testern gut an.

Details

Alle Details zur Weiterentwicklung des Specialized Tarmac SL8 haben wir für euch bereits im Artikel zum Launch des neuen Renners im August 2023 aufbereitet. Wer also genau wissen möchte, was genau im Vergleich zum Vorgänger geändert wurde und wie sich die Änderungen auf das Gewicht und die Aerodynamik ausgewirkt haben, kann das hier im Detail nachlesen:

Neues Specialized Tarmac SL8 Rennrad – Gekommen, um zu gewinnen

Ausstattung: Nur vom Feinsten

Im oben verlinkten Artikel gibt es auch alle Details zur Modellpalette und zur Geometrie des neuen Specialized Tarmac SL8, weshalb wir uns nachfolgend nur noch auf unser Testbike S-Works Tarmac SL8 beziehen werden. Hier aber noch einmal die Tabelle aller aktuell erhältlichen Modelle zur Übersicht:

S-Works Tarmac SL8 Di2S-Works Tarmac SL8 eTapTarmac SL8 Pro Di2Tarmac SL8 Pro eTapTarmac SL8 Expert Di2Tarmac SL8 ExpertS-Works Tarmac SL8 RahmensetTarmac SL8 Rahmenset
Preis14.500 €14.500 €9.000 €9.000 €7.000 €6.500 €5.500 €4.000 €
Gewicht6,62 kg6,85 kg7,16 kg7,44 kg7,20 kg7,77 kg1,41 kg1,69 kg
RahmenFact 12r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-MountFact 12r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-MountFact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-MountFact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-MountFact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-MountFact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-MountFact 12r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-MountFact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-Mount
GabelS-Works Fact 12r Carbon, 12x100 mm SteckachseS-Works Fact 12r Carbon, 12x100 mm SteckachseFACT 10r Carbon, 12x100 mm SteckachseFACT 10r Carbon, 12x100 mm SteckachseFACT 10r Carbon, 12x100 mm SteckachseFACT 10r Carbon, 12x100 mm SteckachseS-Works Fact 12r Carbon, 12x100 mm SteckachseFACT 10r Carbon, 12x100 mm Steckachse
GruppeShimano Dura Ace Di2 2x12SRAM Red AXS 2x12Shimano Ultegra Di2 2x12SRAM Force AXS 2x12Shimano Ultegra Di2 2x12SRAM Rival AXS 2x12
Übersetzung52/36 / 11-3048/35 / 10-3352/36 / 11-3048/35 / 10-3352/36 / 11-3048/35 / 10-36
LaufradsatzRoval Rapide CLX II, Tubeless, 21 mm Maulweite, 51 mm hochRoval Rapide CLX II, Tubeless, 21 mm Maulweite, 51 mm hochRoval Rapide CL II, Tubeless, 21 mm Maulweite, 51 mm hochRoval Rapide CL II, Tubeless, 21 mm Maulweite, 51 mm hochRoval C38, Tubeless, 21 mm Maulweite, 38 mm hochRoval C38, Tubeless, 21 mm Maulweite, 38 mm hoch
ReifenS-Works Turbo Rapidair 2BR, 700x26mmS-Works Turbo Rapidair 2BR, 700x26mmS-Works Turbo 2BR, 700x26mmS-Works Turbo 2BR, 700x26mmS-Works Turbo, 700x26mmS-Works Turbo, 700x26mm
Sattel S-Works Power S-Works PowerPower ProPower ProPower ExpertPower Expert
SattelstützeS-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm OffsetS-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm OffsetS-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm OffsetS-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm OffsetS-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm OffsetS-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm OffsetS-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm OffsetS-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm Offset
Lenker / VorbauRoval Rapide Cockpit, Integrated, CarbonRoval Rapide Cockpit, Integrated, CarbonRoval Rapid Carbon / Tarmac Integrierter Vorbau 6°Roval Rapid Carbon / Tarmac Integrierter Vorbau 6°Specialized Shallow Drop, Alu / Tarmac Integrierter Vorbau 6°Specialized Shallow Drop, Alu / Tarmac Integrierter Vorbau 6°
Besonderheiten4iiii Precision Pro beidseitiger PowermeterSRAM Red/Quarq Powermeter 4iiii Precision Pro beidseitiger PowermeterSRAM Force/Quarq Powermeter SRAM Rival Powermeter, achsbasiert, einseitig Integrierte Sattelstütz-Klemmung, Steckachsen, SteuersatzIntegrierte Sattelstütz-Klemmung, Steckachsen, Steuersatz
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Ausstattung Testbike

Unser Testbike S-Works Tarmac SL8 kommt mit einer kompletten SRAM Red AXS Gruppe und den feinsten Komponenten, die Specialized mit den eigenen Hausmarken zu bieten hat. Das hält das Gewicht niedrig, drückt aber auch den Preis nach oben. Unser Testbike in Rahmengröße 54 bringt ohne Flaschenhalter und Computermount und mit handelsüblichen Butyl-Schläuchen genau 6,74 kg auf die Waage und bleibt damit unter dem UCI-Limit von 6,8 kg.

Der SRAM Red AXS Antrieb überzeugt eigentlich mit einwandfreier Funktion und niedrigem Gewicht
# Der SRAM Red AXS Antrieb überzeugt eigentlich mit einwandfreier Funktion und niedrigem Gewicht - wir hatten im Testzeitraum jedoch auch zwei Kettenabwürfe zu beklagen.
Am Testrad war eine 10-36 Kassette verbaut, die auch an den steilsten Anstiegen eine passende Übersetzung bietet.
# Am Testrad war eine 10-36 Kassette verbaut, die auch an den steilsten Anstiegen eine passende Übersetzung bietet.
Der Powermeter ist fest im einteiligen 48/35 Kettenblatt verbaut.
# Der Powermeter ist fest im einteiligen 48/35 Kettenblatt verbaut.
Die Bremsen der neuen SRAM Red AXS Gruppe sind sowohl in Funktion als auch in der Handhabung herausragend.
# Die Bremsen der neuen SRAM Red AXS Gruppe sind sowohl in Funktion als auch in der Handhabung herausragend.

Zu diesem niedrigen Gewicht tragen auch die hauseigenen Roval Rapide CLX II Laufräder und die S-Works Turbo Rapidair Reifen bei. Specialized sendete uns das Bike interessanterweise nicht mit einem Tubeless-Setup, sondern mit herkömmlichen Butyl-Schläuchen. Wer noch mehr Performance herauskitzeln möchte, kann hier also noch einige Gramm einsparen und etwas weniger Rollwiderstand generieren.

Die Roval Laufräder und die S-Works Reifen konnten im Test überzeugen.
# Die Roval Laufräder und die S-Works Reifen konnten im Test überzeugen.

Da Specialized nicht auf hakenlose Felgen setzt, ist die Reifenauswahl zudem nicht so eingeschränkt wie bei manchem Mitbewerber mit Hookless-Felgen. Mit 21 mm Maulweite sind die Kalifornier noch recht konservativ unterwegs, andere Hersteller setzen mittlerweile zum Teil auf deutlich breitere Felgen. Specialized geht diesen Weg jedoch konsequent und setzt auch auf nominell 26 mm breite Reifen, die aerodynamisch perfekt zu den Roval Felgen passen. Wer breitere Pneus montieren möchte, kann bis zu 32 mm breite Reifen einsetzen.

Das einteilige Roval Cockpit spart nicht nur Gewicht, sondern verbessert auch die Aerodynamik. Specialized verspricht eine Einsparung von 4 Watt gegenüber dem Vorgänger mit getrenntem Vorbau und Lenker. Die Gewichtsreduktion soll bei 50 Gramm liegen.

Nicht jeder Tester empfand die Form des einteiligen Aero-Cockpits als angenehm zu den Händen.
# Nicht jeder Tester empfand die Form des einteiligen Aero-Cockpits als angenehm zu den Händen.
Die Form der Lenkerdrops ist gut gelungen, dennoch wünschen wir uns einen etwas „moderneren“ Lenker mit weniger Breite und etwas Flare.
# Die Form der Lenkerdrops ist gut gelungen, dennoch wünschen wir uns einen etwas „moderneren“ Lenker mit weniger Breite und etwas Flare.
Ein Spacerturm mit 35 mm Höhe wirkt an einem Race-Bike wie dem Tarmac SL8 unharmonisch. Wir sind im Test mit deutlich tiefer montiertem Cockpit gefahren.
# Ein Spacerturm mit 35 mm Höhe wirkt an einem Race-Bike wie dem Tarmac SL8 unharmonisch. Wir sind im Test mit deutlich tiefer montiertem Cockpit gefahren.
Die Sattelstütze bietet viel Komfort
# Die Sattelstütze bietet viel Komfort - die Stützenklemmung machte im Test keinerlei Probleme.

Geometrie: Race-orientiert

Die erste Sitzprobe auf dem S-Works Tarmac SL8 hält wenig Überraschungen bereit. Zumindest wenn ich unterschlage, dass unser Testbike mit 35 mm hohem Spacerturm bei uns ankam. Reduziert auf nur noch 5 mm unter dem Vorbau, komme ich bei 1,76 m Größe und 85 cm Schrittlänge auf meine gewohnten 13 cm Überhöhung. Damit ist klar, dass die Geometrie der Ausrichtung des Bikes entspricht und sehr sportlich ist. Wer gerne aufrecht entspannt sitzt, ist mit dem Tarmac SL8 sicher nicht gut beraten.

Hier die Werte aller Rahmengrößen im Detail:

Rahmengröße 44 49 52 54 56 58 61
Laufradgröße 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C
Reach 369 mm 378 mm 383 mm 387 mm 398 mm 405 mm 411 mm
Stack 491 mm 504 mm 517 mm 534 mm 555 mm 581 mm 602 mm
STR 1,33 1,33 1,35 1,38 1,39 1,43 1,46
Lenkwinkel 70,5° 71,8° 72,5° 73° 73,5° 73,5° 74°
Sitzwinkel, effektiv 75,5° 75,5° 74° 74° 73,5° 73,5° 73,5°
Sitzwinkel, real 75,5° 75,5° 74° 74° 73,5° 73,5° 73,5°
Oberrohr (horiz.) 496 mm 509 mm 531 mm 541 mm 563 mm 577 mm 595 mm
Steuerrohr 93 mm 102 mm 113 mm 131 mm 151 mm 178 mm 198 mm
Sitzrohr 435 mm 447 mm 458 mm 475 mm 496 mm 517 mm 547 mm
Überstandshöhe 723 mm 735 mm 746 mm 768 mm 786 mm 808 mm 834 mm
Kettenstreben 410 mm 410 mm 410 mm 410 mm 410 mm 410 mm 410 mm
Radstand 970 mm 973 mm 975 mm 978 mm 991 mm 1.006 mm 1.013 mm
Tretlagerabsenkung 74 mm 74 mm 74 mm 72 mm 72 mm 72 mm 72 mm
Tretlagerhöhe 266 mm 266 mm 266 mm 268 mm 268 mm 268 mm 268 mm
Einbauhöhe Gabel 366 mm 366 mm 366 mm 366 mm 366 mm 366 mm 366 mm
Gabel-Offset 47 mm 47 mm 47 mm 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
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In unserer Geometrie-Datenbank könnt ihr das Specialized Tarmac SL8 mit anderen Competition-Rennrädern ganz einfach vergleichen. Einfach auf die Links in der Tabelle unten klicken.

Auf dem Kurs

Schon auf den ersten Kilometern mit dem federleichten Renner aus Kalifornien wird klar, dass sich das geringe Gewicht von Rahmen, Komponenten und der Laufräder schnell bemerkbar macht. das S-Works Tarmac SL8 beschleunigt sehr spontan und lässt sich fast mühelos auf Geschwindigkeit bringen. Der Rahmen wirkt dabei trotz des niedrigen Gewichtes nie weich oder undefiniert.

Fährt man in den ersten Berg stellt sich ebenfalls sofort ein Lächeln ein, denn mit dem Gesamtgewicht knapp über 6,7 kg hat man bergauf leichtes Spiel. Auch hier gehen Tempowechsel leicht von der Hand und der SRAM Antrieb mit der leichten Unterseztzung von 35-36 erlaubt auch weniger fitten Fahrern das lockere Pedalieren an steilen Auffahrten. Allerdings ist der Sprung zwischen den beiden kürzesten Berggängen recht groß, eine kleine Kröte, die man für die enorme Spreizung mit der Red 10-36 Kassette schlucken muss.

Trotz der vielen Spacer, die bei den Fotoaufnahmen noch verbaut waren, ist die Sitzposition sehr sportlich.
# Trotz der vielen Spacer, die bei den Fotoaufnahmen noch verbaut waren, ist die Sitzposition sehr sportlich.

Nach dem Klettern kommt die Abfahrt, und die macht ebenfalls enormen Spaß. Das Tarmac SL8 nimmt schnell Fahrt auf und lässt sich punktgenau durch Kurven jeglicher Art steuern. Auch bei hohem Tempo jenseits der 60 km/h kommt keine Unruhe auf. Das S-Works zieht souverän seine Bahn und lässt sich spielerisch auf Kurs halten. Es reagiert rasant und direkt auf Lenkbefehle und lässt auch in der Kurve noch Kurskorrekturen zu. Das Handling ist dabei durchaus agil. Für Rennfahrer und Geübte ein Traum, Anfänger könnten hingegen mit der Reaktivität überfordert sein.

Die Roval Rapide CLX II Laufräder überzeugen mit gutem Handling, direktem Lenkverhalten und relativ geringer Seitenwindempfindlichkeit. Der Rahmen bietet im Vergleich zu typischen Aero-Rennrädern kaum Angriffsfläche für den Wind und trägt somit dazu bei, dass man mit dem S-Works Tarmac SL8 auch auf schnellen Abfahrten bei windigen Verhältnissen nicht ins Schwitzen kommt.

Das S-Works Tarmac SL8 lenkt sehr bereitwillig in Kurven ein und bietet ein handliches aber dennoch sicheres Fahrgefühl.
# Das S-Works Tarmac SL8 lenkt sehr bereitwillig in Kurven ein und bietet ein handliches aber dennoch sicheres Fahrgefühl.

Auch die S-Works Turbo Rapidair 2BR Reifen in 26 mm Breite konnten überzeugen. Sie bauen auf den Roval Felgen mit 21 mm Maulweite deutlich breiter und bieten in allen Lebenslagen viel Grip. Wer noch mehr Komfort möchte, kann auf 28 mm Reifen wechseln. Der Rahmen bietet genügend Platz für ein solches Komfort-Upgrade. Allerdings ist der Komfort für ein Wettbewerbs-Rennrad ohnehin schon mehr als ordentlich. Das Tarmac SL8 bietet vor allem am Sattel eine ausgezeichnete Dämpfung und nimmt schlechten Straßen den Schrecken.

Das einteilige Cockpit ist nicht ganz so nachgiebig, dennoch ist der Komfort auch am Lenker deutlich besser als klassenüblich. Die Form des einteiligen Roval Rapide Cockpit gefiel allerdings nicht jedem Tester. Der breite Oberlenker lässt sich gerade mit recht kleinen Händen nicht wirklich gut greifen, zudem ist die nach vorn gebogene Form für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig. Aber das ist letzten Endes Geschmackssache. Ebenso wie die Breite von gemessen 41 cm an den Hoods. Ich finde, dass eine etwas modernere Lenkerform mit Flare und weniger Breite an den Hoods dem Tarmac SL8 sehr gut stehen würde.

Auch im Anstieg kann das Tarmac SL8 punkten - nicht nur wegen des geringen Gewichtes.
# Auch im Anstieg kann das Tarmac SL8 punkten - nicht nur wegen des geringen Gewichtes.

Die neue SRAM Red AXS Gruppe konnte schon in unserem ersten Test überzeugen und machte auch auf dem S-Works Tarmac SL8 einen ausgezeichneten Eindruck. Vor allem die überarbeiteten Bremsen konnten alle Tester überzeugen. Die Bremsleistung und die Dosierung der Bremskraft sind über jeden Zweifel erhaben und setzen Maßstäbe.

Auch die Schaltlogik mit nur zwei Bedientasten, sowie die Schaltleistung konnten im Großen und Ganzen überzeugen. Allerdings kam es bei zwei unterschiedlichen Testern jeweils zu einem Kettenabwurf beim Schalten vom großen auf das kleine Blatt an der Kurbel. Ein Problem, das laut SRAM eigentlich behoben sein sollte und sicher nicht Specialized anzukreiden ist. Es soll aber an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Beschleunigen geht mühelos und effizient, Tempo halten ebenso.
# Beschleunigen geht mühelos und effizient, Tempo halten ebenso.

Das ist uns aufgefallen

  • Genderneutral Specialized ist überzeugt, dass geschlechterspezifische Geometrien unbegründet und überholt seien. Eine der sieben Rahmengrößen sollte unabhängig vom Geschlecht für jeden passen.
  • Rahmenset Traditionell gibt es Rahmensets beider Carbonqualitäten in zahlreichen Lackierungen und auch immer wieder in Sondereditionen. Toll für alle, die ihr Bike selbst aufbauen möchten.
  • Aero oder Lightweight? Mit diesem Bike gibt es beides. Aufbauten am UCI-Limit von 6,8 kg sind kein Problem und nur wenige Räder sind aerodynamisch gravierend schneller.
  • Für wen? Für alle, die schnell auf Asphalt unterwegs sein wollen und eine sportliche Sitzposition nicht scheuen.
  • Für wen besser nicht? Menschen mit Rückenproblemen oder dem Wunsch nach einer Komfort-betonten Sitzposition finden sicher besser passende Rennräder.
In der Abfahrt macht das Tarmac SL8 richtig Spaß, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
# In der Abfahrt macht das Tarmac SL8 richtig Spaß, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten.

Fazit – S-Works Tarmac SL8

Niedriges Gewicht oder Aero? Die ewige Fragestellung sportlich ambitionierter Rennradfahrer rückt mit dem S-Works Tarmac SL8 einer endgültigen Antwort näher denn je. Auf der Gewichtsseite ist Specialized mit dem SL8 deutlich unter dem UCI-Limit von 6,8 kg angekommen und auch aerodynamisch wurde die neueste Version wieder ein wenig schneller als der Vorgänger. Damit ist das SL8 noch ein wenig näher an die letzten verbliebenen Aerospezialisten herangerückt und steht diesen kaum noch nach. Wer maximal profitieren will, muss allerdings auch tief in die Tasche greifen. Für 14.500 € bekommt man aber auch ein Bike, das fast alles kann und keine wirklichen Schwächen zeigt.

Artikelbild

S-Works Tarmac SL8 Pro / Contra

Pro

  • Niedriges Gewicht
  • Gute Aerodynamik
  • Hoher Komfort
  • Agiles und gleichzeitig sicheres Fahrverhalten

Contra

  • Hoher Preis
Specialized S-Works Tarmac SL8
# Specialized S-Works Tarmac SL8

Was sagt ihr zum S-Works Tarmac SL8 SRAM Red AXS?


So haben wir das S-Works Tarmac SL8 getestet

Wir konnten das S-Works Tarmac SL8 während eines Zeitraumes von mehreren Wochen auf ganz unterschiedlichem Terrain und fast 1.000 km testen. Neben dem Einzeltest wurde das Bike auch zusammen mit dem Trek Madone SLR, dem Canyon Aeroad CFR und dem Giant Propel Advanced SL im Rahmen eines Vergleichstestes gefahren. Es sind Eindrücke von vier unterschiedlichen Testern eingeflossen.

Tester-Profil: Harald Englert
65 cm66 kg85 cm56 cm176 cm
Harry fährt gerne schnelle Rennräder und TT-Renner. Seit einigen Jahren dem Triathlon-Sport verfallen. Von kurzen und harten Intervalltrainings bis zu mehrstündigen Touren steht alles auf dem Programm. Meist mit Trainingsziel unterwegs, aber gerne auch auf Genusstour mit Kumpels und Freunden. Wenn Zeit bleibt, zudem auf dem Gravel-Bike oder Enduro-MTB durch den Spessart unterwegs.
Ich fahre hauptsächlich
Rennradtouren, Triathlon-Rennen, Trainings-Einheiten auf dem Rollentrainer
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich, nicht zu lang
Text: Harald Englert / Fotos: Harald Englert, Moritz Zimmermann
  1. benutzerbild

    fitzler

    dabei seit 08/2020

    Sehe ich genauso. Frühestens nach TdF 2026, Endes des genannten Jahres kommt ein SL9. Vllt. sogar noch später, wenn bedacht wird, wie lange das aktuelle Stumpjumper auf dem Markt ist und der Nachfolger erst jetzt vorgestellt wurde.

  2. benutzerbild

    Bemko

    dabei seit 01/2022

    Hat der Rahmen ein UDH Schaltauge sodass man auch auf die 13er Transmission gehen könnte?
    ist halt nicht die übliche Schaltgruppe für das Tarmac, das 2025er Crux dagegen hat das UDH Schaltauge
  3. benutzerbild

    lakecyclist

    dabei seit 10/2018

    ist halt nicht die übliche Schaltgruppe für das Tarmac, das 2025er Crux dagegen hat das UDH Schaltauge
    Beim Crux wurde ohne große Erwähnung zum Modelljahreswechsel 24>25 umgesetzt. Das könnte auch bei Aethos und Tarmac passieren, je nach dem was SRAM gerade am Entwickeln ist und Hersteller wie Specialized sind da involviert.
  4. benutzerbild

    Excalibur

    dabei seit 07/2020

    Wieso steht da wiederholt das Rad wäre unter dem UCI Gewicht? Liebes RR-News Team, fahrt ihr die Räder ohne Pedale, Tacho und Flaha? Das Rad wiegt dann doch schnell 7 kg fahrfertig und das ist doch deutlich über dem Mindestgewicht.
    Mein altes Tarmac SL7 in 58 weisse farbe wiegt mit einem Uletgra / Dura Ace Mix incl. Powermeter, Flaschenhalter, Garminhalterung, Pedale, Klingel, Laufradsatz 45mm und Garmin Edge 830 7,30Kg . Somit sollte das neue Tarmac SL8 komplett bei 6,80Kg liegen. Mein S-Works Rahmen wiegt 1.030gr. zum Vergleich.
  5. benutzerbild

    Bemko

    dabei seit 01/2022

    Mein altes Tarmac SL7 in 58 weisse farbe wiegt mit einem Uletgra / Dura Ace Mix incl. Powermeter, Flaschenhalter, Garminhalterung, Pedale, Klingel, Laufradsatz 45mm und Garmin Edge 830 7,30Kg . Somit sollte das neue Tarmac SL8 komplett bei 6,80Kg liegen. Mein S-Works Rahmen wiegt 1.030gr. zum Vergleich.
    Dass man das hinbekommt, steht außer Frage, habe mein SL8 auf 6,4Kg fahrfertig hinbekommen. Die Mitforisten meinen eher, dass das Testbike gerühmt wird, mit 6,7Kg unter dem Gewichtslimit der UCI zu sein, wobei es v.a. ohne Pedale schwer fahrfertig sein dürfte^^

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