Indoor-Trainingsplattform Rouvy – Infos und Preise
- Indoor-Trainingsplattform
- Über 1.500 fotorealistische Routen
- Eigene Workouts + Trainingspläne
- Wöchentlich neue Routen
- Virtuelle Bike- und Avatar-Gestaltung
- Companion App
- Kompatibilität PC, Mac, iPad, Android, iPhone und Apple TV
- Sprachen Englisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch, Französisch, Tschechisch
- Synchronisierung TrainingPeaks, Strava, Garmin
- Preis Einzelaccount 14,99 € pro Monat, 12,42 € pro Monat im Jahresabo
- Preis Duo-Account (2 Konten) 19,99 € pro Monat, 16,58 € pro Monat im Jahresabo
- Preis Gruppen-Account (5 Konten) 32,99 € pro Monat, 27,42 € pro Monat im Jahresabo
- Info www.rouvy.com
Anmeldung und Einrichtung
Wie die meisten Online-Trainingsplattformen für das Indoor-Training ist auch Rouvy für sehr viele Endgeräte verfügbar. Wir haben die App auf einem Macbook und einem iPad installiert und getestet. Die Installation lief dabei recht schnell und problemlos, allerdings ist eine Einrichtung ohne die Angabe von Zahlungsdaten nicht möglich. Sprich, man muss auch für die Inbetriebnahme der kostenlosen Testphase von 7 Tagen Zahlungsdaten in der App hinterlegen. Bei der Einrichtung für den Test gab es Probleme mit der Zahlung bei Paypal, erst mit der direkten Hinterlegung von Kreditkartendaten, konnte ich die App aktivieren.
Eine Besonderheit bei Rouvy ist das Angebot von Mehrfach-Accounts. Wer sich mit seinen Freunden einig ist, wie lange man Rouvy nutzen möchte und die Zahlung über ein Konto laufen lässt, kann gegenüber dem Einzel-Account deutlich Kosten sparen.
Das Pairing mit zwei unterschiedlichen Smarttrainern, Brustgurt und Co. funktionierte in unserem Praxistest sehr zügig und gänzlich reibungslos. Einmal installiert, hat sich die App auch nach jedem Neustart wieder schnell und zuverlässig mit Trainer und Brustgurt gekoppelt.
Rouvy Strecken
Steigen wir gleich zu Beginn mit dem größten Vorteil und der Spezialität von Rouvy ein – den Strecken. Anders als zum Beispiel bei Zwift oder MyWoosh sind die Strecken bei Rouvy nicht virtuell gebaut, sondern echte Kurse aus der realen Welt. Diese wurden, vereinfach dargestellt, einmal abgefilmt und dann digital so eingepflegt, dass man beim virtuellen Training selbstverständlich auch die realen Steigungen und Gefälle beim Pedalieren auf dem Smarttrainer wahrnimmt.
Zusätzlich sind des Öfteren digitale Elemente wie Banner oder Zielbögen von Rouvy eingefügt worden. Das Fahren auf den Strecken fühlt sich durch die realen Videoaufnahmen ziemlich realistisch an, das spürt man vor allem dann, wenn man einen Kurs befährt, den man schon aus der Realität kennt. Bei meinem kurzen Test bin ich auch ein paar Strecken gefahren, die ich aus dem wahren Leben kenne und war verblüfft, dass auch das gefahrene Tempo und die benötigte Zeit relativ nah an der Wirklichkeit lagen.
Nutzt man diese Möglichkeiten in der umgekehrten Reihenfolge, kann man sich wunderbar zu Hause auf ein Rennen oder eine Ausfahrt in fremden Gegenden vorbereiten. So bietet Rouvy zum Beispiel sehr viele Strecken aus dem Challenge Triathlon Programm an. So kann man zum Beispiel schon vor dem eigentlichen Rennen mehrmals zu Hause den Kurs abfahren und kennt damit nicht nur mögliche Gefahrenstellen, sondern auch die Topografie der Strecke.
Eine tolle Möglichkeit der Vorbereitung, die auch das Team Visma | Lease a Bike seit November nutzt. Dank des neuen Route Creators, mit dem man recht einfach neue Routen in Rouvy einpflegen kann, wird das Team den eigenen Fahrern die Möglichkeit geben, sich im Vorfeld auf neue Rennkurse oder Etappen virtuell vorbereiten zu können.
Die Möglichkeit neue Video-Strecken einzupflegen, wurde im Oktober 2024 aktiviert und ist aktuell noch im Beta-Stadium. Man muss dazu nur einen Kurs mit einer GPS-fähigen GoPro Kamera aufzeichnen und auf dem Rouvy Route Creator Portal hochladen. Den Rest erledigt Rouvy. Man kann die Strecke nach der Freigabe und Bearbeitung exklusiv privat nutzen oder sie allen Rouvy-Nutzern zur Verfügung stellen.
Training
Selbstverständlich lässt sich Rouvy auch als Trainingsplattform nutzen. Es gibt fast 400 offizielle Workouts, mehr als 15 mehrwöchige Trainingspläne und unzählige Workouts, die von anderen Usern erstellt wurden und jedem für das eigene Training zur Verfügung stehen. Auch unterschiedliche FTP-Tests, mit denen man den eigenen Leistungsstand kontrollieren kann, finden sich auf Rouvy.
Nicht zuletzt kann man mit dem integrierten Workout-Builder auch sehr einfach eigene Trainingseinheiten bauen oder Trainings-Dateien, die man zum Beispiel von seinem Trainer erhalten hat, hochladen. Wer ganz tief in das selbst gestaltete Training einsteigen möchte oder mithilfe künstlicher Intelligenz erstellte Trainingspläne sucht, dürfte auf Plattformen wie TrainerRoad oder TrainingsPeaks aktuell noch mehr Unterstützung finden, doch Rouvy baut auch diesen Bereich kontinuierlich aus.
Rennen, Events, Herausforderungen
Ähnlich wie auf anderen Indoor-Plattformen gibt es auch auf Rouvy ein großes Angebot an Rennen, Gruppenausfahrten oder Herausforderungen, die Motivation und Belohnung für das eigene Training liefern. Zu gewinnen gibt es in der Regel neue Outfits oder Ausrüstung für den eigenen Avatar. Zusätzlich gibt es auch regelmäßig Aktionen und Herausforderungen nach deren erfolgreicher Bewältigung man auch die Chance auf reale Preise hat. So wurde zum Beispiel während des Testzeitraums ein Giant TCR SL Rennrad unter den Absolventen einer gemeinsamen Challenge, bei der man 8 Etappen mit jeweils mindestens 25 km fahren musste, verlost.
In den Abendstunden starten fast stündlich Rennen und Gruppenausfahrten, wer also gerne an solchen virtuellen Veranstaltungen teilnimmt, wird bei Rouvy ein breites Angebot finden. Auf der Veranstaltungs-Übersicht werden alle Events übersichtlich mit allen wichtigen Daten aufgelistet. Zusätzlich sieht man, wie viele Fahrer sich angemeldet haben und kann entsprechend den eigenen Vorlieben planen.
Community
Wer sich auch beim Online-Training mit anderen Teilnehmern vernetzen möchte, hat auf Rouvy Gelegenheit dazu. Andere Fahrer lassen sich als Freunde markieren, so sieht man sofort ob sie online sind und kann auf der gleichen Strecke an den Start gehen. So lassen sich freilich auch gemeinsame Ausfahrten organisieren. Auch unterwegs kann man mit anderen Teilnehmern interagieren. Auch das Anbieten von eigenen Online-Veranstaltungen ist natürlich möglich.
Wer keinen realen Online-Mitstreiter hat, kann sich von sogenannten Ghost Ridern begleiten lassen. Das sind Bots die während der kompletten Ausfahrt in direkter Nähe bleiben und sich dem eigenen Leistungsvermögen sehr schnell und gut anpassen. Die Programmierung ist so gut gelungen, dass man permanent dazu verlockt wird, etwas schneller zu fahren, um im Windschatten der Vorderleute zu bleiben. Denn dieser Effekt wird natürlich berücksichtigt und auch permanent angezeigt. Nimmt man Tempo raus, werden auch die Ghost Rider langsamer. So hat man deutlich mehr Abwechslung als bei einer Solo-Fahrt und kann sich auf Wunsch dazu verleiten lassen, sich mehr zu verausgaben, als man eigentlich wollte. Ganz so wie im echten Leben, wenn man sich von den Kumpels beim Ortsschildsprint mitreißen lässt.
Ausprobiert! Rouvy Online-Trainingsplattform
Das Angebot an Online-Trainingsplattformen ist mittlerweile groß und die meisten Anbieter stellen ein ähnliches Paket an virtuellen Welten und Möglichkeiten zur Verfügung. Rouvy hebt sich aus diesem Angebot mit den fotorealistischen Strecken positiv hervor. Die angebotenen Kurse sind nicht digital erschaffen, sondern wurden in der realen Welt abgefilmt und sehen dementsprechend auch sehr real aus. Das schafft ein ganz eigenes Erlebnis und ist deutlich ansprechender als ständig in virtuellen Computerspiel-Welten umherzukurven. Auf die üblichen Motivationshilfen wie Rennen, Gruppenausfahrten, virtuelle Belohnungen oder Bots als Mitfahrer muss man dabei keinesfalls verzichten, auch in diesem Bereich liefert Rouvy ein umfangreiches Paket. Erfreulich, dass auch der Abo-Preis im üblichen Rahmen der bekannten Anbieter liegt. Mit den angebotenen Mehrfach-Accounts lässt sich zudem Geld sparen.
Wer von euch nutzt Rouvy?
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54 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDanke für den Tipp, hab mir die Software auch geladen.
nur funktioniert das bei mir nicht.
Kannst du mir erklären wie du das vor gehst das es mit den Click zu schalten geht.
Ich bekomm das nicht zum laufen
Gruß
Matthias
Für die Integration mit Rouvy
https://github.com/cagnulein/qdomyo...with-Zwift,-Rouvy,-Mywhoosh-and-Traning-Peaks
Was da aber nicht steht, ist die Umbenennung des Smartphones/Tablets.
Der Name muss "JUSTO" oder "Bike" sein.
Das ist ein Problem von Rouvy, das beim Verbinden nur bestimmte Namen akzeptiert.
Wenn jetzt das Schalten klappt ohne Rouvy, dann in Rouvy die bestehehenden Verbindungen trennen bis auf den HF-Messer.
QZ sollte sich melden als "Bike", dieses auswählen für die 3 Verbindungen. Normalerweise muss nur der Smarttrainer verbunden werden, die 2 anderen verbindet Rouvy selbständig.
ich checke es nicht, ich brauche deine Hilfe.
Es fängt schon mit der Umbenennung an. Wo muss ich das umbenennen?
dann die Version, ich habe eine mit 2.16... - eine Aktualisierung finde ich nicht.
Ich verstehe nicht, was mit Wizard bzw. Wizard Help gemeint ist
...sorry für die Umstände
Ob das für IOS gilt, weiss ich nicht.
Irgendwo in Einstellungen (hängt vom Hersteller des Smartphones ab) gibt es eine Einstellung mit dem Namen. Wenn er nicht geändert wird, steht da normalerweise der Typ des Gerätes drin, also so etwas schönes wie XQ-DC54.
Die Aktualisierung erfolgt selbständig über den Playstore nach Installation.
Wenn QZ läuft, dann ganz links oben auf das kleine Männchen klicken.
Jetzt klappt das Menü am linken Rand auf und in dem findest Du ganz unten die Version (aktuell 2.18.9) und etwas drüber den Wizard für die Einrichtung.
Wenn Du eine andere Version hast, zuerst mal deinstallieren.
Und dann wieder die Anwendung suchen im Playstore und Dich als Betatester anmelden. Dazu scrollt Du etwas nach unten in dem Eintrag von QZ und setzt den Haken. Dann kommen die neueren Versionen. Manchmal dauert es auch etwas länger, bis diese anrauschen. Nur mit denen funktioniert es richtig.
Viel weiter als 3m hinter die Startlinie kam ich allerdings nicht, da der Tacx Neo 2T trotz Steigung in den Downhill-Modus ging und der Avatar anhielt.
Die App scheint ziemlich mächtig zu sein, habe selten so viele Einstellmöglichkeiten gesehen.
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