Das Rennen begann flott und erst nach zwei Stunden bildete sich eine dreizehnköpfige Gruppe, die sich entscheidend absetzen konnte und mehrere Minuten Vorsprung herausfuhr. In der Fluchtgruppe waren auch Terpstra und Chavanel vertreten. „Ihn mit in der Gruppe zu haben, war ein großer Vorteil“, kommentierte Terpstra nach dem Rennen. Am Berendries, dem vierten Anstieg des Tages, forcierte Chavanel das Tempo. Neben Terpstra konnten ihm nur Michael Morkov (Saxo Bank), Lloyd Mondory (AG2R), Maarten Wynants (Rabobank), Vincent Jerome (Europcar), Jelle Wallays (Topsport Vlaanderen-Mercator) und Jan Ghyselinck (Cofidis) folgen.
Im Feld übernahmen die Teams Vacansoleil-DCM und Garmin-Barracuda die Verantwortung und kamen bis auf 1.10 Minute an die Ausreißer heran. Etwa 25 Kilometer vor dem Ziel attackierte Terpstra am Oude Kwaremont. Seinem Antritt hatte in diesem Moment keiner der Mitausreißer etwas entgegen zu setzen. Lediglich Wallays bot ihm für eine Weile Paroli. Im Feld griff hingegen Sep Vannmarcke (Garmin-Barracuda) an. Nach dem Paterberg schlossen Jens Keukeleire, Koen de Kort, Alexandre Pichot und Filippo Pozzato zu ihm auf. Gemeinsam stellten sie wenig später die ehemaligen Fluchtgefährten Terpstra’s.
Mit einem Rückstand von mehr als einer Minute ging die Gruppe auf die letzten Kilometer. Während Terpstra vorn einem ungefährdeten Sieg entgegenfuhr, setzten sich de Kort und Chavanel von den übrigen Verfolgern ab und machten schließlich die verbliebenen beiden Podestplätze untereinander aus. Für Quick-Step war dies ein positiver Auftakt im Hinblick auf die anstehenden Rennen in Belgien und den Niederlanden. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich das Team bei den anstehenden Klassikern schlagen wird. Bester deutscher Fahrer wurde übrigens Rüdiger Selig (Katusha) mit einem Rückstand von 3.06 Minuten auf dem 23. Platz.
Ergebnis Top 10
1. Niki Terpstra (Omega Pharma-QuickStep) – 4:29:36
2. Sylvain Chavanel (Omega Pharma-QuickStep) – 0:00:47
3. Koen De Kort (Project 1T4i) – s.t.
4. Jan Ghyselinck (Cofidis) – 0:00:51
5. Alexandre Pichot (Europcar) – 0:00:53
6. Filippo Pozzato (Farnese Vini-Selle Italia) – 0:01:00
7. Sep Vanmarcke (Garmin-Cervelo) – 0:01:05
8. Maarten Wynants (Rabobank) – 0:01:16
9. Lloyd Mondory (AG2R)
10. Jens Keukeleire (GreenEdge)
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