Van Rysel VR 35 und VR 50 Neue Decathlon Carbon-Laufräder ab 799 €

Mit Carbon Aero-Laufrädern aus dem Windkanal für 899 Euro überrascht Decathlon Marke Van Rysel. Die neuen VR 35 und VR 50 Laufradsätze für Gravel und Straße markieren den Einstieg in das Segment und setzen auf die Entwicklungserfahrung mit den RCR Highend-Rennrad auf.
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Van Rysel VR 35 & VR 50: Infos und Preise

Nach zweijähriger Entwicklungszeit bringt die Decathlon Marke Van Rysel zwei Carbon-Laufradsätze auf den Markt, die laut Hersteller eine Brücke zwischen Leichtbau und Aerodynamik schlagen sollen. Die VR 35 (35 mm Felgenhöhe) zielt auf Fahrer und Fahrerinnen ab, die bei bergigen Strecken von geringem Gewicht profitieren, während die VR 50 (50 mm) mit optimierter Aerodynamik überzeugen soll. Beide Modelle sind als Tubeless-Ready-System mit Haken ausgelegt und für Reifen bis 55 mm Breite freigegeben, wodurch sie sich auch für Gravel-Einsätze eignen.

  • Carbon-Laufradsatz von Decathlon
  • VR 35 35 mm Felgenhöhe, 1490 g/Satz (VR: 670 g, HR: 820 g)
  • Felgenhöhe 35 mm (VR 35)/ 50 mm (VR 50)
  • Felgeninnenbreite 22 mm
  • Felgenaußenbreite 30 mm
  • Bremsaufnahme Centerlock
  • Kompatible Reifenbreite 25 mm bis 55 mm
  • Speichen Edelstahlspeichen, 24 pro Laufrad
  • Naben DT Swiss 370 Classic
  • Freilauf Shimano/SRAM
  • Gewicht 1.480 g (VR 35) /1560 g (VR 50)(Herstellerangaben)
  • Max. Systemgewicht 130 kg
  • ASTM Kategorie 2 (geeignet für Offroad-Passagen)
  • www.decathlon.de
  • Preise (UVP) 799,99 € (VR 35), 899,99 € (VR 50)

Van Rysel VR 35
# Van Rysel VR 35 - die Decathlon-Eigenmarke präsentiert mit dem VR 35 den ersten eignen Carbon-Laufradsatz auf dem deutschen Markt. Mit 799,99 € kommt der dann auch ziemlich günstig. 35 mm Felgenhöhe und ein Gewicht von 1.480 g sollen ihn nicht nur für Sprinter interessant machen.

Diashow: Van Rysel VR 35 und VR 50: Decathlon Carbon-Laufräder ab 799 €
... die 50 mm Version bei konstant hohem Tempo.
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Die 35 mm Version soll vor allem beim Anfahren Vorteile liefern ...
Van Rysel VR 35
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Van Rysel VR 50
# Van Rysel VR 50 - 100 € teurer, aber derzeit in Deutschland noch nicht zu haben, kommt der VR 50 mit 50 mm Felgenhöhe. Er soll aerodynamische Vorteile gegenüber dem VR 35 bringen.

Details

Auf der deutschen Website von Decathlon ist bislang nur der VR 35 zu finden, auf der französischen taucht auch der VR 50 auf, allerdings scheint er derzeit nicht auf Lager zu sein. Da beide Laufradsätze erst vorgestellt wurden, könnte sich das aber auch schnell ändern.

Für die Entwicklung setzte Van Rysel laut eigenen Angaben auf numerische Strömungssimulationen (CFD) und Windkanaltests.Die VR 50 soll im Vergleich zur VR 35 eine um 16 % verbesserte Aerodynamik bieten, getestet bei bis zu 45 km/h und Windwinkeln von 20 Grad. Beide Modelle wurden zudem auf ihre Steifigkeit geprüft – die Ergebnisse zeigten laut Angaben eine 5 % höhere Torsionssteifigkeit gegenüber vergleichbaren Laufrädern.

Bei den Naben wird auf die DT Swiss 370 Classic gesetzt ...
# Bei den Naben wird auf die DT Swiss 370 Classic gesetzt ...
... der Freilauf kommt dem DT Swiss Ratchet LN und soll für Shimano/SRAM kompatibel sein.
# ... der Freilauf kommt dem DT Swiss Ratchet LN und soll für Shimano/SRAM kompatibel sein.

Beide Laufradsätze sind für Reifen von 25 mm bis 55 mm Breite ausgelegt und unterstützen Tubeless-Ready-Pneus, am besten sollen sie mit 28 mm Reifen funktionieren. Während die VR 35 mit einem Trägheitsmoment von 0,0393 kg·m² (vorne) vor allem auf schnelle Antrittsszenarien abzielt, soll die VR 50 mit ihrer 50-mm-Felge bei konstant hohem Tempo Vorteile bieten. Die 30 mm breite Felgenaußenseite soll dabei die Anströmung breiter Reifen optimieren.

Die 35 mm Version soll vor allem beim Anfahren Vorteile liefern ...
# Die 35 mm Version soll vor allem beim Anfahren Vorteile liefern ...
... die 50 mm Version bei konstant hohem Tempo.
# ... die 50 mm Version bei konstant hohem Tempo.

Die Laufräder werden im nordfranzösischen Lille gefertigt, wobei Van Rysel eine präzise Speichenspannung von ±20 kg angibt. Im Lieferumfang enthalten sind Tubeless-Ventile, acht Reservespeichen sowie ein Werkzeug zum Kassettentausch. Die Garantie liegt bei zwei Jahren, zudem bietet Decathlon einen speziellen Support für die Laufräder in den eigenen Werkstätten an.

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# paire-de-roues-route-et-gravel-van-rysel-vr-50-carbone-shimano (1)

Wie schätzt ihr die neuen Van Rysel Carbon-Laufräder ein? Können sie mit etablierten Marken mithalten?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Van Rysel

60 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Doch, das ist etwas erheblich anderes. Eine Felgenprofil zu individualisieren ist eine viel kleinere Sache, als eine Nabe neu zu entwickeln.
    Dazu hat DT Swiss einen ganz anderen Namen, als OEM-Anbieter aus Taiwan oder China. Der Name lohnt sich zu nutzen.

    Wenn man groß genug ist, ist das gar kein relevanter Kostenfaktor, die Felge nach eigenem Gusto bauen zu lassen. Wir haben bei meinem alten Arbeitgeber bei unter 2000 Rahmen pro Jahr schon eigene Rahmen gehabt und nicht auf Open Mold zurückgegriffen. Die OEM-Anbieter sind auch auf sowas eingestellt. Schon mal mit asiatischen OEM-Anbietern auf der Messe in Taichung gesprochen?

    Ich denke auch nicht, dass Decathlon jetzt ein extremes Entwicklungsbudget in die Felge gesteckt hat. Aber einfach zugekaufte, gelabelte Open Mold Ware ist das bestimmt nicht.

    Und davon mal ab, was der LRS jetzt aerodynamisch oder mechanisch drauf hat, das wissen wir beide noch nicht.
    Weder eine Nabe noch eine Felge hat die Komplexizität eines vollständig neu entwickelten group sets. Ich glaube, solche Betrachtungen sind sinnlos, zumal niemand bei Null anfängt, sondern externe Expertise nutzt. Umgekeht - wozu eigenes Zeugs entwickeln, wenn man als entsprechend marktmächtiger Großhändler die Preise für Markenprodukte so drücken kann, daß es nicht wirtschaftlich ist, etwas eigenes zu entwickeln - das gilt für Felge wie für Nabe wie für Speichen wie für Steckachse. Wer sich ein bisschen auskennt, kann auch z.B. die Newman-Naben auf China-Naben zurückführen. Hunt läßt die auch irgendwo in Asien fertigen (Naben wie Felgen), das know-how besteht hier darin, ein sauberes Pflichtenheft zu schreiben, um vom OEM genau das zu bekommen, was man vermarkten will, und eine eigene Qualitätskontrolle durchzuführen.
    Am Ende gibt es drei Anbieter:
    1) DTSwiss und Konsorten - entwickeln selbst, fertigen selbst, verkaufen als OEM und an Endkunden
    2) Newman, HUNT etc. - eigene "Entwicklung", Auftragsfertigung im Wesentlichen extern, Vermarktung mit Fokus auf Endkunden aber auch OEM
    3) Chinesische Kistenschieber

    Für mich ist 1) klar über 2) und 3) - ob 2) einen klaren Vorteil gegenüber 3) hat, darüber kann man lange diskutieren... viele chinesische Hersteller entwickeln mittlerweile selbst, und haben zunehmend auch eine gute Qualitätskontrolle, so daß 3) zunehmend 2) - die ja in realiter als Zwischenhändler mit eigenem Pflichtenheft und eigener QC (Qualitätskontrolle) agieren - verdrängen wird. 3) wird zunehmend zu 1) aufschließen, und in genau dieser kommenden marktbereinigenden Situation ist es sicher schlau, Produkte im LRS zu haben, deren Ersatzteilversorgung über Jahre gesichert ist...
  2. Im ambitionierten Hobby-Bereich ist eine Markennabe wie DT 350/370 doch kein USP.
    da hat wohl jeder seine Definition - wir, die wir hier schreiben, interessieren uns für die Produkte, die wir nutzen - es gibt aber nicht wenige, die weder Zeit noch Nerven haben, sich z.B. zu belesen, welche chinesischen Anbieter vertrauenswürdig und gut sind. Ich bin froh, an zwei RR und dem XC Fully DTSwiss-LRS zu fahren; die kenne ich, sie brauchen alle das gleiche - wenige - Werkzeug, und Ersatzteile sind mühelos zu finden. Ja, eine 370er turnt mich jetzt als 180er und 240er-Fahrer (und XRC 1200 Spline am MTB) nicht an, aber der Name sagt mir, daß ich zumindest von Seiten der Nabe wenig Ärger zu erwarten habe...
  3. Für den normalen Rennradfahrer, der vielleicht 3-5 tkm im Jahr fährt, ist es völlig egal, ob das eine 370er oder 350er Nabe ist. Die Laufräder werden wohl auch nicht so viele Stunden bis zum Ersatz gefahren wie bei den Vielfahrern. Und ein solides Produkt im sehr dezenten Design wird ausreichend Interessenten finden, die keine Lust auf schlechte Kommunikation mit Online-Shops haben, nicht in China oder sonst wo bestellen wollen. Die schauen online kurz wegen Radhosen (die ganz ordentlich sind), sehen die angebotenen Laufräder zu einem "bezahlbaren" Preis und kaufen dann eben der Frau oder sich selbst ein schönes Upgrade. Und wenn irgendwas damit ist fahren sie zur nächsten Filiale und drücken denen das Laufrad in die Hand. Oder die Filialen machen damit mehr Umsatz, weil der nicht ganz so affine Kunde gleich noch Reifen kauft und montieren lässt.
    Genau so werde ich das machen.
  4. Ja, eine 370er turnt mich jetzt als 180er und 240er-Fahrer (und XRC 1200 Spline am MTB) nicht an, aber der Name sagt mir, daß ich zumindest von Seiten der Nabe wenig Ärger zu erwarten habe...
    Von der Lagerung ist bei der 370 nichts anders als bei der 350 oder 240, sie ist halt schwerer weil mehr Alu am Nabenkörper. Hält sich aber auch im Rahmen.
  5. Von der Lagerung ist bei der 370 nichts anders als bei der 350 oder 240, sie ist halt schwerer weil mehr Alu am Nabenkörper. Hält sich aber auch im Rahmen.
    Und hat Sperrklinken statt Zahnscheibe?
Was meinst du?

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