Der Cyclocross-Weltcup macht nur einmal Station in Deutschland, und das ist heute in drei Wochen im niedersächsischen Zeven. Die Stars der Szene, Mathieu van der Poel, Wout van Aert oder Lars van der Haar, werden ebenso zum Poldercross in Zeven erwartet wie die deutschen Top-Crosser Sascha Weber oder Marcel Meisen. Von vormittags an bis in den späten Nachmittag starten nacheinander die U19-Junioren, der U23-Nachwuchs sowie abschließend die Damen und Herren Elite in ihren Läufen.
Stevens engagiert sich stark im Cross-Rennsport
Einer der Hauptsponsoren des Poldercross in Zeven ist Stevens. Die Hamburger Radmarke stattet auch die Teams um Mathieu van der Poel und Laurens Sweeck mit Cyclocross-Bikes aus und hat damit zwei der derzeit besten Fahrer auf ihren Rädern. „Wir freuen uns, hier in Norddeutschland die aktuelle Weltspitze im Cyclocross zu sehen“, sagt entsprechend Stevens Geschäftsführer Wolfgang von Hacht.
Die anderen großen Rennen des CX-Weltcups finden überwiegend in Belgien und Holland statt. Ein Rennen auf Weltklasseniveau in Deutschland sei ein gutes Mittel, um den aufstrebenden Winter-Radsport Cyclocross weiter zu fördern, meint Stevens. Man sieht die erneute Austragung in Zeven nach der Premiere im vergangenen Jahr auch als Anerkennung vom internationalen Radsportverband UCI, die diese Rennen nur an bewährte Veranstalter vergebe.
Der Kurs in Zeven: 2,8 km mit Schotter, Asphalt, Sand, Schräghängen
Der etwa 2,8 Kilometer lange Rundkurs auf der Festwiese in Zeven bietet fast alles, was Cyclocross-Fahrern auf ihren Rädern mit den 33 Millimeter breiten Stollenreifen abverlangt wird: Wiese, Schotter, Asphalt nur auf der Zielgeraden, rutschige Schräghänge, Sandpassagen, je nach Wetter tiefer Matsch, immer wieder fiese kleine Anstiege, Hürden sowie unzählige Kurven und Spitzkehren. Der diesjährige Rundkurs werde, so haben die Veranstalter angekündigt, mit einigen neuen Highlights modifiziert. „Ich bin echt sehr gespannt, was mich Ende November in Zeven erwartet“, sagte Meisen gegenüber dem Radsport-Verband Hamburg.
Die Festwiese in Zeven bietet zudem zuschauerfreundlich den Überblick über die gesamte Strecke und den Rennverlauf, der ebenfalls auf Großbildleinwänden übertragen wird. Wer den Kurs strategisch
günstig abläuft, hat die Chance, die Fahrer gleich mehrfach pro Runde zu sehen. In Zeven werden es bei einer Renndauer von 60 Minuten voraussichtlich neun Runden werden.
Party am Abend und Hobby-Rennen am Sonntag
Neben der Strecke fahren die Veranstalter in Zeven das gesamte Repertoire belgischer Cross-Veranstaltungen auf. Belgischen Fritten und Waffeln und der Einblick in das Fahrerlager sind selbstverständlich. Dort lässt sich direkt mitverfolgen, wie die Mechaniker die Cyclocrossräder vorbereiten und wie sich die Fahrer für das fünfte Weltcup-Rennen der Saison auf dem Rollentrainer warmfahren. Abends steigt eine After-Race-Party im Zelt auf dem Veranstaltungsgelände. Und wer sich selbst einmal auf dem Weltcup-Kurs versuchen möchte, der startet einen Tag später beim Hobbyrennen im Rahmen der Landesmeisterschaften der Nordverbände und Niedersachsen.
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