International Cycling Film Festival 2025
Das dreitägige Festival feiert das Fahrrad wieder in allen seinen Facetten, auch über seine Funktion als bloßes Fortbewegungsmittel hinaus. Das diesjährige Programm unterstreicht die Vielfalt im Alltag wie im Sport, zeigt aber auch Formen des Protests und des Widerstands – vom kämpferischen Einsatz für Radfahrerrechte bis zum kreativen Musical auf zwei Rädern.

ICF 2025 Highlights und Programm
An drei Tagen wird es neben den Filmvorführungen auch Rahmenveranstaltungen geben, die den Festivalcharakter unterstreichen sollen: So könne man am ersten Tag in Bochum aufs Rad steigen, um gemeinsam nach Herne zu radeln und unterwegs Filme an Fassaden zu sehen. Am zweiten Tag ist ein Abend mit Lesung und Gespräch mit Filmemacher Fritz Tietz angekündigt. Der Höhepunkt ist dann ein Kurzfilm-Wettbewerb mit der Verleihung der Goldenen Kurbel am Samstagabend.
- Donnerstag, 20.3.
- 19:00 Uhr: Fantastische Fahrradfilme auf Fassaden // Startpunkt auf dem Rad: Glocke Bochum Rathaus // letzte Filmsession des Abends ca. 21.00 Uhr in den Flottmann-Hallen. Eintritt frei
- Freitag, 21.3.
- 20:00 Uhr: „Das Geheimnis des Kampfradelns“ – Filme, Lesung und Gespräch mit Fritz Tietz, Hamburg // Flottmann-Hallen // Eintritt: 8,00 €
- Samstag, 22.3.
- 15:30 Uhr: Critical Mass zu den Flottmann-Hallen // Startpunkt: Glocke Bochum Rathaus
- 17:00 Uhr: ICFF-Sonderprogramm mit weiteren Kurzfilmen und Vorträgen // Theatersaal in den Flottmann-Hallen // Eintritt frei
- 20:00 Uhr: ICFF-Hauptprogramm und Wettbewerb um die Goldene Kurbel // Flottmann-Hallen // Eintritt: 8,00 €
- Tickets nur an der Abendkasse
- Programm unter cyclingfilms.de
Für besondere Aufmerksamkeit dürfte der Spielfilm „Neun Tage im August“ von Ella Knorz sorgen, der die vielschichtige Geschichte einer jungen Frau mit ungewollter Schwangerschaft erzählt und das Fahrrad als Hort der Ruhe und Erholung in schwierigen Zeiten in den Fokus rückt. Ein weiterer Beitrag, „La Mort du Petit Cheval“ aus Frankreich, besticht durch seine animierte Darstellung von Solidarität und Widerstand gegen übergriffige Männer. Darüber hinaus widmen sich Dokumentationen wie „Mundo Aventura“ und „Cruiser“ ungewöhnlichen Fahrradreisen und Subkulturen: Während die erste die Zuschauer nach Peru entführt, rückt die zweite die bunte Welt der Chopper-Bikes in Oberhausen ins Licht.

Kreative Fahrradkunst und politischer Protest
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung: Fritz Tietz’ neues Werk „Gesang der Radfahrer“ stellt das Fahrrad augenzwinkernd und mit Kirchenorgeln untermalt als Symbol des Protests in den Mittelpunkt. Auch „By the way“ von Sofia Ose und Luise Volkmann setzt auf musikalische Untermalung, um urbane Räume neu zu interpretieren. Mit dem Dokufiction-Projekt „PLANTASIA“ kommen indes Samenkugelkanonen im Kampf gegen Schottergärten zum Einsatz – natürlich vom Rad aus.

Welche fahrradbezogenen Filme kennt ihr?
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