Der Australische Meister Rohan Dennis stellte früh die Bestzeit des Zeitfahrens bei der Premiere des Giro d’Italia in Israel und musste dann stundenlang zittern. Seine Bestzeit von 12:04 Minuten hatte Bestand bis zum letzten Fahrer auf dem 9,7 km langen Kurs durch Jerusalem. Zwischenzeitlich wurde ihm noch der europäische Zeitfahrmeister Victor Campenaerts gefährlich und lag an der Zwischenzeit Kopf an Kopf. Er verlor aber Anders Tom Dumoulin. Der aktuelle Zeitfahrmeister Dumoulin lag an der Zwischenzeit noch gleichauf mit Dennis und machte erst auf den letzten Kilometern den entscheidenden Boden gut. Auf der Ziellinie hatte Team Sunweb Fahrer Dumoulin dann einen Vorsprung von 2 Sekunden. „Ich habe eine Menge Zeit gegenüber den Favoriten herausgeholt, das war also ein perfekter Start für mich“, sagte Dumoulin im TV-Interview.
Wie erging es den Favoriten? Kurz ging Froome einmal in die Hocke auf dem Oberrohr, die er im Peloton populär gemacht hat. Er verlor jedoch 37 Sekunden auf das Rosa Trikot. Bester aus dem engeren Favoritenkreis wurde etwas überraschend der Italiener Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) mit 20 Sekunden Rückstand. Er hatte aber schon vor dem Zeitfahrstart seinen wichtigsten Helfer für die Berge verloren, der gestürzt war. Tim Wellens (Lotto-Fix All) mit 32 Sekunden und Thibot Pinaut (Groupama-FdJ) mit 33 Sekunden konnten den Schaden ebenfalls begrenzen.
Die Top10 nach der erste Giro-Etappe
- Tom Dumoulin: 12:02
- Rohan Dennis: -2 sec
- Victor Campenaerts: -2 sec
- José Gonzalves: -12 sec
- Alex Dowsett: -16 sec
- Pello Bilbao: -18 sec
- Simon Yates: -20 sec
- Maximilian Schachmann: -21 sec
- Tony Martin: -27 sec
- Domenico Pozzovivo: -27 sec
Bester Deutscher war Maximilian Schachmann (Quick-Step). Mit 21 Sekunden Rückstand fuhr er ins Weiße Trikot des besten Jungprofis. Auch er war bei der Zwischenzeit noch gleichauf mit Dumoulin. Schachmann platzierte sich damit sogar genau vor dem Deutschen Zeitfahrmeister Tony Martin (Katusha), der auf Platz 9 kam. Tony Martin sagte im Interview, er hätte am Anfang Probleme gehabt: „Es war eben nicht meine Strecke“. Das Zeitfahren auf der 16. Etappe über 34 km dürfte ihm besser liegen.
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