Colnago 2019: Die Traditionsmarke wagt den Schritt in die obere Rennrad-Mittelklasse und stellt mit dem C64 Gold das erste Modell einer luxuriösen Privat-Edition vor.
Ernesto Colnago kann das Erfinden nicht lassen. Er denke über ein sportives Pedelec nach, das weniger als 11 Kilo wiegt, sagt er, auf die Zukunft des Fahrrades angesprochen. Einstweilen bleibt die Marke italienische Traditionsmarke ihrem Kern treu. Auf der Eurobike stand das erste einer neuen „Private Collection“ des Colnago C64 Gold im Rampenlicht und genoss soviel Freiraum am Stand, wie andere Marken für ihren ganzen Auftritt brauchten.
Exklusiv: Colnago C64 Gold
Goldener Lack an der Gabel und am Steuerrohr, die italienische Flagge auf der Sattelstütze, Lightweight Carbon-Laufräder und überraschenderweise eine Shimano Dura Ace Di2-Gruppe zierten das Prunkstück. Ein Gold-Inlay im Unterrohr erhöht den Bling-Faktor. Der Preis soll bei circa 16.000 Euro liegen. Die Exklusivität des Preises spiegelt sich in der Zahl der Editionen wider: Nur 64 Stück des C64 Gold sollen gefertigt werden.
Das C64 ist das einzige Colnago, das vollständig in Italien gefertigt wird. Der Carbonrahmen entsteht im Tube to Tube-Verfahren. Es gibt ihn in Einzelfertigung auf Maß sowie in 14 verschiedenen Größen, davon 5 mit moderat erhöhtem Stack und geringerem Reach für eine aufrechtere Sitzposition.
Erschwinglicher und mit 105: Colnago CLX
Die Traditionsmarke befindet sich in einem Erneuerungsprozess. Dafür steht ein neues Logo ebenso wie der Eintritt in das Segment der etwas erschwinglicheren Rennräder. Den Türöffner macht das neue Modell Colnago CLX, das am Stand mit Shimano 105er Gruppe zu sehen war. Die Basis bildet ein Carbonrahmen- und Gabelset, das es Colnago-typisch in vielen Größen gibt. Besonders die Auswahl an kleinen Rahmen, die ab 42 cm zu haben sind, ist erwähnenswert. Technisch soll der Carbonrahmen Anleihen bei den teureren Modellen machen, hat aber eine runde Sattelstütze. Das Design mit tief angesetzten Sitzstreben und einer Art Monostay-Hinterbau erinnert an das Modell V2R. Die Preise sollen zwischen 3.500 und 4.500 € liegen, je nach Ausstattung. Das Colnago CLX gibt es felgengebremst und mit Disc-Bremse.
Prestige als Gravelbike
Das Colnagoi Prestige ist das Cyclocross-Wettbewerbsrad vieler World Cup-Fahrer, Wout van Aert gewann auf dem Modell zuletzt eine WM, auch Sven Nys fuhr Prestige. Auf der Eurobike stellte die Marke aus Treviso jetzt eine Gravelbike-Variante des Prestige vor. Ausgestattet mit einer SRAM Rival 1×11 Gruppe wandelt das Prestige preismäßig auf den Spuren des CLX.
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